Warum schlagen online- Zeitungen immer gleich ein Abo vor?
Häufig möchte ich einen Artikel einer von mir nicht abonnierten Zeitung im Internet lesen, der mich sehr interessiert, scheitere aber an der Paywall.
Ich sehe es ja absolut ein, dass journalistische Arbeit Geld kostet und ich würde auch für die Artikel zahlen.
Aber warum gibt es diese Möglichkeit oft gar nicht, sondern die einzige Möglichkeit ist dann ein Abo? Am Zeitungskiosk kann ich mir doch auch eine einzelne Ausgabe kaufen und muss nicht gleich die Zeitung abonnieren. Und ebenso kann ich auch von skandinavischen Zeitungen meist für ca. 1,50 € Euro einzelne Artikel im Internet kaufen.
2 Antworten
Weil das jeweilige Magazin davon mehr hat. Bei einem Abo vergisst man eher mal das zu kündgen, bzw. denkt sich so "Hm, kommen sicher noch andere interessante Artikel".
Würde ich nicht machen, da es mich selber nerven würde und Du dann ja auch dem Magazin Arbeit verursachst. Möglicherweise ist das auch in den AGBs verboten.
Es gibt einige Firmen, die Deine E-Mail bzw. Adresse dann z.B: für 1/2 Jahr dann nicht mehr zulassen als "Probe"-Abo. Dann müsstest Du jedes Mal was Neues erfinden, um wieder ein Probeabo zu erhalten.
Ist wohl vom Aufwand her zu groß.
Das könnte natürlich sein. Aber wenn es viele machen, sollte es schon wieder lohnen. Für skandinavische Zeitungen lohnt es ja auch. Aber da zahlt man ja auch schon seit Jahrzehnten einen einzelnen Capucchino mit der Kreditkarte, und wenn er nur 15 Kronen kostet.
"...einen einzelnen Capucchino mit der Kreditkarte..:" - Das ist der günstige Fall. Im ungünstigen Fall wird die Zahlung per Swish erwartet, jedenfalls in Schweden. Und dann hat der deutsche Tourist ein Problem.
Ok, ich war anderthalb Jahre nicht in Schweden. Gibt es jetzt tatsächlich Cafés, in denen keine Karten akzeptiert werden?
Etwas ähnliches hatte ich tatsächlich, als ich in Bergens Donkirke zum Gottesdienst war und keine Kollekte geben konnte, weil sie die nur per Vipps nahmen. Da dachte ich mir: Dann halt nicht! In der Växjö Domkyrka waren sie (zumindest vor 10 Jahren) schlauer. Da gab es einen Kollektomaten, wo man mit Karte spenden konnte.
Vielleicht sagen sie sich in Bergen: Welcher deutsche Reisende geht schon in unsere Gottesdienste? Aber es könnten ja auch finnische, schwedische, dänische, färöische Christ:innen sein, die auf Reisen in einen Gottesdienst gehen wollen und ihn auch verstehen würden. Und auf Reisen sind viele Leute spendenfreudiger. Es wirkt wie nicht zuende gedacht.
Ich frage mich sowieso seit langem, wieso man nicht eine einfache Möglichkeit für Ausländer schafft, um mit Vipps bzw. Swish zahlen zu können , zum Beispiel Guthabenkonten. Wenn ich dafür auf Norwegen- bzw. Schwedenreisen leichter zahlen könnte, würde ich auch gern einmalig 20 oder 30 Kronen Gebühr dafür zahlen.
Ich bin oft in Schweden, und ja, das ist ein echtes Problem. Gerade in den kleinen Sommercafés läuft oft alles nur mit Swish. Auch an einem Imbisstand konnte ich nicht bezahlen. Selbst in einer Tourist-Information(!) konnte ich eine bestimmte Landkarte nur dadurch erwerben, dass ein zufällig anwesender Schwede mit Swish bezahlte und ich ihm einen Schein in die Hand drückte. Bei einem Geigen-Kurs, den ich mitgemacht habe, war es ähnlich. In der Anmeldung stand, dass man vor Ort mit Swish bezahlen solle. Ich habe dann geschrieben, dass ich das nicht kann, und bekam die Antwort, man werde eine Lösung finden. Diese sah dann genau so aus: ein anderer Teilnehmer hatte für mich bezahlt und nahm mein Bargeld entgegen.
Und ja: die Kollekte in der Kirche wird oft auch nur über Swish bezahlt.
Ein Guthabenkonto für Touristen zur Nutzung von Swish würde vieles leichter machen. Es gibt bisher keine Lösung. Ich habe das Internet durchsucht, mit vielen Menschen gesprochen - Swish geht nur mit Personennummer und schwedischem Konto.
Echt verrückt. Sind Kartenlesegeräte denn so teuer? Oder steckt dahinter die Absicht, ausländische Touristen und in deinem Fall Kursteilnehmer fernzuhalten?
Apropos Kurs, hatte der Anbieter denn kein Konto, auf das du vorab mit der entsprechenden IBAN-Nummer hättest überweisen können? Wenn er an Swish beteiligt ist, muss er doch eigentlich eins haben.
Ich denke es sind einerseits die Gebühren für Kreditkartenzahlungen (nicht die Geräte an sich). Andererseits ist Swish einfach so verbreitet und so bequem, dass man gar keine Alternative sucht. Das ausländische Kursteilnehmer damit ferngehalten werden sollen, glaube ich wirklich nicht. Ich habe schon an etlichen Tanz- und Instrumentenkursen teilgenommen und habe mich immer wirklich willkommen und gut aufgenommen gefühlt.
Und Konto: nicht alle Schweden haben eine IBAN. Es gibt schwedische Kontonummern, auf die man aus dem Ausland nicht überweisen kann.
Paypal: das weiß ich nicht. Ich habe das selbst erst seit einigen Monaten und will das bei meinem nächsten Schweden-Aufenthalt mal versuchen.
Das könnte ein Grund sein. Meinst du, es funktioniert, wenn man so ein Probeabo abschließt, ist immer wieder kündigt und von neuem abschließt? Eigentlich widerstrebt mir das, da ich ein Mensch bin, der gerne für erbrachte Leistungen zahlt. Aber wenn es keinen anderen Weg gibt, Wie zum Beispiel für einzelne Ausgaben zahlen…