Warum sagt man: Behindert ist man nicht, behindert wird man.?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Es geht da um zwei verschiedene Dinge, zu erst einmal hat man eine Behinderung und einen schon im Leben beeinträchtige, aber zusätzlich dazu wird das Leben vielen Behinderten zusätzlich noch erschwert dadurch das oft nicht nachgedacht wird. Ein Beispiel ist z.B wenn ein Geschäft eine Stufe vor dem Laden hat aber ein Treppengeländer vergessen hat, in so eine Laden komme ich nur unter großen mühen rein, in dem Fall ist es weniger die Behinderung die mich behindert als viel mehr das nicht nachdenken des Geschäftsinhabers. Anderes Beisplei, das optisch ach so schöne Kopfsteinplaster ich als schwer gehbehinderter könnte jedes mal den Stadtplaner mit de, Kopf auf selbiges hauen, den darauf kann ich nicht sicher gehen, auch hier ist es weniger die Behinderung die behindert.

Ich würde sagen Behinderung beginnt wenn ich zu Beispiel als Rollstuhlfahrer nicht problemlos ohne fremde Hilfe die Straßenseite wechseln kann weil der Bortstein zu hoch ist oder wenn ich als Blinder im Fahrstuhl nicht hören oder fühlen kann welcher Knopf welches Stockwerk ist. Oft wären viele Probleme für Behinderte vermeidbar! Deshalb wird man bedindert, weil einem etwas fehlt was einen sonst selbständig sein lassen würde.

Wenn man eine körperliche oder geistige Behinderung hat ist man behindert. Bei wird man behindert ist gemeint, dass sogenannte Behinderte vor allem von den Mitmenschen in ihrem Leben behindert werden. Es werden ihnen noch Hindernisse gebaut, teilweise in Gebäuden mit Treppen etc. oder weil ihnen nichts Gutes zugemutet wird.

Das ist ein Wortspiel, welches den beiden Bedeutungen des Wortes "behindert" zugrunde liegt.


Smash  10.10.2009, 12:21

Genau. Es ist eine dumme Redensart und keine Frage für GF

B

0
LittleGiant  28.10.2012, 23:48
@Smash

Eine "dumme Redensart" ist das mit Sicherheit nicht. Als "Nicht-Behinderter" (der vielleicht auch wenig mit Behinderten zu tun hat) hast Du damit wohl noch keine Erfahrungen gesammelt!? Aber, stell Dir mal vor, es "erwischt" auch Dich (eine Krankheit, ein schwerer Unfall). Es gibt ja genug Leute, die Du danach fragen könntest - bspw. den Ex-Handballer Joachim Deckarm, oder den "Wetten, daß..."-Kandidaten Samuel Koch. Wenn Du die mal danach fragen könntest (über Ihr Leben vor der Behinderung, und ihrem Leben jetzt (mit der Behinderung) - was würden die Dir wohl darauf antworten...!? Denk mal ein bißchen darüber nach...

0

es gibt beide möglichkeiten

behindert sein - von geburt an

oder

"behindert werden" durch krankheit oder unfall