Warum sagt jeder „Charakter ist wichtiger als Aussehen“? Wie kommt ihr überhaupt so mit jemanden zusammen?
Hört sich vielleicht hart an aber der Charakter ist doch nicht Wichtiger in der ersten Linie.
Wenn man jemanden Datet sei es auf einer Dating App oder jemanden im Café anquatschen - man guckt immer auf das Aussehen und auch nur deswegen geht man in den Kontakt mit der Person.
Wie kann denn da bitte der Charakter überzeugen wenn man den dann nicht mal kennt? Das ist doch der erste Ausschlaggebende Punkt. Funkt es nicht swipet man weiter oder quatscht den jenigen nicht an.
So egal kann das aussehen niemanden sein das man nur auf Charakter guckt. Jeder möchte eine gepflegte Person haben die nicht aussieht wie ein Gollum und dann rumläuft wie ein Assi.
15 Antworten
Aussehen ist für den kurzfristigen spaß auch völlig ausreichend. Langfristig werden aber andere Eigenschaften wichtig, vor allem wenn es darum geht langfristig Verantwortung für dich, die Beziehung und über Kinder zu übernehmen. Wer hier nur auf aussehen schaut wird dann in Beziehungen ein sehr böses Erwachen erleben.
Ja laut Tomassigraph im Alter von 30 Jahren.
Bei Männern ist die Attraktivität hingegen ein Gemisch aus Aussehen, ökonomischer Leistungsfähigkeit und (maskulinen) Eigenschaften.
das ist korrekt.
Ein Problem sehe ich beim Tomassigraph: Der Höchststand des SMV von mittel- bis hochattraktiven Frauen in ihren Zwanzigern wird im Tomassigraphen auf der selben Höhe dargestellt, wie der von Männern in ihren "attraktivsten Jahren".
Meine These ist, dass der SMV von diesen Frauen jedoch für die allermeisten Männer nie erreicht werden kann, auch nicht später. Die westliche, attraktive Frau genießt in ihren Zwanzigern also einen SMV und andere Privilegien, welche fast schon an einen Prominentenstatus heranreichen.
Demnach müsste die Extremstelle der weiblichen Kurve doch allgemein höher liegen, oder nicht?
Liebe Grüße
Meine These ist, dass der SMV von diesen Frauen jedoch für die allermeisten Männer nie erreicht werden kann, auch nicht später.
Ich glaube, damit hast du auch gar nicht so unrecht. Die westliche Frau ist die privilegierteste Klasse der Menschheit.
Demnach müsste die Extremstelle der weiblichen Kurve doch allgemein höher liegen, oder nicht
Nein, weil der Tomassigraph so konzipiert ist, dass er eine zeitunabhängige Realität des Sexual Market Value (SMV) darstellt, die auf evolutionären Grundlagen basiert.
Obwohl die Westpunze als die privilegierteste Klasse der Menschheitsgeschichte gilt, ändert dies nichts an der Gültigkeit des Tomassigraphen, der die evolutionsbiologische Perspektive auf die Bewertung des Sexual Market Value (SMV) darstellt.
Wenn du die sozioökonomische Entwicklung auf einer Meta Ebene analysieren und dabei auch die zeitliche Entwicklung berücksichtigen möchtest, ist es wichtig, die Studienlage durch die Linse der Evolutionspsychologie zu betrachten. Nur so wird das Gesamtbild klarer und nachvollziehbarer und dann siehst du auch, dass die evolutionäre Grunddynamik immer erhalten bleibt.
Der SMV steht demnach für das Reproduktionspotenzial (im angegebenen Zeitraum)? Ich hatte es so interpretiert, dass der SMV quasi ein Synonym für Begehrlichkeit darstellt. Meinst du das mit der "Linse der Evolutionspsychologie"?
Ich komme noch nicht ganz dahinter, glaube ich.
Nein also wir nehmen uns mal das Biopsychosoziale Modell zur Hilfe. Dieses Modell besagt, dass die psychische Gesundheit grob durch drei Gruppen von Determinanten beeinflusst wird: Umweltfaktoren, psychologische Aspekte und biologisch bedingte Faktoren. Diese drei Gruppen bilden zusammen die Psychologie, ohne jedoch die innere Dynamik der Psyche selbst zu berücksichtigen. Möchten wir die Dynamik genauer betrachten, wäre es sinnvoll, uns mit den Theorien von Sigmund Freud und anderen auseinanderzusetzen, die die psychische Dynamik im Instanzenmodell gut erklären.
Ein entscheidender Punkt ist, dass der biologisch bedingte Anteil zwischen Männern und Frauen unterschiedlich ist. Die weibliche Hardware ist anders verdrahtet als die männliche, und auf diesem evolutionspsychologischen Wissen basiert der Tomassigraph. Dabei stellt sich die Frage: "Wie würde ich das andere Geschlecht bewerten, wenn alle Verzerrungsfaktoren, die den biologischen Anteil der Psyche beeinflussen, ausgeklammert werden?"
Es geht also darum, wie ein Mann eine Frau beurteilen würde, wenn er die freie Wahl hätte und authentisch in seinem Selbst wäre. Unsere Wahrnehmung, Denkprozesse und unser mentales Modell sind jedoch oft durch Verzerrungen geprägt, die Manipulationen wie Gaslighting erst ermöglichen.
Eine solche Verzerrung könnte sein, dass man sich auf dem Datingmarkt überschätzt oder unterschätzt, weil man bestimmte Aspekte oder Realitäten leugnet, um unangenehme Gefühle zu vermeiden. Dies könnte dazu führen, dass man sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten nicht bewusst wird, was zu weiteren kognitiven Dissonanzen in der Persönlichkeitsstruktur führen kann – ein Thema, das eng mit der Schattenintegration verbunden ist.
Die Evolutionspsychologie umfasst auch das Selektionsverhalten bei Lebewesen, einschließlich der menschlichen Interaktion, und unterscheidet zwischen r- und k-Selektivität. Grundsätzlich sind Männer eher r-selektiv, während Frauen tendenziell k-selektiv sind, jedoch Elemente der jeweils anderen Strategie aufweisen, wie es beispielsweise im Konzept des strategischen Pluralismus mit den Begriffen "Alpha Fucks und Beta Bucks" dargestellt wird.
Ich komme noch nicht ganz dahinter, glaube ich.
Ja das ganze ist wirklich sehr Komplex. Man kann sicher eine ganze Vorlesung darüber halten. 😂
Ich denke eher ein ganzes Seminar. Wirklich verblüffend, es geht also auch um biopsychosozial-deterministische Faktoren, die in die Betrachtung miteinbezogen werden müssen. Ich werde mich dezidiert damit auseinandersetzen.
Ja wirklich sehr interessant. Dann bekommt man auch einen ganz anderen Blick auf die Welt. Mich persönlich fesselt das extrem.
Gepflegt sollte er natürlich sein, das hat aber ansonsten nichts mit dem Aussehen zu tun.
Ich hab meine bisherigen Partner immer zufällig kennengelernt da ich nie auf der Suche war, und ich hab die dementsprechend auch nie als potenziellen Partner gesehen. Verliebt habe ich mich immer in den Charakter und fand die dann auch attraktiv, nicht umgekehrt.
Klar hat das was mit dem Aussehen zutun, keine Zähne putzen oder selten = eklige Zähne. Sieht schonmal kacke aus.
Wenig Fußpflege = dicke Hornhaut und gegebenfalls lange, gelbe Fußnägel. Das ist noch schlimmer denke ich.
Ersteres ist in erster Linie ungepflegt und eklig wegen Mundgeruch.
Die Füße sehe ich normalerweise erst wenn ich in einer Beziehung bin, es sei denn er läuft öfter barfuß rum.
Beides kann man ändern und wäre für mich kein Grund eine Beziehung abzulehnen, ob du's nun glaubst oder nicht...
Ja, natürlich schaut man bei Dating-Apps erst auf das aussehen, weil man sonst, außer der Bio nicht viel über die Person weiß. Aber normalerweise trifft man sich dann ja und wenn man die Person einfach nicht mag, ist einem normalerweise trotzdem egal wenn die Person toll aussieht. In einem Café oder egal wo ist das genauso. Also zum Kennenlernen ist das aussehen wichtiger, aber dann nicht mehr.
Ja das ergibt im modernen Dating wenig Sinn aber wenn man jemanden zB. innerhalb des Freundeskreis, einfach bei einem Hobby oder der Universität kennenlernt..wie auch immer...dann lernt man die Person schon irgendwie anders kennen und da geht das Aussehen etwas in den Hintergrund, man muss charakterlich Funken.
Aber natürlich, das Aussehen spielt offensichtlich trotzdem eine gewisse Rolle das zu leugnen finde ich auch quatschig. Ich finde das Aussehen auch wichtig. Aber gleichzeitig auch den Charakter, da kann eine optische 10/10 direkt zu einer 5/10 werden und eine 5/10 wegen dem Charakter zu einer 10/10.
bro.
Klar, wenn man jemanden anspricht, spricht man ihn wegen des Aussehens an, aber man würde ja nicht mit der Person zusammen kommen wenn sie richtig asozial ist...Also ist der Charakter wichtiger als das aussehen
Dennoch überschneidet sich der SMV bzw. die Attraktivität von Frauen und Männern in der Regel.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass dieser bei Frauen hauptsächlich auf dem Aussehen beruht. Bei Männern ist die Attraktivität hingegen ein Gemisch aus Aussehen, ökonomischer Leistungsfähigkeit und (maskulinen) Eigenschaften.