Warum realisieren die Menschen nicht?

8 Antworten

Der Ansatz Deiner Frage ist völlig falsch. Dass das Leben hart sein kann, realisieren wohl die allermeisten Menschen im Verlauf ihres Lebens.

Es gibt grundsätzlich aber eine Sache, die im Leben eines jeden Menschen unabwendbar ist: Es endet tödlich. 😁

Kann ich so nicht bestätigen.

OK, das Leben bietet eine Menge Herausforderungen, ggf auch Probleme, an denen man nach Bewältigung wächst, aber hart?

Ein befreundeter Psychiater fragte mich mal: "Ari, was tätest du, hättest du keine Probleme mehr?" Ich überlegte kurz und meinte dann: "Ich würde mich umbringen."

Er lachte laut auf und meinte dann "Du bist der normalste Mensch dem ich je diese Frage stellte."

Klar, wäre toll, so ganz ohne Probleme, aber mir würde schnell damit langweilig werden.

Bis 2018 hatte ich keine Herausforderungen mehr in Deutschland, außer der normale nervige Judenhass, der mir mehrmals täglich begegnete. Ich hatte alle meine Lebensziele erreicht. Mir war langweilig.

Aber nach meinem Umzug nach Israel stand ich plötzlich vor einer Wand von massigen Problemen gegenüber. Auch begegnete mir eine Sprache, die ich nicht kannte, massig viele und mir völlig unbekannte Bürokratiehürden, eine mir noch unbekannte Mentalität, hier in Israel war nichts mit dem seit 62 Jahren Gewohnten vergleichbar und selbst das politische links/rechts war völlig anders. Und einmal hatte ich durch Kommunikationsfehler einige Monate lang kein Geld, wußte weder Miete noch Strom zu zahlen. Aber auch an der Beseitigung dieses Problems bin ich gewachsen.

Noch einmal danach hatte ich ein Finanzproblem, aber da war ich bereits viel ruhiger und konnte so dieses viel schneller beseitigen.

So nebenbei: Ich sehe mir bevorzugt lustige Filme an, denn ich lache sehr gerne. Das ist auch der Treibstoff, Probleme manchmal auch mit viel Humor zu nehmen.

Also, ob das Leben hart ist, orientiert sich meist an der Herangehensweise und mentalen Einstellung. Manchmal regen mich meine Abenteuer auch an, Parodien darüber zu schreiben. Beispielsweise diese. Dazu: Ich bin glücklich geschieden und möchte auch Single bleiben.

Beginn:

Ich döse grad auf dem Sofa und träume von halbnackten Hula-Hula-Mädchen, die um mich herum tanzen. Plötzlich reißt mich meine Frau aus meinem Traum, in dem sie auf den Kachelboden einen vollen Müllbeutel vor die Füße knallt: "Runtertragen!" Ich, noch halb im Traum, meine völlig verstört: "Das ist nicht das, wonach es aussieht." - Sie stemmte vor mir die Arme in die Hüfte und fragt in Befehlsform: "Du gehst doch nicht etwa mit einem anderen Müllbeutel fremd?" - Ich denke mir die Antwort, Gedankenlesen sollte unter Todesstrafe stehen, während sich mein Bub in der Ecke krümelt vor lachen.

Ende

Entstanden aus dem Erlebnis mit nachfolgenden "mich-ignorieren-Probleme", als mich mal meine damals noch Ehefrau mit ihrer Schwester beim flirten erwischte. Ich brauchte nichts zu sagen, sie wußte alles, sie konnte alle meine Gedanken lesen... 🤠😱😧😵‍💫😲😳...

Es geht um das Überleben? Klar, der Luxus einfach in einem Supermarkt Essen zu kaufen, Nachts ein warmes Bett zu besitzen, Internet zu Unterhaltung zu haben, Krankenversicherung für die Gesundheit usw. machen das Leben schon zu einer echten Herausforderung.

Dass das Leben hart ist?

Etwas was auch ich erst lernen musste, ist dass man meistens selbst für die härte verantwortlich ist, und/oder sehr einfach etwas daran ändern könnte. Es gibt Fälle, bei denen das zwar nicht so ist, doch sind diese seltener wie die meisten denken.

Warum realisieren die Menschen nicht?

Du kennst natürlich als einziger die Wahrheit.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung

mosey123 
Beitragsersteller
 29.09.2023, 02:37

Ist doch so. Zuhause reden wir uns einen Müll ein. Aber draußen sind wir still

Liebe Grüße

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MeisterShiva  29.09.2023, 02:41
@mosey123

Ich kenne Leute die schon viel durchgemacht haben und deren Leben wirklich hart ist. Du scheinst keiner davon zu sein.

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Dass das Leben hart ist?

Nicht für alle gleichermaßen!

Und es ums Überleben geht?

Ich vermute mal, dass die Menschen schon wissen, dass es ums Überleben geht. Die Alternative wäre dann das Sterben (evtl. noch der Tod, wenn man denn wüsste, was der Tod überhaupt ist... Das wird wohl ein ewiges Mysterium bleiben), aber einige Menschen haben eben auch Träume, Visionen, woraus theoretisch Großes entstehen kann und diese Fähigkeit besitzt nur der Mensch. Meiner Meinung nach sind Träume und Visionen etwas Gutes, was man möglichst produktiv nutzen sollte — wir haben voraussichtlich nur dieses eine Leben, also sollten wir — am beste jeden Tag — alles daran setzen, unser (!!!) Leben zu leben und nicht das, der anderen Menschen.

Nur seit der modernen Zeit so - Am Anfang der Menschen war es einfacher und natürlicher.