Warum reagieren meine Klassenkameraden so komisch?
Mir geht's schon länger nicht gut. Eigentlich hätte ich einen Vortrag in Chemie halten sollen, aber ich hab es nicht auf die Reihe bekommen. (Habe auch ein offizielles Attest von meiner Therapeutin bekommen.)
Ich hab schon immer Probleme mit Vorträgen, stand dann heulend vor der Klasse und habe Panikattacken bekommen. Es wurde mir auch oft gesagt, dass ich viel zu leise spreche, zu viel Panik vor der Klasse habe etc...
Ich hab Chemie schriftlich abgegeben, um zu zeigen, dass ich mich bemühe, wenn ich schon den Vortrag net mach.
Meine Klassenkameraden sind nicht gut darauf zu sprechen und meinen, dass ich das früher ja auch immer gemacht habe. Dass es mir da aber noch schlechter ging, ich meine Gesundheit jz auch schützen soll, ist denen egal... Die Lehrer wissen jz aber offiziell bescheid.
Hat wer Tipps für mich, wie ich mir das Lästern von denen nicht mehr so zu Herzen nehmen kann?
Jz wird sogar in der Jahrgangsgruppe indirekt über mich geschrieben. Nicht mit Beleidigungen, aber es ist trzd komisch für mich.
Es könnte sein, dass ich die 10. wiederholen muss, weil ich bald in eine Psychiatrie komme und net weiß, wie lang ich insgesamt fehlen werde.
3 Antworten
Du musst etwas nicht machen, was sie machen müssen. Darauf sind sie entweder neidisch oder können das nicht nachvollziehen. Du musst dich nicht rechtfertigen.
Wenn du reich warst und Privatunterricht hättest, wären dir dann deine Klassenkameraden wichtig? Zahlen sie deine Miete oder tun dir sonst etwas Gutes? Nein? Dann sollte dir egal sein, was sie sagen.
Wenn dich damit jemand konfrontiert würde ich antworten: Hast du Psychologie studiert? Nein? Dann höre ich lieber auf meinen Arzt/Psychologen.
Warum schreiben die anderen über dich? Als eine Art Klassenaufgabe? Das ist Datenschutz und die Lehrer sollten sich entsprechend verhalten.
Sie sollten dich nicht zum Referat auffordern und das auch nicht vor der Klasse rechtfertigen. Das ist DATENSCHUTZ.
Dir gute Besserung.
Lass dich davon nicht einschränken.
Habe mal so ein satzt wie ugf folgt gehört:
Die größte Freiheit bekommst du, wenn dir andere egal sind
Nein, ich habe LEIDER nur Tipps für die Vorbereitung und Durchführung von Referaten.
- Natürlich vor Halten des Referats dieses immer und immer wieder LAUT und langsam und ar-ti-ku-liert vorlesen, optimalerweise vor einigen Zuhörern (Familie, Freunde).
- Nach mehrfachem Übungs-Vorlesen immer weniger auf den Text schauen, d.h. immer mehr dich bemühen, einige Sätze / Passagen halbwegs frei zu sprechen.
- Wenn es ernst wird: immer wieder den Blick von der Textvorlage wenden.
- Immer mehr den Blick dem Publikum zuwenden (Wer ist überhaupt deine Zielgruppe ? Klasse, Erwachsene ?).
- Bei Unsicherheit (Ich will nicht andauernd jemand anstarren !) alternativ einen Punkt im Raum suchen, den du stattdessen hin und wieder fixierst.
- Immer wieder PAUSEN EINLEGEN - sowohl für dich als auch für die Zuhörer; richtige (!!!) Pausen, nicht nur 5 Sekunden !!
- Fragen an die Zuhörer: "Habt Ihr das verstanden ?" "Soll ich den letzten Gedanken näher erklären ?" (Macht enormen Eindruck - wirklich !)
- Falls Vortrag am Pult / Podest: Arme / Hände fixiert lassen, zumindest nicht unruhig durch die Luft fuchteln.
- Dennoch ist Körpersprache sehr wichtig: keine Salzsäule, bitte !
- Und nochmals: langsam, klar, artikuliert sprechen ! PAUSEN zwischen einzelnen Gedanken !
Woher ich das weiß ? Ich moderiere alljährlich Archäologie-Kongresse, halte aber auch jeweils bei den Kongressen selbst einen Vortrag vor zwischen 500 und 1000 Zuschauern, -hörern.
pk