Warum nimmt das so genannte "Schulenglisch" keine Rücksicht auf Lebendigkeit und Realität von Sprache?

2 Antworten

Schon das Wort "Schulenglisch", welches einen deutlich negativen Beigeschmack hat - ist ein falscher Begriff.

Es gibt Schul-Lehrer, die asgezeichneten Englischunterricht bieten, und eben auch schlechte. "Schulenglisch" ist nicht automatisch schlecht, im Gegenteil.

Gute Lehrer bringen ihren Schülern nicht nur grammatische Regeln bei, sondern auch modernes idiomatisches Englisch.

Gute Englisch-Lehrer sprechen selbst gutes bis ausgezeichnetes Englisch und wissen um "Lebendigkeit und Realität" der Sprache.

Mit Rücksicht auf schwache Schüler aber müssen auch gute Lehrer darauf achten, dass ALLE Schüler/-innen zumindest die GRUNDLAGEN der englischen Sprache beherrschen. PERFEKTES Englisch (incl. Umgangssprache) kann man von Schülern im Fremdsprachenunterricht ohne Auslandsaufenthalt NICHT erwarten.

In der Schule wird das Englisch in Wort und Schrift in einer schriftlichen Schularbeit abgefragt und so benotet.

Daher sind die Lehrer bestrebt, die Schüler so zu drillen, dass sie einen Text in Englisch möglichst frei von Rechtschreibfehlern und grammatischen Fehlern schreiben können. Also - alle Vokabeln lernen, auf die Rechtschreibung achten.

Da kommt das Englisch Sprechen zu kurz.

Die Schüler müssen einen Text vorlesen. Das ist zu wenig!

Wichtig wäre aber, einen englischen Dialog mit Fragen und Antworten sprechen zu können. Das braucht man, wenn man im Ausland ist.