Warum nahm gott kains Geschenk nicht an?

7 Antworten

Hier habe ich eine interessante Erklärung gefunden. Kain wurde ein Ackerbauer, und „nach Ablauf einiger Zeit“ brachten er und sein jüngerer Bruder Abel Jehova ein Opfer dar, denn sie fühlten, dass sie Gottes Gunst brauchten. Gott blickte nicht „wohlwollend“ auf Kains Opfer, das aus ‘einigen Früchten des Erdbodens’ bestand (1Mo 4:2-5; vgl. 4Mo 16:15; Am 5:22). Einige sagen zwar, Kain habe nicht die besten Früchte geopfert, Abels Opfer hingegen habe aus den ‘Erstlingen seiner Kleinviehherde, ja ihren Fettstücken’, bestanden, doch das Problem lag nicht in der Qualität des Opfers Kains. In Hebräer 11:4 wird vielmehr darauf hingewiesen, dass Kain sein Opfer nicht durch Glauben darbrachte. Aber genau das tat Abel, weshalb sein Opfer für Gott annehmbar war.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

In der MacArthur-Studienbibel findet sich dazu:

"4,4.5 Abels Opfer war Gott wohlgefällig (vgl. Hebr 11,4). Das lag weder nur daran, dass es ein Tier war, noch daran, dass es das Beste war, was er hatte und noch nicht einmal daran, dass es der höchste Ausdruck eines für Gott eifernden Herzens war, sondern weil es in jeder Hinsicht im Gehorsam dargebracht wurde gegenüber dem, was Gott über das erforderliche Opfer geoffenbart hatte (was in 1.Mose nicht aufgezeichnet ist). Kain missachtete die Anweisung Gottes und brachte einfach das dar, was er darbringen wollte: einen Teil seiner Ernte.

4,5.6 wütend. Statt Buße zu tun für seinen sündigen Ungehorsam, war Kain feindselig gegen Gott, den er nicht töten konnte, und neidisch auf seinen Bruder, den er töten konnte (vgl. 1Joh 3,12; Jud 1,11).

4,7 Gutes tust ... dein Haupt erheben. Gott erinnerte Kain: Wenn er Gott gehorcht und das erforderliche Tieropfer dargebracht hätte, dann wäre sein Opfer von Gott angenommen worden. Weder bevorzugte Gott Abel persönlich, noch verachtete er Kains Beruf, noch lag es an der Qualität der Früchte, dass Gott Kains Opfer nicht annahm. lauert die Sünde vor der Tür. Gott sagte Kain, wenn er sich entscheidet, Gottes Geboten nicht zu gehorchen, wird die allgegenwärtige Sünde wie ein kauernder Löwe auf der Lauer liegen und an ihm ihr Begehren stillen, ihn zu überwältigen (vgl. 3,16)."

Im Walvoord-Bibelkommentar steht:

"Das Wesen des rebellischen Menschen entfaltet sich in der Person Kains, der als Kind der Hoffnung doch so einen verheißungsvollen Anfang genommen hatte. Aber die Erzählung stellt ihn in eine Linie mit dem Fluch nach dem Sündenfall. Er war ein Ackermann (wörtl. »er bearbeitete den Erdboden«, ?XAmAh, 1Mo 4,2 ,vgl. 1Mo 3,17). Abel scheint jedoch mit der ursprünglichen Aufgabe des Menschen, nämlich über das Leben zu herrschen, in eine Linie gestellt zu werden (vgl. 1Mo 1,28), denn er war ein Schafhirte. Diese Beschreibungen werden durch die Handlungen bei der Anbetung noch gesteigert. Abel hatte Glauben an Gott (Hebr 11,6), während Kain nur seine Pflicht erfüllte. Abels Handlungen waren gerecht, wohingegen Kains Taten böse waren (1Joh 3,12). Diese zwei Typen von Menschen sind noch heute gegenwärtig.

Kains Mangel an Vertrauen auf Gott wird in seiner Antwort auf Gottes Ablehnung seines Feldopfers deutlich (1Mo 4,5). Anstatt darum bemüht zu sein, dieser Situation abzuhelfen und Gott zu gefallen, wurde er sehr zornig.

Kain war so zornig, dass er nicht auf seine Sünde angesprochen werden konnte, noch nicht einmal von Gott. Eva mußte ihre Sünde vom Satan eingeredet bekommen; aber Kain »stammte von dem Bösen« (1Joh 3,12). Es scheint, als ob er nicht abwarten konnte, seinen Bruder zu töten. Dies scheint die natürliche Lösung des Menschen für seine eigenen Vergehen zu sein.

Gott teilte Kain mit, dass, wenn er Gott gefallen würde, indem er täte, was recht ist, alles in Ordnung kommen könne. Aber wenn er nicht rechtschaffen leben wolle, lauere die Sünde vor seiner Tür (rOBEQ, »lauern«, »kauern« »lagern« hier im Bild eines kriechenden Tieres verwendet), bereit, ihn zu überwinden. Die Sünde begehrt, Kain zu besitzen (diese Verwendung macht Gottes Verständnis des Wortes »Verlangen« in 1Mo 3,16 deutlich), aber Kain sollte über sie herrschen. Hier wird der immerwährende Kampf zwischen Gut und Böse deutlich. Jeder, der mit Neid und Hader angefüllt ist, wird zur Beute des Bösen."

Aus 2 mind. Gründen: Die Eltern verloren das ewige Leben. Obwohl erst viel später im Gesetz "Leben für Leben" verankert war, hat dies Abel erkannt, Kain nicht. - Aber es war die innere Einstellung des Herzens, die nicht richtig war. Daher warnte ihn Gott vorher noch: "Wirst du Herrn über die Sünde sein - oder umgekehrt"

Hebräer 11:4 :

Weil Abel an Gott glaubte, war sein Opfer besser als das seines Bruders Kain. Gott nahm sein Opfer an, und Abel fand Gottes Anerkennung.[1] Obwohl Abel schon lange tot ist, spricht er so noch heute zu uns und zeigt uns, was es heißt, Gott zu vertrauen

Weil Kain's Arroganz, als Erstgeborener auch den höheren Status vor Gott bekommen zu müssen, Gott missfiel.

Das ist eine literarisch belegte Theorie, die aber tatsächlich perfekt passen könnte.

Weniger dieses Fleisch oder Gemüse Ding.