Warum muss man in Deutschland Krankenversichert sein?

15 Antworten

Alles andere wäre asozial, da generell niemandem eine notwendige Versorgung verweigert wird. 10 Jahre nichts zahlen und dann auf Intensiv landen mit 5000€ Kosten täglich. Das zahlt dann die Allgemeinheit. Und das möchte man vermeiden.

1947 ist mein Jahrgang. Ich war bis jetzt kaum je krank und war noch nie als Patient in einem Spital. So gesehen wäre ich ohne Krankenkasse Kk vermutlich günstiger gefahren. Aber lange nicht allen Menschen geht es sooo gut, meine Mutter und die Schwester sind leider sehr früh gestorben. So ist für mich die Kk auch ein Akt der Solidarität. Schon heute könnte ich auf der Intensivstation landen und dann wäre ich in kürzester Zeit finanziell ruiniert.

wander doch in die USA aus. Dort gibt es keine Versicherungspflicht. Wenn du Verdacht auf gebrochenen Arm oder sonstiges hast und ins Krankenhaus gehst, mußt erstmal 500 Dollar am Eingang löhnen, wenn keine Krankenversicherung. Nicht falsch verstehen: Kommst du mit Lebensbedrohlichen Verletzungen, werden die erstmal verarztet, so daß dein Sekundäres Überleben gesichert ist. Alles weitere ist deine Sache.

Das Prinzip einer Solidargemeinschaft ist das, daß diejenigen, die gesünder sind, die stützen, die weniger gesund sind. Da alle irgendwann älter werden und entsprechend das Risiko steigt, für Verletzungen oder Erkrankungen, mag es aktuell so sein, dass du jetzt eher Einzahler bist, in 10 Jahren mag das schon wieder ganz anders aussehen...

Übrigens: z.b. ehemalige Selbstständige werden immer öfter von Verrenteten Ärzten kostenlos behandelt. Warum ist das so? Nun, früher günstig Privat versichert, Chefarzt, einzelzimmer etc... Und nun? Nun, jenseits der 60 kehrt sich das drastisch um. Da sind Beiträge jenseits von gut und Böse nicht selten. Folge: Immer mehr Leistungen zusammenstreichen, um etwas Geld zu sparen. Bis du im Prinzip keinen Schutz mehr hast - und ab 50 aufwärts kommst du nicht mehr in die (teurere) gesetzliche. Die richtet sich nämlich eben nicht nach deinem Versicherungsrisiko, sondern Solidarisch nach der kostenentwicklung.Bis kurz vor der Rente fährst tatsächlich Privat günstiger i.dr., aber je näher du der Rente kommst, desto mehr kehrt sich der Vorteil um. Ich kenne monatliche Beiträge von 2000 Euro - da wird es recht happig, wenn du 100 wirst...

und wenn Du einen Unfall hast, muss man erstmal anfangen, ein Krankenhaus zu bauen, Ärzte studieren zu lassen und Schwestern auszubilden sowie - nur für Dich - teure Geräte anzuschaffen. Wurden bis dahin ja nicht gebraucht...

Was ist zum Beispiel mit Obdachlosen die keine Sozialhilfe bekommen

Falsch!! Wie kommst du darauf? Und wenn sie krank sind, werden sie selbstverständlich behandelt.

Wie dir hier schon geschrieben wurde:

Noch bist du gesund, aber wenn du krank wirst, einen Unfall hast oder eine Op brauchst, kannst du das gar nicht bezahlen aus eigener Tasche......vor allem, wenn du nicht arbeitest. Eine Herzoperation mit allem Drum und Dran z.B. kostet soviel wie ein Mittelklasseauto.......

Noch Fragen?

Unser Krankenkassen-Symstem wird von ALLEN bezahlt, falls du das nicht weißt. Nennt sich Solidargemeinschaft.