Warum mag niemand Hilary Clinton?
Ich hab nicht viel Ahnung von Politik, aber ich habe schon oft gehört, dass sie wohl nicht sonderlich beliebt in Deutschland ist. Wieso denn eigentlich nicht? Bei Trump ist es ja offensichtlich, aber was ist mit ihr
5 Antworten
In Deutschland wundert mich das allerdings auch, denn die ist quasi Merkel hoch zehn.
Aber die ist noch nicht mal in den USA sonderlich beliebt.
https://youtube.com/watch?v=-dY77j6uBHI
Es gibt plusminus ungefähr genau so viele US-Bürger, die lieber Trump wählen, um Hillary zu verhindern, als umgekehrt. Ein Unbeliebtheitswettbewerb diesmal.
http://www.realclearpolitics.com/epolls/latest_polls/elections/
Clinton ist halt Ehrenmitglied der 1%, ganz tief drin im korrupten Washingtoner Macht- und Geld-Sumpf und steht für ein "Weiter so!" Soziale Gerechtigkeit interessiert die erst, seit Bernie Sanders sie mit seiner Kampagne unter Druck setzt, und für Minderheiten hat sie sich auch erst in allerjüngster Zeit stark zu machen begonnen. Ein Journalist hat letztens mal gesagt "Wäre sie ein Mann mit dem gleichen Abstimmungsverhalten, würden ihre Anhänger ihn aus vollstem Herzen verabscheuen." Und da ist was dran.
Der Grund erscheint relativ banal, aber sie ist eben eine Frau, zu emanzipiert für das männliche Geschlecht, welches nicht anzuerkennen vermag, sich von einem zuvor niedrig Hierarchiesiertem Individuum regieren zu lassen. Sie insistieren wie zuoft auf kodifizierte Mechanismen und plädieren für jede Ablehnung, da sonst ein Umschwung in Kraft treten könnte.
Sie bestehen darauf, dass alles so bleibt wie es ist. Aber Politik in Amerika ist doch sowieso nur eine Frage des Geldes.
Sie ist für viele Kriegsverbrechen verantwortlich.
https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/hillary-clinton-146.html
Sie ist vielen zu wenig empathisch, nicht so mitfühlend-sympathisch.
Sie wirkt oft sehr kühl und hart.
Einige Frauen tragen ihr nach, dass sie Bill nach der Lewinsky-Affaire nicht vor die Tür gesetzt hat.
Jungen Menschen fehlt die Inspiration und die Aufbruchstimmung.
Sie ist sehr in der Politik vernetzt und das wird ihr negativ ausgelegt, weil ein US-Wahlkampf sehr viel Geld braucht und sie so den Spendern auch etwas schuldig ist, nicht so frei ist, und bleibt, wie Bernie Sanders oder wie das Obama war. Auch weil es auch noch Verpflichtungen aus dem Wahlkampf von Bill geben dürfte.
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Das Problem bei ihr ist, dass sie für viele Menschen in den USA den Status quo repräsentiert. Die USA hat leider innenpolitisch aber eine Menge Probleme: -Gesundheitssystem -Mindestlöhne sind zu niedrig -Studenten-Schulden- Korruption um nur mal einige zu nennen.
Schön, dass du dich so gut ausdrücken kannst, aber was heißt "insistieren?