Warum mache ich immer alles falsch und enttäusche so gut wie jeden?
Ich möchte Euch mal erklären, wieso ich mit meinem Leben häufig ziemlich unzufrieden bin. Es ist so: Ich bin grundsätzlich ein netter, lieber, höflicher Mensch, welcher sehr viel Nächstenliebe in sich trägt. Trotz alledem schaffe ich es aber nicht, dass mich Leute richtig mögen und dass ich das erhalte, was ich gerne möchte. Ich bin wirklich ein Mensch, welcher zeigt, dass ich, wenn ich jemanden besonders mag, denjenigen richtig gern habe. Ich schreibe zum Beispiel an solche Leute gerne viel und hoffe, dass ich so Pluspunkte erhalte. Im Endeffekt endet es aber so gut wie immer mit einer Enttäuschung - an welcher meistens hauptsächlich ich Schuld bin. Wenn das mal nicht so ist, dann kann ich aufgrund meiner depressiven Art nicht wirklich glücklich sein, obwohl ich eventuell ein Lob oder Ähnliches bekommen habe. Jetzt möchte ich zum wichtigen bzw. hauptsächlichen Thema kommen: Ich mache alles falsch und enttäusche voll viele. Es ist genauer gesagt so, dass ich viel falsch mache und damit Leute enttäusche. Manchmal ist es zum Beispiel auch so, dass ich dadurch irgendwen richtig verletze. Prinzipiell möchte ich immer das Beste für jeden, aber selbst bin ich so gut wie immer unglücklich. Ich gebe mir viel Mühe beim Schreiben und Reden mit Menschen, aber mache immer irgendetwas falsch und am Ende habe ich es das ein der andere Mal richtig vermasselt. Es ist schrecklich! Ich wünsche den Leuten das Beste, strenge mich für anderen an, gebe mein Bestes - doch am Ende habe ich nichts erreicht und das Schlimmste an der Sache: Mein Depressionen werden immer schlimmer, obwohl ich im Grunde niemanden etwas getan habe. Ihr versteht womöglich nur die Hälfte, aber ich will gemocht werden, aber bin zu unfähig dafür. Ich verschlimmere das Leben anderen Personen, anstatt ihnen etwas Gutes zu tun. In manchen Fällen erreiche ich zwar das, was ich will, aber meistens ... Oft werde ich am Anfang von fremden Personen gemocht, aber sehr häufig enttäusche ich diese. Das Freundefinden fällt mir ebenfalls sehr schwer. Das liegt aber eher an meiner Schüchternheit. Außerdem hat das mit der "Frage" auch wenig zu tun. Ich wollte einfach nur noch mal sagen, dass ich trotz Höflichkeit u. Ä. keine Anerkennung bzw. Freude am Leben bekomme. Mein Ziel ist in den meisten Fällen das Zurückbekommen meiner Lebensfreude. Am Ende erreiche ich aber meistens das komplette Gegenteil. Ich hasse mich, mein Selbstwertgefühl ist sozusagen am Boden, ich verliere die Lust ... Es soll aufhören! Ich versuche seit drei Jahren auf verschiedenen Wegen meine Lebensfreude zurückzubekommem, aber kriege es nicht hin. Ich brauche etwaig Hilfe; Freunde, Eltern u. Ä. können mir nicht helfen, da ich ihre Komplimente o. Ä. nicht wahrnehmen kann, da mein Selbsthass zu groß ist. Ich habe gefühlt jetzt schon mein ganzes Leben verkackt. Egal was ich mache, ich mache es falsch. Das meine ich überwiegend zwar bei Menschen, aber bei anderen Dingen auch. Ich bin erst 19, aber habe gefühlt mein Leben schon zerstört.
5 Antworten
Hallo,
leider drückst Du Dich sehr vage aus.
Meine Idee:
Kann es sein, dass Du so sehr "Pluspunkte" sammeln willst, also es ALLEN rechtmachen willst?
Du kannst es immer nur einem "Recht machen" - Dir selbst!
Du weißt wer Du bist... WAS Du bist.
Ich befürchte, dass Du oft eine Klette bist (nicht Böse gemeint!). Das schreckt viele Leute ab. Distanz ist manchmal nicht schlecht.
Um das genannte Problem zu bearbeiten - und vielleicht zu lösen - musst DU DICH mögen/lieben lernen! Erst wenn Du mit Dir "zufrieden" bist kannst Du nach außen wirken!
Buch Tip: Egoisten Bibel - Josef Kirschner.
2. Buch Tip: Sorge Dich nicht! Lebe!
Besonders das Erste hat mir auch geholfen!
Alles Gute und Liebe
Jens
Danke fürs Geben einer Antwort! Du hast mir damit geholfen. :)
Außerdem bin ich keine Klette. ;) Ich kann sozusagen Abstand halten. :D
Hey,
ich sehe, die Frage ist schon etwas her…
dennoch sprichst du ein Thema an, was ich so, indem was du geschrieben hast, absolut nachfühlen kann. Bei mir ist das auch so.
Ich bin anderen Menschen gegenüber positiv gestimmt und tue alles für meine liebstes Menschen (was nun mittlerweile nicht einmal mehr 5 Stück sind). Ich verstehe nicht, woran es liegt, wo der Fehler ist - weil immer wieder zeigt mir mein Umfeld auf, dass ich der Fehler bin. Wenn ich nicht wäre, dann wäre die Welt tatsächlich für ein paar Menschen (vll auch für ein paar mehr) ein besserer Ort. Ich wünsche, ich existierte niemals. Ehrlich. Man mag zu mir sagen, wie undankbar ich doch bin. Das ist auch wahr, das bin ich. Doch der seelische Schmerz ist so groß, dass ich mir von Dankbarkeit auch nicht mehr viel geben kann. Es bringt nichts (bei mir). Ich habe mich tatsächlich auch aufgegeben. Ich renne ständig und immer gegen eine Wand; verletzte andere Menschen, nerve sie (obwohl ich der Meinung bin, dass ich es mich tue).
Ich denke, ich bin nicht für Menschen gemacht. Einfach nicht kompatibel. Therapien helfen auch nicht immer - es gibt Menschen/ Seelen, welche nicht therapierbar sind. Und ich denke, ich bin eine davon.
Die einzige Frage, die sich an diesem Punkt noch stellt ist: Was soll das Leben so noch? Soll ich etwa für immer alleine leben, bzw. Menschen wie wir? Ich wünschte mir niemals auf dieser Welt geboren worden zu sein. Erstmal möchte ich hier nicht leben, und si nicht leben, mit diesem Schmerz, und andererseits habe ich es nicht einmal verdient mit dieser Einstellung zu leben. Andere Menschen wären dankbar für ein Leben wie meines - doch ich bin es nicht. Was soll ich denn noch hier, wenn ich alles was ich bin und habe - nicht genießen kann, nicht dankbar dafür sein kann?
Es ist ein täglicher Horrorfilm den auch ich seit etwa 3-4 Jahren durchlebe. Und es ist kein Ende in Sicht… sich das Leben nehmen ist ja auch keine Lösung - auch wenn es für Menschen wie uns vll als eine Erlösung erscheint. Doch es bringt nichts.
wie können wir mit diesen Menschen in dieser Welt leben, ohne Enttäuschungen, ohne Schmerz?
das schlimmste Empfinden ist, was man anderen Menschen Böses angetan hat, ohne dass man es wollte.
wie man mit dieser Bürde noch weitermachen kann…ich weiß es nicht.
Auch wenn du diesen Post vll nie liest, oder erst nach Jahren: wisse, du bist nicht alleine. Mindestens 1 Mensch auf dieser Welt - irgendwo - weiß ganz genau, wie sich so etwas anfühlt. Wisse, dass du nicht alleine bist. Auch wenn dies ein sehr sehr schwacher Trost für das ist, was du und ich und vll auch viele andere empfinden.
Am besten, wir richten bei anderen Menschen so wenig schaden wie möglich an - ganz egal wie. Um auch unsere Seele zu schützen.
möge die Zeit für dich spielen.
Ich hoffe, unsere Zeit des Leidens geht bald vorüber.
Du bist nicht allein.
Normal. Du denkst wenn du alles gibst was gut und richtig ist, bekommst du es zurück.
Das ist deine Erziehung. Meine übrigens auch.
Meist sind auch Leute so, die selber nicht genug geliebt werden bzw deren seelischen/emotionalen Bedürfnisse nicht ausreichend befriedigt werden.
Hallo,
Ich kann Dich sehr gut verstehen, da ich mich auch schon mal so gefühlt habe wie Du.
Aber Du solltest nie vergessen das Du die Hauptperson in deinem Leben bist. Wenn Du selber mit Dir nicht im Reinen bist, kannst Du unmöglich für andere da sein und es jedem Recht machen geht sowieso nicht.
Veränderung beginnt immer zuerst bei Dir selbst und nur Du bist der Schlüssel zu Deinem Glück. Fang an Dich zu lieben und tue Dir selber Gutes. Sei auch mal für Dich da, dass wird Dich sicher glücklicher machen.
Ich wünsche Dir nur das beste.☺️
Also ich finde das du auf jeden Fall dich nicht verstellen solltest sei so wie du bist! Verstell dich nicht, jeder Mensch ist Perfekt! Stellst du dich höflicher wie du bist? Wenn ja dann sei normal. Trau dich andere anzusprechen! Mehr wie nein sagen tuen sie nicht! Suche dir vill. professionelle Hilfe. und schreib deine Freunde nich zu viel voll, weiß nicht wie viel du schreibst! Wenn du reden willst kannst auch ne PN schreiben!
LG
Sky335/Daniel