Warum lieben wir eigentlich anime/Comic figuren?
Ist jetzt vielleicht mal eine ganz komische Frage. Ich denke jeder hat schon mal eine Serie oder ähnliches gesehen wo man sich in eine Comic Figur verliebt hat. War bei mir nicht anders. Und es wird darüber auch viel im Netz diskutiert wie man diese Figur am besten vergessen kann weil man es einfach nicht schafft. Ich persönlich frage mich wieso das überhaupt so ist? Wieso können wir Comic figuren so sehr lieben und sogar noch mehr wie richtige menschen obwohl die eigentlich ja nix mit der realen welt zu tun haben. Ich mein viele Sagen jetzt es ist ein fetisch oder ähnliches. Aber die Figur gibt es ja nicht wirklich und sieht an sich auch überhaupt net realistisch aus(weil halt Comic Zeichnung) . Ich hoffe ihr versteht meine Frage weil ich net weiß wie ich es am besten formulieren soll. Bitte nur ernst gemeinte Antworten weil mich das echt interessiert. Was ist euere Meinung dazu?
7 Antworten
Kann mich nicht erinnern, dass ich jemals in eine Figur „verliebt“ war oder solch ein Gefühl gegenüber einer fiktiven Figur empfand.
Sympathie oder Antipathie - Ja.
Könnte mir lediglich vorstellen, dass sich so manch eine Person einfach nach Liebe (oder ähnliches) sehnt und da es viele fiktive Figuren gibt, welche ein großes Spektrum ansprechen, wird für den einen oder anderen eine Figur dabei sein, die er/sie/es als „optimalen Partner“ einstuft.
Und irgendwie musste ich bei dieser Frage an dieses Lied denken ...
Wir als Menschen bzw. Das menschliche Gehirn unterscheidet nicht zwischen realer und animierter Figuren in Filmen, da beide gleich agieren und ein menschliches Wesen haben. Deswegen kann man sich in Anime Charakter genauso wie in Schauspieler verlieben, auch wenn man weiß, dass sie nicht existieren. Ob wir jemand mögen hängt nunmal vom Aussehen ab (welches zwar nicht unbedingt real, meist aber optisch ansprechend gestaltet ist) und von Sympathie. Wir sympathisieren und fiebern genauso bei animierten Filmen mit, erleben Emotionen der Figur, was auch bei uns Emotionen hervorruft.
Es ist doch völlig normal, sich in Figuren zu verlieben! Jede Figur in einem Film hat doch nichts mit der Realität zu tun! Es sind Schauspieler. Oder animierte Figuren. Da gibt es keinen Unterschied.
Später lernen wir erkennen, dass es sich nur um eine fiktive Figur handelt und dass die Schauspieler in Wahrheit ganz anders leben und agieren. Das wirst Du auch noch lernen.
Ich habe mich noch nie in einen gezeichneten Charakter verliebt.
Die Realität lag und liegt mir näher.
Vielleicht ist das aber ein Generationenproblem. Als ich ein Sinn suchender Teenager war, gab es noch keine Animes.
Menschen können sich auch in Roboter, Puppen oder sogar völlig nicht menschlich aussehende Gegenstände verlieben. Es kommt vor allem darauf an was die Person in das Objekt hineininterpretiert bzw sich vorstellt.
„Der Sandmann“ ist eine Novelle über einen Jungen Mann, der als Kind von seinen Eltern und Hausmädchen immer die grausame Geschichte vom Sandmann erzählt bekommen hat, damit er pünktlich im Bett ist und nichts von den illegalen Versuchen seines Vaters und dessen von den Kindern gefürchteten Arbeitskollegen mitbekommt. Es heißt wenn du nicht rechtzeitig im Bett bist kommt der Sandmann - eine grässliche Gestalt- zu dir, schmeißt dir Sand in die Augen sodass diese blutig aus dem Kopfe herraus springen, packt dich in einen Sack und verfüttert dich schließlich an seine Eulen Kinder hinter dem Mond.. der Junge entwickelt eine krankhafte obsession mit dieser Gestalt und macht sich zur Aufgabe dieser zu begegnen, da er nachts immer etwas die Treppe hinaufpoltern hört. Also versteckt er sich eines nachts im zimmer seines vaters, sieht diesen mit seinem gruseligem kollegen versehentlich durch einen unfall beim experimentieren sterben, macht den Arbeitskollegen dafür verantwortlich und sieht fortan in ihm den Sandmann..
Jahre später zieht er als junger mann zum studieren weg und begegnet dort eines tages einem mann der dem gruseligen Arbeitskollegen von seinem Dad damals ähnlich sieht, wird dadurch psychisch getriggert und im Laufe der Geschichte immer verrückter sodass er sich irgendwann in eine Holzpuppe verliebt von dessen Menschlichkeit er überzeugt ist und diese ihrer eigentlich realen Beziehung mit einen mädchen namens Clara vorzieht. Nachdem die Puppe von dem typen der dem ehemaligen arbeitskollegen des vaters ähnlich sieht (oder dieser vielleicht sogar ist?🤷🏼♀️) gestohlen wird kehrt er doch zu clara zurück und entschuldigt sich bei ihr für sein besorgniserregenden zustand, geht mit ihr auf einen hohen Turm, erblickt den gruseligen Typen unten in der Menge, wird wieder getriggert und schreit seine verlobte mit „Holzpüppchen dreh dich“ an und versucht sie schließlich im wahn vom turm zu stürzen was damit endet das sie in letzter sekunde gerettet wird und er in völliger verzweiflung und seinem Wahn selbstmord begehr👌🏻 so bitte!
Die Sache mit der Puppe ist in der Geschichte halt noch viiel konkreter und ich war der meinung dass dein kommentar sehr gut dazu gepasst hat
Die Geschichte kannte ich noch nicht. Aber es gibt wirklich solche Leute die mit ihren Sexpuppen zusammen leben und sie anziehen und füttern, mit ihnen reden usw.
nahh da hat aber einer fleißig den „Sandmann“ gelesen was?😅