warum kommen gewitter überwiegend abends oder nachts?

2 Antworten

Die meisten Gewitter finden in den späten Nachmittagsstunden und in den frühen Abendstunden statt, also etwa zwischen 16 und 22 Uhr.

Es gibt zwei unterschiedliche Arten von Gewittern, das sind Wärmegewitter und Frontgwitter. Bei Wärmegewittern, die örtlich begrenzt sind, wird durch Sonneneinstrahlung die Luft erwärmt und muss aufsteigen. Dabei kühlt sie sich ab, kondensiert und es entstehen die bekannten zuerst blumkohlförmigen und dann ambossförmigen Gewitterwolken. Diese Art von Gewitter wird durch die Tageswärme und die Sonneneinstrahlung begünstigt und die ist in der Mittagszeit und in den Nachmittagsstunden besonders hoch. Daher finden diese Gewitter, wie oben bereits gesagt, meistens in den späten Nachmittagsstunden oder den frühen Abendstunden statt.

Frontgewitter sind nicht örtlich begrenzt sonder ziehen oft über das ganze Land hinweg. Hierbei dringt in Deutschland oft aus Nordwesten kühlere Luft ein und verdrängt die hier lagernde Warmluft indem sie sie aufwirbelt. In beiden Fällen wird also warme Luft nach oben transportiert und es entstehen die Gewitterzellen. Das kann zu jeder Tages- und auch zur Nachtzeit stattfinden. Sogar am Vormittag. Selten treten sie auch im Winter auf.

Nachts sind Gewitter besonders auffällig, da man die Blitze auch in großer Entfernung wahrnimmt (Wetterleuchten).

Nachts gibt es keine Sonneneinstrahlung die den Boden und die Luft erhitzt. Das beeinflusst Luftströmungen und begüstigt Regen.