Warum können die meisten Menschen nicht flüssig sprechen?
Ich meine Sprechpausen, "ähm", "öh" oder Versprecher. Fast niemand kann wirklich flüssig und fehlerfrei sprechen. Auch Politiker und Moderatoren kriegen das nicht hin, nicht mal wenn sie den Text vor sich haben. Was stimmt im Gehirn nicht, dass der Mensch, der schon seit 100.000 Jahren spricht, immer noch nicht fehlerfrei sprechen kann?
4 Antworten
Ich habe mal gelesen das Mensch der ganz auf diese Überbrückungslaute verzichtet schwerer zu verstehen ist, weil nicht nur der Sprecher diese Pausen zur Konzentration braucht sondern auch der Zuhörer. Des weiteren bezieht sich das 100000 Jahre sprechen auf freihe Sprache und nicht auf ablesen und in der freien Sprache mus sich der Menschen wärend eines Gesprächs immer wieder anpassen. Es ist auch Evolutionsbiologisch nicht sinnvoll mit voller Geschwindigkeit durch einen Wald zu rennen und hinzufallen, sondern besser mit 90% der Geschwindigkeit auch die Umgebung im Blick zu halten. Deshalb hatt es sich durchgesetzt zwar etwas holprig aber sinnvoll zu sprechen anstatt einen Text in perfekter Form runter zu rasseln.
Das führt dann umgekehrt dazu, dass wir Menschen, die längere Texte fehlerfrei sprechen können, für wenig vertrauenswürdig halten.
Menschen denken vernetzt und die Sprache ist linear. Beim Sprechen muss man also in einem komplizierten Netzwerk immer wieder entscheiden, welchen Faden man wählen will. Mit jedem Entscheid verzichtet man auf einen grossen Bereich, den man ebenfalls hätte sagen sollen. Je komplexer das Denk-Netzwerk einer Person ist, desto häufiger stockt er. Professoren kriegen viel seltener einen ganzen Satz hin als Bauern.
Der Mensch kann nichts perfekt oder fehlerfrei. Warum sollte das bei der Sprache anders sein?
das sind Konzentrationsphasen, solange es nicht wie Lauterbach klingt und in einem Satz zehnmal vorkommt