Warum kann kein Tier effektiv Bäume verdauen?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Bäume und Teile von Bäumen werden sehr wohl und von sehr vielen Tieren gefressen - bis hin zum Menschen...

Blätter, Zweige, Früchte, Kambium, Nüsse, ...

Holz als Kombination aus Cellulose und Lignin ist von Mutter Natur aber ja gerade dazu "erdacht", stabil und dauerhaft zu sein = das ist ja auch ein Produkt der Evolution...

Dennoch gibt es viele Tiere, gerade Insekten, die selbst oder in Symbiose mit Pilzen oder Mikroben frische oder angemoderte Holzfasern verdauen können...

Belies dich z. B. Mal zu Termiten und Nutzholzborkenkäfern (die bleiben nicht unter der Rinde sondern bohren Gänge ins Holz selbst), Prachtkäfer, Eremit, Hirschkäfer, bestimmte Bockkäfer usw. - Stichwort: Xylobionten

Warum die Evolution da keine großen Tierarten "auserwählt" hat - mal abgesehen von baobabmampfenden Elefanten - liegt wohl in der Natur der Sache: die erfolgreichsten holzknabberer haben in engen und damit ausreichend feuchten Holzgängen ihre eigene "Champignonzucht" ...

...der Baum soll im Idealfall noch Jahre und Jahrzehnte für die Nachkommen nutzbar bleiben - das war nicht der Fall, wenn sich auch schon nur einmal eine Wildsau durch die Eiche gewühlt hatte... ;o)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es haben sich einfach nur wenige Lebenwesen entwickelt, die über die notwendigen Enzyme verfügen. Mutationen als Motor der Evolution passieren zufällig.


amar423 
Beitragsersteller
 26.05.2022, 12:10

Anscheinend wurde meine Frage massiv falsch verstanden, vielleicht ist mein Wissen über die Evolution auch einfach zu gering.

Wenn Tiere wenig zum essen bekommen bleiben sie klein, denn das spart Energie und sie müssen nicht so viel zum Essen finden um zu überleben.

Aber kleine Tiere werden einfach und schnell getötet, von größeren Tieren.

Also sucht sich die Evolution die Größtmögliche Körpergröße im verhältnis zum Fressen die das Tier finden kann, denn die Evolution macht nie etwas irrationales, unnötiges.

Bäume liefern unmengen an Energie und es gibt auch genung Bäume um ganze Spezien zu ernähren.

Ja toll, Biber fressen bäume, und joa, die Rinnde ist Hart und schwer zu durchdringen. Also warum gibt es, egal wie dumm es klingen mag, kein T-Rex artiges tier das durch den Wald läuft und den ganzen Tag Bäume frisst, was spricht dadagegen? Rinde wäre kein Problem mehr.

0
Saim0n  26.05.2022, 19:11
@amar423

Evolution ist tatsächlich nicht "rational", es ist viel mehr ein "trial and error". Wenn es nicht zu den notwendigen zufällig passierenden Mutationen und Selektionsvorgängen kommt, entsteht so ein Lebewesen nunmal nicht, oder es konnte sich aus irgendwelchen Gründen nicht durchsetzen. Egal, ob es dafür eine ökologische Nische gäbe oder nicht.

2

Und was ist mit Bibern, bitte? Die ernähren sich von Baumrinde und jungem Holz.

https://www.biber-info.de/biologie/nahrung/


amar423 
Beitragsersteller
 26.05.2022, 12:09

Anscheinend wurde meine Frage massiv falsch verstanden, vielleicht ist mein Wissen über die Evolution auch einfach zu gering.
Wenn Tiere wenig zum essen bekommen bleiben sie klein, denn das spart Energie und sie müssen nicht so viel zum Essen finden um zu überleben.
Aber kleine Tiere werden einfach und schnell getötet, von größeren Tieren.

Also sucht sich die Evolution die Größtmögliche Körpergröße im verhältnis zum Fressen die das Tier finden kann, denn die Evolution macht nie etwas irrationales, unnötiges.

Bäume liefern unmengen an Energie und es gibt auch genung Bäume um ganze Spezien zu ernähren.

Ja toll, Biber fressen bäume, und joa, die Rinnde ist Hart und schwer zu durchdringen. Also warum gibt es, egal wie dumm es klingen mag, kein T-Rex artiges tier das durch den Wald läuft und den ganzen Tag Bäume frisst, was spricht dadagegen? Rinde wäre kein Problem mehr.

0