Warum kann ich mir das gelernte nicht merken?

5 Antworten

Man könnte in der Tat zunächst an einer Blockade bei der Prüfung denken, aber das war doch auf dem Weg zum Abi auch nicht der Fall. Vielleicht gelangt das Gehirn auch an seine Grenzen, wenn man meint wie ein Computer alles auswendig lernen zu müssen. Man sollte zu jedem Thema einen roten Faden entwickeln, an dem sich wie in einer Kettenreaktion alles abrufen läßt. Ich empfehle portionsgerechtes Lernen mit Pausen beim Themenwechsel. Man kann sicher nicht zu jedem Detail ein Bild oder eine kleine Geschichte entwickeln, vielmehr sollte man versuchen im Medizinbereich über Zusammenhänge zu lernen, z.B. Organ-Krankheitsbilder-Diagnosen passend zueinander und nicht gleichzeitig verschiedene Themen wie Allergien-Organe-Zellaufbau... Und noch ein Tipp: auf dem Weg zum Abitur hat man meistens zuhause gutes Essen bekommen, war des öfteren an der frischen Luft und hatte vielleicht auch Sport gemacht. Viele Studenten leiden an Fast-Food, einseitige Ernährung, zu wenig Tageslicht und Isolation am PC. Viele Dinge erledigen sich von selbst, wenn man mehr auf seinen Körper hören würde. Übrigens, das Verrückte ist, das die meisten das wissen aber nicht durchsetzen - geht mir auch so (http://www.lerninfos.de).

Also es wundert mich, dass du dein Abi geschafft hast und erst jetzt lernen musst was igentlich LERNEN heisst. ich musste das im Gymnasium lernen, es ist mühsam aber es ist möglich. Es gibt eine Vergessenskurv, dass heisst , wenn du nie das gelernte repetierst, vergisst du alles viel schnelleer, wenn du aber am Abend eienes Tages, oder auch schon nach verlassen des sZimmers/Saaldich fragst "Was habe ich jetzt eigentlich gelernt?" Dann rufst du dir das wichttigste in Erinnerung und wenn du dann am Ende der Woche (Sonntag) noch einmal den Stoff der vergangenen Woche wiederholst sollte es klappen. Mache dies Regelmässug, dann musst du auch nicht mehr ganz so viel auf di Klausuren lernen...

So wie sich das anhört, hast du eine "Lernblockade" bei Stresssituationen.

Das hat mehr mit der Psyche zu tun, als mit der Lernmethode. Du bist noch jung genug, um eine erfolgreiche Therapie machen zu können...

oder

du riskierst eine Sitzung bei einem Kinesiologen/Lernberater PP

oder

einem NLP-Trainer...

oder

eine Hypnose.

In meiner Ausbildung habe ich mir bei Begriffen und Wörtern, die ich nicht durch ihre Bedeutung erklären konnte, sog. "Eselsbrücken" gebaut. Ich habe eine elektrotechnische Ausbildung absolviert. Ich konnte mir anfangs nie merken, was ist die Kathode negativ oder positiv, ist die Anode positiv oder negativ? Ständig habe ich diese beiden Begriffe verwechselt und es kam da zu ziemlich verwirrenden Erscheinungen, Abhandlungen und Antworten. Ich habe mir das dann so gemerkt: Die Kathode ist der Minuspol(also der negative Pol), weil meine Schwiegermutter Katharina heißt und die ist halt mal schwer negativ................. Niemals mehr habe ich mit dieser Eselsbrücke die beiden Namen und die Polarisierung verwechselt. So kann man sich mit "Eselsbrücken" helfen, ganz bestimmte Namen ganz bestimmten Umständen zuzuordnen. Ob das bei den medizinischen Fachbegriffen so anwendbar ist, kann ich nicht sagen, aber alleine die Suche nach den "Eselsbrücken" ist wahrscheinlich mit soviel Gedankenarbeit verbunden, dass Du den Begriff dann so und so "intus" (drin im Kopf) hast. Ach ja, "intus" (drin haben) und Intubation, Infussion sind doch namentlich verwandt. Und dass Ureasalbe etwas mit Urin zu tun hat ist auch nicht weit hergeholt. Tausende medizinische Begriffe sind doch in unserer deutschen Sprache aus dem lateinischen eingeflossen. Also Mut .............

alles, was nicht mit Emotionen verbunden ist, ist für das Gehirn völlig irrelevant.