Warum ist Microsoft Software eigentlich fast immer so schlecht?

8 Antworten

Ich würde Microsoft Software jetzt nicht pauschal als schlecht abwerten.

Natürlich hast du recht was die Funktion des Mediaplayers und auch einiger anderer kostenloser Windows Beigaben betrifft, aber dafür gibt es Gründe:

1) Die EU. Die EU hat aus Kartellrechtlichersicht bei Windows einige Bedenken, so gibt es zu Windows in einigen Bereichen kaum echte Alternativen und daher schränkt die EU den Umfang von einigen Softwareteilen in Windows ein.

Als Beispiel sei hier der Internet Explorer genannt. Vor einigen Jahren gab es den "Browserkrieg" da versuchte Microsoft den Internet Explorer so tief in Windows zu verankern, das eine Fremdinstallation von anderen Browsern ausgeschlossen oder zumindest stark erschwert wurde. Damals wurde Microsoft gezwungen diese Praxis abzustellen und die Nutzer mussten nach Ihrem bevorzugten Browser gefragt werden. Daher haben wir noch immer die Wahl zwischen den verschiednenen Browsern die es gibt.

Gleiches galt auch für die Medienwiedergabe. Durch die EU durfte Microsoft nur rudimentäre Bestandteile schon vorab in Windows integrieren, für einen vollwertigen Player sollte der Verbraucher die freie Wahl gelassen werden und der musste sich dann um geeignete Playersoftware kümmern.

2) Microsoft will Geld verdienen. Auch das ist ein Grund warum Software wie Paint oder Wordpad nur ganz rudimentäre Funktionen bieten (und das schon seit Windows nur ein Oberfläche für DOS). Microsoft möchte die höherwertigen Produkte wie Microsoft Office oder damals Works verkaufen.

3) Windows ist in erster Linie ein Betriebssystem und keine Multifunktionssoftware die für alles zuständig ist.

4) Codecs. Einige Codec unterliegen dem urheberrecht und müssen lizensiert werden, das kostet Geld und diese Codecs müssen dann ggf nachgekauft und nachinstalliert werden.

Es gibt also verschiedene Gründe warum die Windows eigenen Programme in Ihrem Umfang eingeschränkt sind.

man muss nur u.u. einen Codec installieren.

das hat nix mit schlecht zu tun, sondern oft mit Lizenzen oder Lizenzgebühren

Am besten installiert man sich das kostenlose K-Lite Codec Pack. Das sind zusätzliche Codecs für Windows. Dann kann z.B. der Windows Media Player auch das abspielen was der VLC kann: Hier der Download: https://files3.codecguide.com/K-Lite_Codec_Pack_1752_Basic.exe

Das muss man so installieren: Nach dem Download den Installer mit der rechten Maustaste anklicken und "Als Administrator ausführen" wählen.

P.S. Um seine Musik zu verwalten und abzuspielen empfehle ich die freie DJ-Software Mixxx https://mixxx.org/ Sie kann mit DJ-Controller, Timecodeschallplatten und Tastatur/Maus bedient werden.

Man kann die Musik nach Interpret, Alben und Titel bequem sortieren. Es lassen sich auch "Plattenkisten" anlegen. Das sind frei definierbare Playlisten.

als mir 1990 Unix weggenommen wurde und ich (dienstlich) mit Windows (damals noch Windows 3.1.1 ) arbeiten musste, ist eine Welt zusammen gebrochen, galt doch Microsoft mit Windows als das System, das alle konnte. Es konnte zwar nicht mal Aufgaben parallel ausführen, also nicht drucken und gleichzeitig weiter arbeiten, es wurde aber geliebt und geliebt. So ist es geblieben. Die Sonne ging für mich wieder auf, als Linus Torwalds Linux angeboten hat. Sehr holprig, wie es eben ist , wenn da 3, 4 Leute dran arbeiten.

So wie die Menschen Windows lieben, so hassen sie das "holprig", haben nicht bedacht, dass mittlerweile 30 Jahre vergangen sind.

Gut, Windows kann seit Windows 95 auch parallele Prozesse ausführen, mehrere Benutzter gleichzeitig und völlig voneinander getrennt, das geht nicht.

Auch hat Windows noch keine Rezept zur die Bekämpfung von Viren. Wird auch schwierig, ohne Windows generell zu ändern.

Mein letztes Windows war das von 2000.

Seit der Zeit haben ich nur noch Linux.

Hallo Muster,

Nur Software mit der man Geld verdienen kann, wird bei Microsoft ordentlich hergestellt. 😂

Also bei z.B. Office 365 gibts keine Probleme.