Warum ist Materie stabil?

4 Antworten

Ebenso, wie die Planeten mit einem Affenzahn in die Sonne stürzen müssten ...

https://www.google.com/search?q=stabile+kreisbahn

Natürlich gibt es eine Dipolstrahlung, wenn Ladungen einander umkreisen, und die sorgt dann tatsächlich dafür, dass die Ladungen auf Dauer ineinander stürzen werden. Aber das ist ein etwas komplizierterer Effekt. (Dass das dann doch nicht passiert, liegt daran, dass es ziemlich viel Energie erfordert, ein sehr leichtes Teilchen auf einen sehr kleinen Raum einzusperren - eins der wichtigsten Ergebnisse der Quantentheorie.)

Übrigens würden auch die Planeten im Laufe der Jahrmilliarden in die Sonne stürzen - weil sie Energie in Form von Gravitationswellen abstrahlen -, wenn die Sonne nicht noch schneller an Masse verlieren würde.

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

die gründe liegen in der quantenmechanik.

aber wenn das deine argumentation ist

Ungleichnamige Ladungen ziehen sich an
Elekton Negativ
Proton positiv
Das Elektron müsste mit einem Affenzahn in den Atomkern hineinstürtzen.

dann solltest du bevor du dich in irgendwelche quantenmechanischen erklärungen stürzt lieber mal einen schritt zurück machen und versuchen die klassische mechanik zu verstehen.

hinweis: der mond stürzt auch nicht auf die erde, obwohl sie sich anziehen, ganz ohne quantenmechanik.

wenn du zuerst das verstanden hast, dann kann man weiter gehen und über elektromagnetismus und beschleunigte ladungen sprechen, über bremsstrahlung, warum das system kern-elektron in der klassischen beschreibung im gegensatz zu erde-mond nicht stabil ist und was das mit der quantenmechanik zu tun hat.

aber basierend auf deiner argumentation oben denke ich dass du lieber nochmal die klassische mechanik wiederholen solltest bevor du weiter gehst.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Physiker (Teilchenphysik)

Es gibt im Atom keine kleinen Kügelchen, die um große Kügelchen kreisen (und "hineinstürzen" könnten). Diese Vorstellung ist überholt.

Es gibt Wellenfunktionen, deren Absolutquadrat einer Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Elektronen entspricht, und die Eigenvektoren des Hamiltonoperators (im unendlichdimensionalen Hilbertraum, der Funktionen auf Vektoren abbildet) sind, was sie zu stabilen Zuständen macht (mit der Energie als Eigenwert). "Alle Elektronen im Kern versammelt" ist einfach keiner dieser Eigenzustände. Anschaulicher wird es leider nicht.