Warum ist es in den Wüsten nachts so eiskalt?

6 Antworten

Der Grund dafür hat mit dem Wassermangel zu tun: Wasser kann als ausgezeichneter Wärmespeicher die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht gut ausgleichen. Der Sand und Fels in der Wüste hingegen geben die tagsüber gespeicherte Wärme in der Nacht sehr schnell ab und können dann einen drastischen Abfall der Temperaturen nicht verhindern.

Ich bin mir nicht sicher aber ich vermute - sobald die Sonne weg ist entweicht die Hitze schlagartig, weil keinerlei Luftfeuchtigkeit / Wolken die Hitze irgendwie auf der Erde hält - wäre meiner Meinung nach zumindest eine ziemlich schlüssige Erklärung. Es fällt auch in Deutschland etwas auf. Wenn im Winter klarer Sternenhimmel ist, ist es meist sehr kalt. Bei schneefall / Wolken hat es meist um die Null grad - weil sich eben auch durch die Wolken die Wärme besser am Boden hält.

Jap es wurde ja schon richtig gesagt, dass die Hitze leichter entweichen kann, dann kommt noch dazu, dass der Sand die Wärme kaum speichern kann und somit keine Wärme mehr abgibt nachdem die Sonne weg ist und als weiterer Punkt fällt mir noch ein, dass es vor allem am Kontinentalklima liegt, da gerade in Küstennäheren Regionen sehr viel Wärme nachts vom Meer abgegeben wird.

Dass es nachts "eiskalt" in den Wüsten wird, ist eine Legende. Die Luft kühlt aber z.B. in der Sahara nachts stark ab, weil es meist keine wärmebewahrende Wolkendecke gibt. EISKALT wird es nur in den Wüsten außerhalb der Subtropen, z.B. in der Wüste Gobi. In der Sahara könnte es bei normaler Wetterlage höchstens in den dortigen Gebirgen, die ja ca. z.T. bis 3000 m hoch sind, zu Eisbildung kommen. Alos: kühl, evtl. kalt: ja - eiskalt: nein.