Warum ist er so?

4 Antworten

Ich war vor über einem Jahr auch in einer Situation in dem sich dann meine ganze innere und äußere Verfassung durch krasse Gewichtsabnahme gezeigt hat. Ich selbst habe es über 2 Jahre nicht als schlimm oder bedenklich empfunden und heute weiß ich,das ich mich in einem schweren und " zehrenden" Prozess befand, heute bin ich glücklich geschieden und wiege ganz normal und fühle mich fit und schön.... ich kann nachvollziehen dass die Kommentare deiner Mitmenschen dich nerven, aber du kannst damit rechnen dass noch viel mehr Menschen dazu kommen.... bis du es nicht mehr hören kannst und dann HOFFENTLICH bereit bist, deine ganz eigene Ursache für dich zu sehen.....das Problem ist ja das die Kurve/ Gewicht weiter nach unten geht, wenn es dann mal konstant bleiben würde ist es ja ok dünn zu sein, deine Mitmenschen machen sich nicht grundlos sorgen. Außerdem könntest du mal für dich den Zusammenhang zwischen ADHS und Essgewohnheiten recherchieren..... ich wünsche dir alles gute!

Schnelles Abnehmen ist alles andere als lächerlich! Dein Vater macht sich Sorgen. Zu Recht.

Ihr scheint kein gutes Tochter-Vater-Verhältnis zu haben? Sonst müsste er Dir nicht hinterherspionieren, sondern wüsste, was Du machst. Nein - mit fast 18 sollte Dein Vater nicht alles über Dich wissen! Aber eine Magersucht ist kein Spaß! Und da muss ich ihm einfach Recht geben.

Besser wäre es natürlich, wenn er Dir vertrauen könnte. Meine Frage an Dich: Warum baust Du nicht ein gutes Verhältnis zu Deinem Vatter auf? Das wäre von Vorteil für Euch beide.


Wjdjdjsk 
Beitragsersteller
 29.05.2024, 22:52

Ich bin nicht Magersüchtig

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AriZona04  29.05.2024, 22:58
@Wjdjdjsk

Das wäre gut. Das kann ich nicht beurteilen. Ein Arzt weiß mehr.

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Icelady13  29.05.2024, 23:57
@Wjdjdjsk

Möglich, aber das behaupten ALLE Magersüchtigen von sich.

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Kann ich sehr gut nachvollziehen, dass dich das nervt, aber safe macht er sich nur sorgen um dich. Es ist halt leider so, dass sehr viele magersüchtige personen ihre Magersucht vor anderen verstecken wollen und es abstreiten, was erklären würde, warum er dir nicht glaubt. An deiner stelle würde ich mich mal in ruhe mit ihm zusammensetzen, und darüber reden. Das leben ist viel zu schön für stress und diskussionen :D

Warum er so ist? Tut mir leid, wenn ich Dich ebenfalls nerve. Ja, es ist kränkend, wenn Dein Vater Dir Magersucht und Bulimie unterstellt, wenn Du tatsächlich nur Deine Pickel versorgst. Aber ich kann nachvollziehen, dass sich viele um Dich Sorgen machen. Die Fakten schreibst Du ja selbst: zu viel zu schnell abgenommen. Wirklich beurteilen kann man die Zahlen nur im Verhältnis zu Deiner Körpergröße. Du kannst Deinen BMI ausrechnen und nachschlagen, wo der kritische Bereich anfängt.

Das Vertrackte ist: Kein Mensch, der tatsächlich magersüchtig ist, ist sich dessen bewusst, dass er oder sie magersüchtig ist. Die Krankheit ist deswegen so gefährlich, ja lebensgefährlich (10-15% Sterberate), weil man sich subjektiv noch immer zu dick fühlt - und paradoxerweise super fit. Es ist eine echte Sucht. Der Körper schüttet einen Hormoncocktail aus, der eigentlich "für die Steinzeitmenschen" dafür gedacht ist, die allerletzten Reserven zu mobilisieren, um doch noch was zum Essen beschaffen zu können, kurz bevor man verhungert. Ähnlich wie das Runner's High beim Marathon. Das gibt man nicht gerne auf.

Darum, auch wenn Du noch nicht an diesem kritischen Punkt sein solltest: Deine Therapeutin und Dein Vater sind so, weil sie sich Sorgen machen. Weil sie nicht wollen, dass Du (mit oder ohne Erbrechen) jemals an diesen Punkt kommst.
Und blöderweise ist es so: gerade die Tatsache, dass Du das so überhaupt nicht nachvollziehen kannst, lässt es eher wahrscheinlich erscheinen, dass sie sich zu Recht sorgen.

Wenn das nicht der Fall ist, wenn Du recht hast und sie übervorsichtig sind, dann verlierst Du doch nix, wenn Du mit ihnen zusammen nachschaust, wo die Untergrenze für ein gesundes Gewicht ist, und ihnen die Sicherheit gibst, dass Du davon einen vernünftigen Sicherheitsabstand hältst. Beweise ihnen, dass Du Dich gut informiert hast, und beweise ihnen, dass Du ein gesundes Gewicht halten kannst. Dann werden sie von selbst wieder entspannter!

Im Idealfall findet Ihr dann ein anderes Thema als ausgerechnet das Essen, wenn es darum geht, Fürsorge einerseits und Autonomie andererseits auszutarieren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung