Warum ist Eisen biegsam?

5 Antworten

Die meisten Metalle sind "duktil", d. h. leicht verformbar. Hängt mit der Kristallstruktur und der Metallbindung zusammen.

Bei der Metallbindung hängen die Metall-Ionenrümpfe über den "Elektronensee" aneinander wie Sandkörner in nassem Sand durch das Wasser. Die Metallbindung ist ungerichtet (im Gegensatz zur Molekülbindung) und die Metallionen sind alle gleichartig (im Gegensatz zur Salzbindung), sodass es nichts ausmacht, ob ein Metallion ein par picometer weiter rechts oder links sitzt.

Wenn man Metalle, auch Eisen, mehrere Male hin- und herbiegt, werden die Kristalle allerdings immer unregelmäßiger, dadurch treten immer mehr innere Spannungen auf und das Material wird immer härter und spröder.

vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Duktilit%C3%A4t#.C3.9Cbersicht

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Eisen ist aufgrund des geringen Kohlenstoff gehalts biegsam.

Oder Präziser:

Eisen ist aufgrund des geringen Kohlenstoffgehalts von 0,02% biegsam. Da so gut wie kein Kohlenstoff das Gleiten der Eisen Atome verhindert.

Metalle sind leicht verformbar, weil sie nicht aus größeren Molekülen bestehen, sondern nur aus Atomen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Physik-/Mathestudium TU Chemnitz

Weil ähm Hitze und Veränderung der Struktur

Stahl ist biegsam, doch Eisen ist nicht biegsam.


AkashAh 
Beitragsersteller
 28.05.2017, 22:50

Sicher ?

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PWolff  28.05.2017, 23:53
@AkashAh

Man soll eine armdicke Stange aus reinem "oligokristallinem" Eisen mit bloßen Händen biegen können.

Gusseisen ist allerdings tatsächlich sehr spröde. Das liegt aber an den Kohlenstoffbeimengungen und der sonstigen Kristallstruktur.

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