warum ist das gras immer grüner auf der anderen seite?

8 Antworten

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Solange du bewertest und vergleichst, wird es immer Menschen geben, die besser sind, als du und welche, die schlechter sind. Wenn du dich selbst lieben, annehmen und akzeptieren kannst, genau so, wie du bist, mit allen Stärken und Schwächen, dann hört dieses Vergleichen auf und dein Gras ist genau so grün, wie @johmaries Gras eben ist ;-)

Hallo Jo,

das kann man mit der Reaktanztheorie erklären. Ein HIndernis erhöht die Motivation. Wenn etwas nicht leicht zu haben ist, aber bei anstrengung schon, dann ist es attraktiver als etwas dass ohne Mühe zu erreichen ist.

Beispiel. Frank sieht Petra. a) Petra ist total in frank verliebt und würde sofort mit ihm ins Bett gehen, wenn er nur einen Wimpernschlag macht. - Frank ist nicht besonders motiviert und verliebt. b) Frank sieht Petra. Petra reagiert freundlich, aber Frank ist nicht klar, ob sie an ihm interessiert ist oder nicht, er kümmert sich darum, es heraus zufinden. c)Frank sieht Petra. Petra ist verheiratet, hat einen Porsche und 2 Kinder. Frank wird sich nicht besonders engagieren. (von schweren Fällen mal abgesehen.) Widerstand erhöht unsere Verliebtheit. Romeo und Julia Effekt, wären nicht beide Familie so fanatisch gegen die Beziehung gewesen, wären die beiden nie auf die Idee gekommen innerhalb von 2 TAgen zu heiraten und abzuhauen. (das Vergiften war ja mehr ein Versehen, die wollten ja nicht sterben, sondern mit ihren 14 Jahren noch die Welt entdecken. Nur nebenbei.)

Andere Erklärung "grünes GRas auf der anderen Seite": Mangelmotivation und Überflussmotivation. WEnn ich einen Freund/in habe, dann nehme ich die angenehmen Seiten dieses Menschen allmählich als normal hin. Das ist der Standard. An seine Fehler gewöhne ich mich nicht. Die werden immer deutlicher.

Trennen wir uns, dann haben wir genau das umgekehrte Phänomen: mir fehlen die angenehmen Momente, (positive Verstärkung),ich bin traurig. es fehlen die MOmente, mit den Fehlern (klar der andere ist ja nicht mehr da), also scheint es nciht mehr so schlimm. Wir kommen wieder reumütig zusammen. und sind wieder wie bei der Ausgangsituation.


johmarie 
Beitragsersteller
 05.11.2009, 15:52

meinst du wirklich? kann man das veralgemeinert sagen überhaupt und wenn tendenziell?

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weil man von anderen fast immer das gute hört, wer gibt schon seine eigenen niederlagen preis? dadurch, und durch die selbstkritik, schätzt man sich selbst so ein als würde man immer die A-------ffenkarte ziehen


johmarie 
Beitragsersteller
 01.11.2009, 22:04

schön das ich nicht als einzigstes immer denke diese karte hätt ich.

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SchelleForelle  01.11.2009, 22:07
@johmarie

richtig, geht mir auch immerso, aber wenn man sich dann mehr mit dieser "Person" auseinander setzt merkt man das auch das leben vn anderen Menschen ihre Schattenseite hat

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vielleicht weil man "andere" nur von "außen" betrachten kann ??? Man sieht nur die Fassade, erstmal .........

Das was man nicht hat oder haben kann ist halt immer interessanter oder besser, bis man es hat, dann stellt man fest, das es nicht so ist... Es ist einfach der Reiz des Neuen, oder des Verbotenen oder des Unentdeckten ! Der Mensch ist neugierig und will immer das, was er noch nicht hat !