Warum ist Berlin geografisch in Deutschland so isoliert von allen anderen wichtigen Großstädten?
4 Antworten
Weil Deutschland früher nach Osten deutlich größer war. Hier z.B. 1930:
Da lag Berlin einfach schön zentral.
Kannst dich bei den Nazis dafür bedanken, dass wir alle diese Gebiete verloren haben.
Der Satz: "Du kannst dich bei jemandem bedanken", ist ja eigentlich eher eine Redewendung, keine richtige Aufforderung. Der TE hat es aber so interpretiert. Noch kein Dialogregisseur ist bislang darauf gekommen. Ich musste herzlich lachen. 😁
Der Verweis auf das elende NS-Regime hat in diesem Trööt aber nicht im geringsten etwas mit meinen Einlassungen zur Fragestellung zu tun. Von daher erwarte ich auch von Dir damit klare Trennung, bzw. garnicht erst fragwürdige Vermischung in Deinen Kreuzzitierungen und Anmerkungen.
Ist teils historisch bedingt und teils auch so. Meistens liegt es an Geographie. Fakt ist, früher selbst im Mittelalter waren die Städte im Westen halt da und im Osten nicht. Vor allem der Rhein hat es sehr begünstigt, dass dort viele Menschen lebten. Köln, Trier, Koblenz usw. .
Früher gab es halt Gründe, wieso Städte dort existieren wo sie existieren. Dort ist halt die Errichtung einer Stadt viel logischer gewesen.
Im Osten haben damals nicht so viele Menschen gelebt. Teils auch aus wirtschaftlichen Gründen. Als Ostpreußen fiel und an Polen ging, da sind viele Ostdeutsche halt lieber in den reicheren Westen gegangen.
Als Ostpreußen fiel und an Polen ging, da sind viele Ostdeutsche halt lieber in den reicheren Westen gegangen.
Falscher Ansatz. Denke weiter zurück bis VOR der Zeit des wilhelmschen Kaiserreiches und der Gründung Preussens.
Zu dieser Zeit bestand das Gebiet des heutigen Deutschlands noch aus aberdutzenden Klein- / und Kleinstfürstentümern.
Berlin war historisch halt früher erst mal nie ein ganz großer Handelspunkt in der Binnenlage von Kontinental-Mitteleuropa zwischen Ost und West.
Auch die Römer beeinflussten diese Region nicht.
Früher war eine der stärksten Kräfte der Handelsvernetzung innerhalb Mitteleuropas die Hanse an den Küsten, und das Salz im Binnenland.
Berlin gab es da dann wohl zwar bereits historisch, aber es spielte auf wirklich wichtigen Handelsrouten damals noch keine wirklich relevante Rolle.
Es gab in und um Berlin keine Rohstoffe, und auch keine wirklich wichtigen Handelswege in den damaligen Wirtschaftsbeziehungen der mitteleuropäischen Kleinnstaaterei zwischen West und Ost auf dem Kontinent.
Damit war Berlin sogesehen seit seiner Gründung mehr oder weniger über Jahrhunderte eigentlich nur ein relativ unbedeutendes Provinzkaff abseits der großen Handels- / und Pilgerrouten zentraleuropäisch.
Genau. Erst die Industrialisierung verlieh Berlin ein immenses Wachstum. Erst 1920 wurden die umliegenden Städte wie Spandau oder Köpenick eingemeindet.
Wie kommst du darauf? Hamburg liegt doch praktisch vor der Tür, Dresden, Leipzig und Warschau sind auch nicht so weit weg.
Die nächstgelegene Großstadt ist Potsdam und befindet sich gleich um die Ecke.
HANSESTADT Hamburg bitte formal korrekt. (die wirtschaftliche Betonung liegt historisch auf HANSE)
Und dann bitte auch noch berücksichtigen, wie gut oder schlecht diese Städte wie z.B. Berlin bis vor etwa 200 Jahren zu Land oder Fluss überhaupt erreichbar waren.
Na dann machen wir doch gleich mal alles richtig: Das heißt BUNDESHAUPTSTADT Berlin. Und wenn wir schon dabei sind: Freie und Hansestadt Hamburg. Alles geklärt? Oder nehmen wir doch lieber die Kurzschreibweise?
Mal zum Thema: Sowohl als auch wurden an Flüssen gebaut. Beide Städte haben deren drei und mehr Brücken als Venedig. Wenn die nicht mit dem Fluss erreichbar waren, dann weiß ich auch nicht.
Den von mir ausdrüchlich angesprochenen HISTORISCHEN Aspekt solltest Du in diesem Thread bitte noch mal nachverfolgen.
Und das solltest Du auch in anderen Antworten auf meine Kommentare, bevor da irgendwelche Missverständnisse entstehen oder von Dir unsachgemäß aufgebaut werden.
Würde es dir allzu viel ausmachen, mir zu sagen, was ich falsch gemacht habe? Historisch waren die Flüsse vor den Städten da. Das willst du hoffentlich nicht ernsthaft leugnen.
Berlin wurde in einer ehemaligen Sumpflandschaft gegründet, womit das für größere Schiffe trotz bereits bestehender Flüsse für den Flächenhandel auch jahrhundertelang nie wirklich attraktiv war. Deshalb schreibe ich halt geschichtlich korrekt etwas wie "Provinzkaff" jahrhundertelang seit Ersterwähnung vormalig zu Berlin.
Wie heissen heute noch diejenigen, wo in der althistorischen Grachten- (bzw. Kanallandschaft) von Berlin mit ihren Einmann- Stakerkähnchen leben? Ist dort heutzutage fast vergessen eine kulturhistorische Besonderheit.
Ich gehe auch nicht darauf ein, was zu Zeiten des Kaiserreiches aus Berlin künstlich zur Metropolenwerdung erst erschaffen wurde.
Grundlegend würdige ich Berlin als heutige Hauptstadt Deutschlands aber auch nicht herunter. Schauen wir Dazu im Sinne der Fragestellung auch einfach mal, wo heutzutage Wien auf österreichischem Territorium liegt.
Naja, ist ja auch irgendwie deutsch. Deshalb liegt Deutschlands größter Hochseehafen im Binnenland. Wir leben seit Jahrhunderten damit, scheint doch kein Problem zu sein.
Wieso ich?