Warum hört Tuchel bei Bayern auf?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Anderer Grund, bitte erläutern. 35%
Er erreicht die Mannschaft nicht. 20%
Er kann es nicht. 15%
Die Unruhe im Management des Vereins stört. 10%
Die Mannschaft will ihn nicht. 10%
Die Öffentlichkeit und Medien stören. 10%

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Anderer Grund, bitte erläutern.

Alle davon. Wobei die Oben ja zumindest sichtbar keine Unruhe haben. Die kommen wohl wenn Eberl sich zu stark (und falsch) in Freunds Angelegenheiten mischt. War in Leipzig ein größeres. Problem. Eberl wird aber jetzt schon eingearbeitet.

Tuchel veranalysierte sich dazu oder tats nicht, nicht änderungsmotiviert, selbstreflektiert, reagiert kindisch, schwieriger Charakter (ich bin heute mal diplomatisch unterwegs). Ich schätze das die Kommunikation mit den Assis nicht gut ist, mit dem Team ja sowieso.

Die Medien stören, da sie ihn (richtig und kritisch) darauf ansprechen. Was ihr Job ist. Hamann Majestätfeind Nr. 1 haha. Dazu redet er öffentlich negativ über einzelne Spieler und dem Team gesamt. Dafür ist die Presse gut, sonst abhauen

Noch ein Grund, er stellt sich der Sache/n nicht, unprofessionell.

Öffentliches Auskotzen kommt bei Bayern überhaupt nicht gut. Da ist Ponyhof. Da sieht man gerade ein tolles Laientheater

Woher ich das weiß:Hobby – Mache ich oft

Es gibt mehrere Bausteine, die dazugehören. Schauen wir uns diese gerne mal an:

  • 2022 verließ Robert Lewandowski den FC Bayern, weil er sich mit Hasan Salihamidzic zerstritten hatte, denn dieser wollte Lewandowski den größten Konkurrenten als "echten" Neuner vor die Nase schieben. Schließlich ist ja klar, dass Lewandowski bereits 34 Jahre alt war und sich der FC Bayern deswegen um einen Nachfolger bemühen wollte, der ihnen ebenfalls viele Tore einbrachte. Lewy verließ den Verein also. Doch statt sich nach einem neuen "echten" Neuner umzusehen, dachte Salihamidzic, dass ganz bestimmt auch jeder andere Topspieler im Sturm diese Position besetzen konnte. Also verpflichtete er Sadio Mané. Doch dieses Vorhaben scheiterte, weil Mané als linker Flügelstürmer die Position als Mittelstürmer nicht gut besetzen konnte.
  • Trotzdem musste Julian Nagelsmann mit eben diesen Spielern planen, die zur Verfügung standen. Also stellte Nagelsmann die Taktik um. Er setzte auf schnelles Kombinationsspiel mit Ballbesitz im Mittelfeld und langsamem Aufbau nach vorne, damit sich auch andere Offensivspieler gut nach vorne kombinieren konnten. Dies missfiel dem Vorstand allerdings, denn sie wollten Tore sehen. Viele Tore. Damit der Abstand auf den Tabellenjäger schnell ausgebaut werden konnte. Das blöde war allerdings: dazu brauchte es einen "echten" Neuner. Also jemanden, der sich als Mittelstürmer gut auskennt. Und den gab es eben nicht. Und wenn, dann nur Eric-Maxim Choupo Moting, der als Backup für Lewandowski arbeitete, aber sich trotzdem viel zu oft wieder nach hinten fallen ließ, also eher die Rolle eines offensiven Mittelfeldspielers erfüllte.
  • Der Vorstand stellte Nagelsmann also vorzeitig frei, weil sie nicht daran glaubten, dass er noch ihre Ziele erreichen konnte. Thomas Tuchel wurde sein Nachfolger und hatte einen gesamten Scherbenhaufen zusammenzukehren. Tuchels erstes Problem war, dass er in einer Situation kam, die schnelles Handeln erforderte. So konnte er erst einmal keine neue Taktik mit den Spielern einstudieren. Außerdem gelang Tuchel als Interimstrainer zum Schluss nur ein schmeichelhafter Meistertitel.
  • Erst, als Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic entlassen wurden, gab der FC Bayern mit ihrer Vereinspolitik ein bisschen nach. Denn vorher war es so, dass der Vorstand bestimmte, wer verpflichtet wird und wer nicht. Und der Trainer hat kaum ein Mitspracherecht. Thomas Tuchel dagegen wurde ins Vorstandsgremium gewählt und hatte somit eine Art Sonderstatus beim FC Bayern.
  • Dies bedeutet aber nicht, dass damit alles perfekt war. Im Gegenteil: als Tuchel merkte, dass er mehr Spielraum in Sachen Planung hatte, machte er bereits seinen ersten Fehler: er sprach Spielern, wie Joshua Kimmich ihr Können ab. Kimmich missfiel dies natürlich, wo er doch unter Nagelsmann noch total viel auf dem Platz aushelfen konnte und gesetzt war. Doch Tuchel wollte eben an Spieler rankommen, die sich noch mehr als "Holding 6" identifizierten. Also als defensive Mittelfeldspieler, die die Abwehr nochmal zusätzlich verstärken. Kimmich und Goretzka waren mit ihrem Spielstil zu offensiv dabei und Tuchel konnte es sich einfach nicht vorstellen, dass die beiden zusammen auf dem Platz stehen.
  • Es gab zusätzlich aber noch ein Problem: immer mehr Spieler fielen aus und immer mehr Reservespieler mussten ran. Natürlich wäre das ganze eigentlich nicht weiter dramatisch gewesen, wenn der FC Bayern sich nicht in den letzten Jahren noch mehr um Spieler bemüht hätte, die auf zwei Positionen mitspielen können (Kurz erklärt: die Abwehr z.B. war so ausgelegt, dass zwei Spieler hinten drin waren, als Innenverteidiger. Die Außenverteidiger halfen auf den Flügeln offensiv aus. Sobald Gegenangriffe kamen, ließen sich die Außenverteidiger sofort wieder zurückfallen, um hinten wieder dicht machen zu können.).
  • Und weil natürlich klar war, dass bei Ausfall dieser Spieler gleich zwei Positionen grundsätzlich besetzt werden mussten, mussten viele Reservespieler auf ungewohnten Positionen ran. Dies führte dann dazu, dass besonders die Abwehr immer wackeliger wurde, weil keiner dort so recht wusste, ob der andere auf diese Position nun eingespielt war. Deswegen verlangte Tuchel auch nach einer "Holding 6". Doch der Vorstand schob diesem Vorhaben einen Riegel vor, so nach dem Motto: "Nö, du hast doch Spieler. Sieh zu, wie du das in den Griff kriegst."
  • Dies führte dann dazu, dass der FC Bayern immer verwundbarer wurde. Sie verloren drei Pflichtspiele in Folge (gegen Leverkusen, Rom und Bochum). Und dann geschah das Nächste, was den Vorstand ärgerte: statt dazu zu stehen, dass es dem FC Bayern gerade nicht gut geht, spielte Tuchel es einfach herunter und wies stattdessen nur darauf hin, dass die Bayern viel mehr "zu erwartende Tore" laut Bilanz hätten. Es also angeblich nur "ein kleiner Ausrutscher" war. Diese Einstellung sollte man gerade als Trainer des FC Bayern nicht an den Tag legen, weil der Verein sehr erfolgsorientiert ist. Deswegen ist sich der FC Bayern darüber einig, dass Tuchel ebenfalls nicht der richtige ist, um den FC Bayern nach vorne zu bringen. Und sie haben vor, ihn am Ende der Saison zu entlassen.
Anderer Grund, bitte erläutern.

Die Mannschaft ist zu satt und zu schlecht und das Management hat zu wenig gute, passende Spieler zusammen gekauft, vor allem Salihamidzic

Er erreicht die Mannschaft nicht.

Es ist kein Geheimnis, dass Tuchel ein paar wichtige Sozialkompetenzen fehlen, was u.a. auch der Grund für sein Aus in Paris und London gewesen ist.

Er nimmt weder bei Verantwortlichen, noch bei Spielern ein Blatt vor dem Mund.

Zuletzt hat man gehört, dass angeblich einzelne Spieler der Bayern von seiner Assistenz erfahren haben, dass sie nicht zum Spieltagskader gehören. Das ist ein NoGo. Viele Spieler sind mit seiner Kommunikation nicht einverstanden.

Ein weiterer Grund dürfte sein, dass er der schlechteste Bayerntrainer seit Klinsmann ist.


Torontonian  26.02.2024, 11:34

Best Comment 🎯 Wumms 🥊😁🤝 Klins Buddhas, aber Stimmung war super. van Gaal Vollkontrast war auch nix. Die mögen gute Stimmung nicht, drückt den Konkurrenzdruck

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Was heißt denn er hört auf? Er wurde gefeuert, weil er momentan nicht gut genug ist.

Alle Punkte bis auf „er kann es nicht“ treffen zu.

Woher ich das weiß:Hobby – 2.5 Jahre BVB NLZ

schwarzwaldkarl  27.02.2024, 13:08
Er wurde gefeuert, weil er momentan nicht gut genug ist.

wenn Du keine Ahnung hast, brauchst Du Dich doch nicht dazu äußern, wenn er gefeuert worden wäre, könnte er jetzt kaum mehr FCB-Trainer sein...

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merkurus  26.02.2024, 07:23

Er wurde gefeuert ... ? --- Na na na. Es erfolgte einvernehmlich.
Ansonsten ist es denn so schlimm wenn Bayern mal Zweiter ist.
Der hätte auch bleiben können.

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Torontonian  26.02.2024, 11:29
@merkurus

Einvernehmlich wohl nicht wirklich. Tuchel ist ja unschuldig... und Tuchel *fg*

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merkurus  26.02.2024, 18:28
@Torontonian

Ach ich vergaß ja. Vorher hat er noch in einem Interview gesagt.
Er geht nicht. Als man ihn darauf hin gefragt hat.

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