Warum hilft man Frauen eher?

6 Antworten

Es sind leider immernoch alte Denkweisen in den Köpfen vieler Menschen. Wenn Männer weinen sind sie Weicheier, wenn Frauen weinen sollen sie sich nicht so anstellen weil die weinen doch eh bei allem. Männern wird oft beigebracht keine Gefühle zu zeigen etc, deshalb werden auch mentale Probleme bei Männern oft nicht ernst genommen bzw weniger ernst genommen.

Nach dem klassichen (und veralteten) Geschlechterrollen, ist der Mann der Helfer und die Frau die die Hilfe braucht.

Bei mir haben beide schlechte Chancen.

Als Mann ist das ein Jammerlappen, Suderant.
Als Frau ne Meckerziege, Dramaqueen.

Mich nerven so Menschen die ständig am nörgeln sind, egal welches Geschlecht die haben. Ich helfe Menschen sehr gerne, wenn sie Hilfe brauchen. Aber für permanentes unzufrieden sein und das dann am Umfeld auslassen habe ich null Verständnis.

Das ist das Resultat von Jahrzehnte und Jahrhundertelangen Geschlechterrollen. Man kann seine Rolle als "Brötchenverdiener" und "Oberhaupt der Familie" nur durchsetzen, wenn man sich seine Stärke einredet. Und davon hat man jetzt diesen Nebeneffekt, dass es ja sowas wie schwache Männer quasi nicht gibt.

Tut man nicht, das ist seit der Gleichberechtigung vorbei. Ich hab schon Frauen die Tür aufhalten wollen oder bei ner Reifenpanne helfen wollen (was ich bei Männern jeweils auch getan hätte) und konnte mir Aggressionen anhören von wegen 'nur weil ich eine Frau bin denkst du, ich kann das nicht?'

Ja, das nennt man toxische Männlichkeit. Man darf nicht weinen etc. Das ist aufjedenfall ein Problem in unserer Gesellschaft.
Dafür werden Frauen eher als hysterisch wahrgenommen. Oder werden allgemein nicht ernst genommen. Deswegen würde ich da nicht so vergleichen.