Warum hat Router X in der Routingtabelle eine Gateway-IP im eigenen Subnetz?
Netzadresse: 192.168.0.64
CIDR: /27
Gateway: *(192.168.0.65)
Wieso exisitert dieser Eintrag? Was genau hat er für eine Bedeutung?
Aufgabenstellung ist eine Routingtabelle für Router x.
Hier die Routingtabelle:
1 Antwort
Router können ja auch in andere Subnetze routen. Und dafür brauchen sie Gateway-Einträge.
Ich habe ChatGPT folgende Frage gestellt:
Ok. Wenn nun ein Router die Regel hat ein Paket von einem Subnet in dasselbe Subnet zu schicken, ist das bzgl. der Routing-Regeln nicht einfach ein Fallback für Netzwerkkoomponenten, die meinen ein Paket direkt an den Router zu schicken, obwohl es eigentlich für das Netzwerk gedacht ist, in dem sie sich selber befinden?
ChatGPT sagt folgendes:
Ja, das ist genau der Fall, und es beschreibt ein häufig auftretendes Szenario in Netzwerken. Lass uns das genauer betrachten:
GrundprinzipIn einem Subnetz ist keine Routing-Aktion erforderlich, wenn ein Gerät ein Paket an ein anderes Gerät innerhalb desselben Subnetzes senden möchte. In solchen Fällen wird das Paket direkt über Layer-2 (also mit MAC-Adressen) zugestellt, ohne den Router einzubeziehen.
Der "Fallback"-FallManchmal passiert es jedoch, dass:
- Eine Netzwerkkomponente (z. B. ein Host) fälschlicherweise den Router als Ziel für die Zustellung eines Pakets innerhalb des eigenen Subnetzes anspricht.
- Oder ein Gerät ist fehlkonfiguriert und denkt, es müsse den Router für die Zustellung nutzen, weil es z. B. keine korrekten Subnetzdetails hat.
In solchen Situationen greift die Routing-Regel des Routers, die du beschrieben hast:
- Wenn das Quell- und das Zielsubnetz identisch sind, sendet der Router das Paket zurück in dasselbe Subnetz.
- Layer-3 (IP): Der Router erkennt anhand der Zieladresse des Pakets, dass es sich um ein Gerät im gleichen Subnetz handelt.
- Layer-2 (MAC): Der Router generiert eine ARP-Anfrage (oder nutzt seinen ARP-Cache), um die MAC-Adresse des Zielgeräts im Subnetz zu finden.
- Übertragung: Das Paket wird dann direkt an das Zielgerät im Subnetz weitergeleitet.
- Effizienz: Diese zusätzliche Weiterleitung über den Router führt zu unnötigem Overhead, da der Router eine Aufgabe übernimmt, die der Host selbst korrekt hätte lösen können.
- Netzwerkbelastung: Bei hohem Datenaufkommen innerhalb des Subnetzes kann dies den Router zusätzlich belasten.
- Diagnose: Dieses Verhalten kann auf Fehlkonfigurationen hinweisen (z. B. falsche Subnetzmasken oder fehlerhafte Gateway-Einstellungen).
Ja, das beschriebene Routingverhalten ist ein sinnvoller Fallback-Mechanismus. Es stellt sicher, dass Pakete auch dann zugestellt werden können, wenn Geräte im Subnetz inkorrekt konfiguriert sind. Trotzdem sollte dieses Verhalten nach Möglichkeit vermieden werden, indem Netzwerke sauber konfiguriert werden.
Hast du dir dir Routeneinträge genau angeschaut? Welche Netzwerkkomponente hat denn die Adresse 192.168.0.65?
Gar keine Netzwerkkomponente hat diese IP Adresse. Ich habe die Routing Tabelle grad nochmal ergänzt.
Wenn ich schätzen müsste ist das die ip adresse vom router selbst.
Macht doch Sinn. Wenn der Router ein Packet für das Subnet erhält, in dem er selber ist, verbleibt es im Subnet.
Aber Router X weiß doch eigentlich automatisch, dass er für dieses Subnetz verantwortlich ist was diesen eintrag redundant macht oder nicht?
Der Router weiss es. Aber was ist, wenn eine Netzwerkkomponente meint, dass es ein Paket desselben Subnets unbedingt am den Router des Subnets schicken will? Dann sagt der Router: Schön, danke. Aber das gehört hier ins Netzwerk. Könnte sowas wie eine Korrektur sein.
Ich habe nochmal Chatgpt befragt und meine Antwort ergänzt.
Das könnte durchaus sein aber innerhalb dieses Subnetzes gibt es doch gar keine anderen Netzwerkkomponenten?
Das stimmt, eventuell wurde der Eintrag als generische oder "präventive" Konfiguration hinterlegt. Danke
Ja aber dieser Eintrag routet nicht in ein anderes Subnetz.