Warum hat Italien im ersten Weltkrieg die Mittelmächte verraten und den Londoner Vertrag unterschrieben?

3 Antworten

Zuvor gab Grenzstreitigkeiten mit Österreich (Südtirol). Dazu kam das der Krieg zwischen Serbien und Österreich für die Italiener kein Verteidigungsfall war, sondern eine Agression gegen Serbien. Das Bündnis der Mittelmächte sprach aber immer nur von Bündnishilfe wenn jemand von einem anderen Staat angegriffen wird und das war ja bei Österreich mit Serbien nicht der Fall.

1915 machten Großbritannien und Frankreich den Italiener das Angebot das sie Südtirol bekommen wenn diese gegen Österreich und dem Deutschen Reich in den Krieg ziehen.

Italien hat niemand verraten weil das Bündnis nur im Verdeidigungsfall galt. Da aber der Agressor Österreich Ungarn waren brauchte Italien Vertragsmässig nicht einschreiten. Ist das gleiche wie das Nato Bündnis wenn ein Nato Land angegriffen wird müssen die anderen Nato Mitglieder ihren Partner zur Hilfe kommen, aber solte ein Natoland auf die Idee kommen zb die Schweiz oder irgend ein anderes Land was nicht in der Nato ist anzugreifen, dann müssen und werden die anderen Nato Länder bestimmt nicht zur Hilfe kommen um den Angreifer auch wenn es ein Nato Land ist zur Unterstützung kommen. Und das ist auch richtig so. Deswegen hat Italien alles richtig gemacht und es ist unfair und falsch was anderes zu behaupten.

Einige Italienische Politiker und politische Aktivisten wollte nicht mehr in der Neutralität verharren, sondern aktiv für die Vergrößerung des Landes mitmischen.

Zuerst forderten sie von Österreich-Ungarn das Trentino und auch Triest für die Beibehaltung der Neutralität.

Als diese Erpressung bei Österreich-Ungarn auf taube Ohren stieß, strecke Italien ihre Fühler an die Entente aus.
Es folgte ein „Bietergefecht“, bei dem die Entente das Rennen gewann, mit großzügigen Versprechungen über Trentino, Tirol und die obere Adria.