Warum hat die Ehefrau das Geld nicht angenommen?
Der Ehemann ist bei einem Unfall mit dem Motorrad ums Leben gekommen ( im Krankenhaus verstorben an den Folgen ). Die Firma hat die Frau wenige Tage später nach dem Todesfall angerufen und zum Gespräch gebeten , ihr würde laut Arbeitsvertrag Geld zustehen wegen den Todesfall, sie müsse vorbeikommen zum unterschreiben.
Tut sie es nicht ist das Geld aber futsch, sie hat abgelehnt und sie hat sich binnen der Frist nicht zurückgemeldet.
Ich weiß nicht genau wie viel es war aber es wären auf jeden Fall mehrere tausend Euro gewesen und ich persönlich kann es nicht nachvollziehen, schließlich kommen auch entsprechende Kosten bei einem Todesfall hinzu bezüglich Beerdigung, Trauerfeier ( dazu fällt ja auch noch langfristig ein ganzes Gehalt weg ).
Ich weiß nicht, also wenn das jetzt die Situation wäre und es meine Familie getroffen hätte , und ein Familienmitglied würde so handeln , mir nichts sagen und ich kriege es raus, wäre ich erstmal enttäuscht.
3 Antworten
Vermutlich hat sie noch unter dem Schock gestanden und diesen Unfall noch gar nicht richtig verarbeitet, da macht man schon mal Dinge, die man sonst nicht machen würde.
Davon abgesehen hätte diese Firma auch verständnisvoller agieren können und ihr diese Frist erlassen.
Frist erlassen ist manchmal vielleicht gar nicht von der Firma aus möglich, aber mit einem unpassenden Zeitpunkt und vielleicht auch falscher Wortwahl kann sowas schon mal passieren.
Tod eines Mitarbeiters sollte Chefsache sein und auch so behandelt werden.
Vielleicht fühlte sie sich mental nicht dazu in der Lage in die Firma zu gehen zu einem Gespräch.
Ich wiederhole mich: für die Auszahlung vertraglich vereinbarter Sonderzahlunge ist ein Vor-Ort-Termin nicht notwendig.
Richtig. Und sein Beileid aussprechen, das kann so manch einer nicht ertragen. Meine Mutter hat nach 50 Jahren das Beileid wünschen auf der Beerdigung ihrer Mutter nicht verarbeitet,sie fand es einfach unerträglich und schrecklich. Sie hat deshalb bei meinem Vater im letzten Jahr keine Beerdigungsfeier statt finden lassen. Sie wollte diese Beileidwünsche unbedingt vermeiden.
Dort hin zu gehen, wo ihr Mann gearbeitet hat und das Beileid von jedem, das kann unerträglich sein. Man hätte das Geld überweisen können, eine Unterschrift schriftlich einholen, falls wirklich nötig.
https://www.gutefrage.net/frage/wie-gehst-du-als-chef--betriebsleitung-damit-um
Ich hatte dir bereits geschrieben, dass das Verhalten des Arbeitgebers übergriffig und verletzend ist.
Für die Auszahlung vertraglich vereinbarter Unterstützungen ist ein Vor-Ort-Termin nicht notwendig. Das kann alles auf dem Schriftweg passieren.
Man kann doch entsprechend einfühlsam sein und mein Beileid aussprechen .. da kann die Firma doch nichts für den Unfall.