Warum hat der DDR Glühanlasschalter eine Glühposition links?

2 Antworten

Das wird aus Sowjiet-Zeiten vermutlich eine zusätzliche Hilfsschaltung für extrem niedrige Temperaturen je nach Motorkonstruktion gewesen zu sein.

Auch bei dieseln gab es ja die Vorkammerglüher und später die Direkteinspritzer.

Aber früher ließ sich halt noch nicht exakt ein fortlaufender Selbstzündungslauf bei zu niedrigen Außentemperaturen am kalten Motor sicherstellen.

Bei uns im Westen hielten sich dazu je nach Motor dann durchaus noch hilfsweise sogenannte Vorheizlampen-Technologien extern.

Dazu wurden dann je nach Witterung gesondert in bestimmte Halterungen zusätzlich halt noch Petroleumbrenner unter gewisse Areale des Motors zur Vorwärmung geschoben.

Das ganze brauchte natürlich seine Zeit bis zur ausreichenden Kaltlauffunktion.

Einige spätere ca. ab 1950/1960 wie Deutz oder Schlüter hatten aber auch eine rastbare Vorglühstellung am Schalter, bevor über das Schausieb die maximale Vorglühung über eine spezielle Zwischenwendel einsehbar in der Einspritzdüsendemperatur erreicht wurde.

Sah in der Abdeckung in etwa aus wie ein sehr groblöcheriger Salzstreuer.

In der Ausbildung haben sie gesagt: Nachglühen

Wenn der Motor im tiefsten Winter noch etwas wärme bekommen soll, wenn er schon läuft, da kommst du nicht ausversehen auf den Anlasser