Warum hast du Suizidgedanken?

Support

Liebe Community,

falls Ihr daran denken solltet, Euch etwas anzutun: Sprecht bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Ihr vertraut! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder eine andere Vertrauensperson aus Eurem persönlichen Umfeld sein.


Ihr könnt Euch zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Ihr habt die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge könnt Ihr auch chatten oder mailen, falls Ihr das lieber möchtet: http://www.telefonseelsorge.de/


Das Wichtigste ist: Überstürzt nichts! Tut nichts, was Euch in Gefahr bringt und was Ihr nicht rückgängig machen könnt!


An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich geht. Ihr seid nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Redet deshalb schnell mit jemandem über Eure Gedanken und gebt niemals auf!

 

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Euch weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.


Zögert im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!


Viele GrüßeJenny, Support31 von gutefrage

2 Antworten

Das ist schwer zu sagen, irgendwie sind sie einfach existent und ich kann keinen Reim drauf machen. Vielleicht etwas aus meiner Vergangenheit, vielleicht auch etwas aus dagegen Gegenwart und manche Sachen sind einfach nur da. Wenn ich die Existenz meiner Suizidgedanken verstehen würde, könnte ich sie ja beseitigen. Manchmal ist es so als würde man auf einem zwei gespaltenen Weg laufen. Auf dem einen Weg sieht man die unterschiedlichen Hürden, auf dem anderen scheint alles im Schatten versteckt. So als ob man einfach nicht da ist, schwarz dunkel und matt. In so Momenten wünsche ich mir, dass alles vorbei und vergessen ist. Einfach Schluss tot Ende

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Betroffene, Hilfeleistung gestellt, persönliche Erfahrungen

Aus meiner eigenen Sicht:

Ich bin seit viele Depressiv erkrankt, seit einem 3/4 Jahr hat es teilweise so Ausmaße angenommen, da ich nicht wirklich arbeitsfährig bin. Unteranderem weil ich ne Aufmerksamkeitsspanne von ner Eintagsfliege habe, unkontrentriert bin, kaum bis gar kein Kurzzeitgedächnis habe, so gut wie nie gut schlafe und 3-5 Std pro Nacht sind nun wirklich wenig usw.

Wenn man mit der Depression und den o.g. Dingen leben muss, stellt man sich viele Fragen. U.a. auch wird es besser? Bekomme ich die Probleme in den Griff??
Es kratzt sehr am Selbstwertgefühl, das Gefühl einfach nur eine Belastung für alle zu sein und auch für die Gesellschaft, besonders wenn man es nicht schafft arbeiten zu gehen und seinen Lebensunterhalt selbst zu bestreiten. Viele Dinge kommen einem sinnlos vor und fragt sich auch, warum man überhaupt noch was isst, trinkt, existiert. Für wen man das eigentlich macht. Viele Depressive nehmen mehr Rücksicht auf andere und sind null egoistisch. Dann kommt der Punkt, wo man Zweifel an seine Existenzberechtigung kommen und dann sieht, dass es für denjenigen eigentlich keine Berechtigung zum Existieren/Leben hat.

Und irgentwann drehen sich die Gedanken darum, wie es ist, wenn man einfach stirbt und wer würde wirklich Notiz nehmen, wer wäre vielleicht betroffen usw. Und sowas schwielt meist vor sich hin. Entweder man plant dann etwas oder es kommt zu einem Ereignis, wo ein Stein zum Rollen kommt, der nicht mehr aufzuhalten ist. Tunnelblick und alles andere ist quasi nicht mehr existent.
Einige verletzen sich selbst ggf. bis man stirbt, weil man so ein Hass auf sich selbst und auf seinen eigenen Körper, meist auch wegen der Krankheit, hat, das man diesen einfach nur schaden möchte.

Ich kann logischerweise nicht für alle sprechen, aber ich war einmal echt kurz davor mit nem Skalpell an div. Stellen zu schneiden. Hab auch Medikamente, die das ganze auch noch schmerzlos/schmerzarm machen. Alles dafür besorgt.

Ich seh immer noch nicht wirklich der Grund warum ich weiter existieren soll, oder warum die Gesellschaft für mich aufkommen muss, grade weil ich nix zurück geben kann. Mir erscheint viele Aktivitäten, die ich mach, sprich alltägliches, nicht nur schwer, sondern eigentlich wirklich sinnlos und mach sie einfach, weil ich das schon immer so gemacht hatte (Duschen/Essen/Trinken/Toilettengang usw).

Um alle genaueren Umstände, die dazu geführt haben, müsste ich ein Roman verfassen, aber hoffe du hast so ein kleinen Einblick bekommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst betroffen