Warum hassen Schiiten die Frau des Propheten (Aisha)?

2 Antworten

Sunniten sehen die Schlacht von Kamel als Teil der Konflikte nach dem Tod des Propheten Muhammad und respektieren alle beteiligten Gefährten, einschließlich Ali, Aisha, Talha und Zubair. Sie glauben, dass jeder nach bestem Wissen und Gewissen handelte und möglicherweise Fehler machte, aber keiner von ihnen unfehlbar ist.

Schiiten hingegen betrachten die Opposition gegen Ali, den sie als rechtmäßigen Nachfolger und ersten Imam sehen, als großen Fehler. Sie glauben, dass Aisha, Talha und Zubair einen Fehler begingen, indem sie sich gegen Ali stellten, und sehen die Schlacht als Teil einer Reihe von Ungerechtigkeiten gegen die Familie des Propheten.

Sunniten sind toleranter gegenüber den Gefährten und betonen die Notwendigkeit, sie alle zu respektieren und nicht scharf zu kritisieren.

Schiiten haben eine kritischere Sicht auf einige Gefährten, die sich gegen die Familie des Propheten stellten, und betrachten Aishas Rolle in der Schlacht als schwerwiegenden Fehler.

Dieser Konflikt beeinflusst weiterhin die Beziehungen zwischen Sunniten und Schiiten bis heute, da beide Gruppen unterschiedliche Interpretationen wichtiger historischer Ereignisse haben, die ihre religiösen Überzeugungen prägen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Tennis92927  18.06.2024, 08:58

Sa'eed ibn 'Amr erzählte uns, von Ibn Haatib, der sagte: Ich ging mit 'Ali am Tag der Kamelschlacht zu der Howdah [in der sich 'Aa'ishah befand], und es sah aus wie ein Igel mit Borsten wegen der vielen Pfeile. Er schlug auf das Hudah ein und sagte: "Wahrlich, diese Humayra' [ein Beiname von 'Aa'ishah] wollte mich töten, wie sie 'Uthmaan ibn 'Affaan getötet hat.

Dieser Bericht ist munkar und ist weder in seinem isnaad (Überlieferungskette) noch in seinem matn (Text) saheeh

Erstens:

'Amr ibn Sa'eed war entweder: der Großvater von Ishaaq ibn Sa'eed, was der Fall zu sein scheint, denn sein vollständiger Name ist Ishaaq ibn Sa'eed ibn 'Amr ibn Sa'eed. Auf dieser Grundlage ist der isnaad munqati' (unterbrochen), denn der Großvater starb im Jahr 70 AH (at-Tahdheeb, 8/34), und der Enkel, der Erzähler, starb im Jahr 170 AH (at-Tahdheeb, 1/204); zwischen den beiden Todesfällen liegen einhundert Jahre, so dass es nicht möglich ist, dass er von ihm gehört haben könnte. Aus diesem Grund ist der isnaad munqati' (unterbrochen) und da'eef (schwach).

Oder: er war jemand anderes, in diesem Fall ist er majhool (unbekannt). In diesem Fall ist der isnaad auch da'eef (schwach). In beiden Fällen gibt es einen unbekannten Erzähler, und wenn ein Hadith nur von einem unbekannten Erzähler überliefert wird, dann ist er abzulehnen.

Zweitens:

'Aa'ishah (möge Allah mit ihr zufrieden sein) ist völlig unschuldig an dem Blut von 'Uthmaan.

Sie ging nur während der Kamelschlacht hinaus, um eine Versöhnung unter den Muslimen herbeizuführen.

Ahmad (24133) überlieferte von Qays ibn Abi Haazim, dass 'Aa'ishah sagte, als sie nach Haw'ab kam und die Hunde bellen hörte:

Ich denke, dass ich zurückgehen sollte, denn der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Frieden auf ihm) sagte zu uns:

Auf wen von euch werden die Hunde von Haw'ab bellen?", sagte az-Zubayr zu ihr: "Willst du zurückgehen? (Bleib, denn) vielleicht wird Allah durch dich eine Versöhnung unter den Menschen herbeiführen

(23733): Einige von denen, die bei ihr waren, sagten: Geh lieber, denn die Muslime werden dich sehen, und Allah wird dadurch eine Versöhnung unter ihnen herbeiführen.

Eingestuft als saheeh von al-Albaani in as-Saheehah (474)

Imam ‘Uthmaan ibn Sa‘eed ad-Daarimi (möge Allah sich seiner erbarmen) sagte, mit seinem Isnaad, der auf Naafi‘ zurückgeht: ‘Aa’ishah (möge Allah mit ihr zufrieden sein) sagte: „Bei Allah, ich fürchte, dass, wenn ich gewollt hätte, dass er – damit ist ‘Uthmaan gemeint – getötet wird, dann würde ich getötet werden. Aber Allah weiß von über Seinem Thron, dass ich nicht wollte, dass er getötet wird."

Ar-Radd 'ala al-Jahamiyyah von ad-Daarimi (83). Es gibt einen bestätigenden Bericht über Mujaahid von 'Aa'ishah (möge Allah mit ihr zufrieden sein), der von Na'eem ibn Hammaad in al-Fitan (202) überliefert wurde

Ibn al-'Arabi (möge Allah ihm gnädig sein) sagte: 

Was ihre Teilnahme an der Kamelschlacht betrifft, so ging sie nicht hinaus, um zu kämpfen, sondern die Leute übten Druck auf sie aus und beklagten sich bei ihr über das, was an schwerem Aufruhr geschah und darüber, dass die Leute sich gegenseitig umbrachten.

Sie hofften, dass die Menschen sich vor ihr scheuen (und vom Kämpfen ablassen) würden, wenn sie vor ihnen stünde. Das dachte sie auch, und so ging sie hinaus

Die Aufforderung, sich zu versöhnen oder Frieden zu schließen, richtet sich an alle Menschen, an Männer und Frauen, Freie und Sklaven. Doch Allah wollte nach Seinem vorhergehenden Ratschluß und Seiner Weisheit nicht, daß es zu einer Versöhnung kommt; vielmehr gingen die Kämpfe und die Verluste weiter, bis beide Seiten fast beseitigt waren, und einige von ihnen gingen zum Kamel und legten ihm die Leine an. Als das Kamel auf die Seite fiel, ging Muhammad ibn Abi Bakr zu 'Aa'ishah (möge Allah mit ihr zufrieden sein) und brachte sie nach Basra. Dann brach sie mit dreißig Frauen auf, die 'Ali mit ihr schickte, bis sie sie wohlbehalten nach Madinah zurückbrachten.

Tafseer al-Qurtubi (14/181)

Ibn Katheer (möge Allah ihm gnädig sein) sagte, als er die Schlacht auf dem Kamel beschrieb: 

Die Pfeile erreichten die Howdah der Mutter der Gläubigen 'Aa'ishah (möge Allah mit ihr zufrieden sein), und sie begann zu rufen: Allah, Allah! O meine Söhne, denkt an den Tag der Abrechnung! Und sie erhob ihre Hände zum Bittgebet gegen die Leute, die 'Uthmaan getötet hatten, und das Volk erhob seine Stimme mit ihr zum Bittgebet, bis der Klang ihrer Schreie 'Ali erreichte und er sagte: "Was ist das? "Was ist das? Sie sagten: "Die Mutter der Gläubigen betet gegen die Mörder von 'Uthmaan und ihre Anhänger. 

Er sagte: O Allah, verfluche die Mörder von 'Uthmaan.

Zitat Ende aus al-Bidaayah wa'n-Nihaayah (7/270)

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Tennis92927  18.06.2024, 09:05
@Tennis92927

Al-Bukhaari überlieferte in al-Adab al-Mufrad (828), dass 'Aa'ishah (möge Allah mit ihr zufrieden sein) sagte: Wer auch immer 'Uthmaan schmäht, auf ihm lastet der Fluch Allahs. 

Muslim (276) überlieferte, dass Shurayh ibn Haani' sagte: Ich fragte 'Aa'ishah nach dem Streichen über den Khuffayn, und sie sagte: Geh zu 'Ali, denn er weiß mehr darüber als ich.  

'Aa'ishah (möge Allah mit ihr zufrieden sein) ging bei der Kamelschlacht nur hinaus, um sich zwischen den Menschen zu versöhnen. Sie beteiligte sich nicht an der Tötung von 'Uthmaan (möge Allah mit ihm zufrieden sein) - nicht einmal mit einem halben Wort - und auch 'Ali tat das nicht. Vielmehr prangerte sie dies an und billigte es nicht. Sie hat auch nicht versucht, 'Ali zu töten, und das ist ihr nie in den Sinn gekommen.

Ebenso ist die Behauptung, 'Umar habe das Haus von Faatimah angeblich niedergebrannt, eine absolute Lüge und Verleumdung.

https://www.islamweb.net/en/fatwa/90407/hearing-bad-things-about-the-companions

Hier eine Shia Quelle :

https://acrobat.adobe.com/link/review?uri=urn:aaid:scds:US:127b45e2-bea3-3f60-bda7-6a93783a766b

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Aisha ist wohl die Tochter von Abu Bakr, der eine recht umstrittene Rolle im Islam einzunehmen scheint.

Wikipedia:

Die Muslime entzweiten sich über die Frage, wer berechtigt war, die Nachfolge Mohammeds nach dessen Tode anzutreten: Für die Schiiten ist ʿAlī ibn Abī Tālib, Vetter und Schwiegersohn des Propheten, der rechtmäßige Nachfolger Mohammeds, die Sunniten dagegen meinen, dass Abū Bakr, der die Nachfolge antrat, auch größeren Anspruch darauf hatte.


Tennis92927  18.06.2024, 01:14

Wenn also die Grundlage die Fortsetzung der Nachfolger über Medina ist, dann verdiente die Person, die während der Abschiedspilgerreise ernannt wurde, mehr als die Person, die vor dieser Zeit ernannt wurde, weiterhin als Kalif zu regieren.

4. In der Geschichte von Musa (Allahs Segen auf ihm) ging Musa zum Feuer im geheiligten Tal Tuwa, wo er dann seine Schuhe auszog und dann zu Allah sprach. Er sagte dabei: Bleibt hier. Ich habe ein Feuer wahrgenommen [...]" [Sure Ta-Ha, Vers 10]. Das bedeutet, dass die Stellung hier gemeint ist, dass er auf die Leute in Medina aufpassen soll, sowie Harun bei Musa (Allahs Segen und Frieden auf ihnen).

Dies ist die zweite Erklärung, wieso gesagt wurde, dass Muhammed (Allahs Segen und Frieden auf ihm) und Ali (Allahs Wohlgefallen auf ihm) dieselbe Stellung haben, wie Musa (Allahs Segen auf ihm) und Harun (Allahs Segen auf ihm), nämlich, dass damit gemeint ist, dass er zurückbleiben soll um Stellung zu halten, wie bei Musa und Harun. In diesem Fall ist dieses Argument widerlegt, weil hier keine Nachfolgerschaft zu erkennen ist.

Wenn die erste Erklärung, was die wirkliche Nachfolgerschaft, die am wahrscheinlichsten ist, zutrifft, dann sagen wir: Kulafat wurden in der Vergangenheit vom Propheten (Allahs Segen und Frieden auf ihm) oft zum Nachfolger ernannt, bestätigt durch unsere Gelehrten, weshalb dies keine Nachfolgerschaft darstellt, sondern es stellt einen direkten Zusammenhang zur zweiten Erklärung dar, weil es hier auch nur zum Statthalter Medinas gemeint ist, weshalb sich beide Argumente ähneln.

Das sind die einzigen Szenarien. Wenn es ein Drittes gibt, dann fordern wir euch Schiiten heraus: bringt uns eine dritte Erklärung

Darauf antworten sie bis heute nicht

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Tennis92927  18.06.2024, 01:23
@Tennis92927
Das sind die einzigen Szenarien. Wenn es ein Drittes gibt, dann fordern wir euch Schiiten heraus: bringt uns eine dritte Erklärung

Gemeint an die Shia

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Tennis92927  18.06.2024, 01:13

Nicht jeder Shi'i ist ein Muslim und die Shia tun Dinge die nichts mit dem Islam zutun haben wie z.B an Ashura sich blutig schlagen

die Shia kommen mit Scheinargumenten

Anhand einer Vielzahl von Beweisen erfahren wir, dass der Khaleefah nach dem Propheten (Friede und Segen mit ihm) Abu Bakr war (möge Allah mit ihm und allen Gefährten des Propheten (Friede und Segen mit ihm) zufrieden sein).

Schiiten behaupten es gäbe 12 Imame die angeblich fehlerlos seien, sie lügen über Aisha, sie lügen über den Qur’an, sie beleidigen die Sahaba, sie behaupten der Mahdi würde schon leben und zurückkehren und Abu Bakr angeblich aus dem Grab nehmen und angeblich bestrafen, sie beten nur dreimal, die Shia missbrauchen Taqqiya, sie Lügen bewusst über uns und sagen, es sei erlaubt, aber Taqiyya ist, dass man lügen darf, damit man bspw. überlebt oder damit Muslime sich versöhnen

Wenn das Leben eines Muslims bedroht ist, ist es zulässig, Allah und seinen Gesandten zu verleugnen, wenn dies sein Leben rettet oder ihn vor Schaden bewahrt. Eine solche Erlaubnis war zu der Zeit notwendig, als Muslime verfolgt, gefoltert und getötet wurden, nur weil sie Muslime waren. Muslime dürfen niemals aus politischen oder religiösen Gründen lügen, sondern nur aus Sicherheitsgründen.

Es gibt Shia die 'Ali anbeten und sie beten Faatimah, al-Husayn und andere an. Einige von ihnen sagen, dass Jibreel (Friede sei mit ihm) das Vertrauen angeblich missbraucht habe und dass das Prophetentum angeblich 'Ali und nicht Muhammad gehört. Es gibt auch andere unter ihnen, wie die Imamiyyah - die Raafidi Ithna 'Ashari - die 'Ali anbeten und sagen, dass ihre Imame besser seien als die Engel und Propheten

1. Immer wenn der Prophet (Allahs Segen und Frieden auf ihm) für eine Schlacht oder einen Feldzug oder für eine kleinere Pilgerreise oder für eine größere Pilgerreise aus Medina reiste, pflegte er jemanden zu seinem Nachfolger in Medina zu ernennen (seine Angelegenheiten zu beaufsichtigen, bis er zurückkommt).

Er ernannte Uthman zu seinem Nachfolger in Medina, als er in die Schlacht von Dhi-Amr zog.

Er ernannte Bashir bin Abdulmunzir zu seinem Nachfolger in Medina, als er zur Schlacht von Bani Qainiqa' ging, und er ernannte Ibn Umm Makhtum zu seinem Nachfolger über Medina, als er Quraish nachging und al-Fur'u erreichte; all dies wurde von Ibn Sa'ad und anderen Historikern erwähnt.

Dies beweist, dass der folgende Hadith nicht in direkter Nachfolgerschaft und keinenfalls der Beweis für die Nachfolgerschaft von Imam Ali (Allahs Wohlgefallen auf ihm) ist.

Wenn wir uns folgenden Hadith anschauen, erkennen wir auch die Geschichte:

Überliefert von Sa'd: Der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Frieden auf ihm) machte sich auf den Weg nach Tabuk. (Ernennung von Ali zu seinem Stellvertreter [in Medina]). Ali sagte: "Willst du mich mit den Kindern und Frauen zurücklassen?" Der Prophet (Allahs Segen und Frieden auf ihm) sagte: "Wirst du dich nicht darüber freuen, dass du für mich wie Harun für Musa sein wirst? Aber es wird keinen Propheten nach mir geben."

[Sahih Al-Bukhari, Hadithnr. 4416]

Das bedeutet, dass die Aussage, dass "Harun zu Musa" eine indirekte Nachfolgerschaft erklären soll, nicht stimmen kann, weil der Prophet (Allahs Segen und Frieden auf ihm) seinen Neffen Ali Ibn Abi Talib (Allahs Wohlgefallen auf ihm) zufrieden stellen wollte, wie man auch an dem: "Wirst du dich nicht darüber freuen [...]?"

2. Keineswegs ist dies eine offizielle Nachfolgererklärung, denn der Gesandte Allahs (Allahs Segen und Frieden auf ihm) hätte solche Aussagen nicht indirekt zu Ali (Allahs Wohlgefallen auf ihm) gesagt, sondern zu ganz Medina. Dann wäre es nicht mehr möglich gewesen für Abu Bakr, Umar und Uthman an die Macht zu kommen, da der Prophet (Allahs Segen und Frieden auf ihm) es offiziell erklärt hat.

3. In allen Geschichtsbüchern ist festgelegt, dass Harun vor Musa (Allahs Segen auf ihnen) gestorben ist. Die Schiiten antworten darauf: "Es geht nicht darum, wann sie gestorben sind, sondern es geht um die Stellung, die Harun zu Musa als Nachfolger hatte."

Wir sagen: 

Die Abwesenheit und die Schlacht von Tabuk des Propheten (Allahs Segen und Frieden auf ihm) reichen nicht aus, um an genug Aussagekraft zu gelangen, um ihn zum Nachfolger zu erklären.

Daher macht die Ernennung von Ali über Medina ihn nicht automatisch zu seinem Nachfolger nach seinem Tod, unter Ausschluss anderer Gefährten, die zu unterschiedlichen Zeiten über die Stadt ernannt wurden und deren Ernennungen größer sind als die Ernennung von Ali.

Die letzte Ernennung des Propheten (Allahs Segen und Frieden auf ihm) zu seinem Nachfolger über Medina war, als er zur Abschiedspilgerreise ging und zu dieser Zeit Ali im Jemen ist. Er nahm an der Pilgerreise mit dem Propheten (Allahs Segen und Frieden auf ihm) teil, aber es war jemand, der ernannt wurde, um Medina zu beaufsichtigen, und nicht Ali.

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