Warum habe ich Angst wenn ich mit anderen Menschen rede?

6 Antworten

Du solltest auf den Grund gehen, warum du Angst hast, mit anderen Menschen zu reden. Warum fühlst du dich so unsicher? Hast du vielleicht Angst vor Konflikten? Oder hast du Angst, dass jemand dich etwas Unangenehmes fragt? Versuche mal, dir ein paar Fragen zu stellen, woher dieses ungute Gefühl rührt. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei und hoffe, falls du es willst, dass du in Zukunft dann immer besser mit Menschen reden kannst.

Nächstes mal wenn du ein Gespräch führst versuche gezielt langsam zu atmen. Wenn du dich ängstlich fühlst, überträgt sich das umgehend auf den Körper und du wirst automatisch einen höheren Puls und schnellere Atmung bekommen. Kurzatmigkeit führt automatisch zu einem unruhigeren Geist und du kommst in eine Teufelsspirale des Unwohlseins. Führ dir vor Augen dass ein Gespräch gar keine Gefahr darstellt und dir nichts passieren kann. Falls irgendwelche unangenehmen Gedanken kommen, beobachte sie nur ohne sie gleich für komplett wahr zu nehmen. Deine Gedanken sind nur die Auswüchse des Programms das in deinem Gehirn läuft. Wenn dir zB beigebracht wurde dass du nicht gut genug bist, wirst du auch in Gesprächen so ein subtiles Gefühl entwickeln, dass dich unruhig macht. Erkenne dass unangenehme Gedanken keine Realität haben, solang du sie nicht für wahr nimmst. Lass sie wie Wolken vor deinem inneren Auge vorüberziehen. Atemübungen und Meditation sind Übungsmethoden dafür.

Mir hat das jedenfalls extrem geholfen. :)

Kenne ich sehr gut ich hab auch eine Sozialphobie ich wurde jahrelang jeden Tag heftig verprügelt

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kann eine Sozialphobie sein. Kann durch einen Psychotherapeuten disgnostiziert werden und ist durch eine gute Therapie auch behandelbar.

Du bist ein Mensch ;-)

Also, wir haben als Menschen alle Angst, das wir abgelehnt werden könnten. Das ist eine Angst, die wir alle haben. Die einen mehr, die anderen weniger. Dahinter steckt, dass es früher (also in der Steinzeit) schlimm gewesen wäre, wenn wir abgelehnt worden wären. Wären wir damals von unserem Stamm oder Dorf ausgeschlossen worden, dann wäre das ein Todesurteil gewesen, weil man nicht alleine überleben konnte. Dieser Mechanismus ist noch fest bei uns verankert. Du bist also erstmal völlig normal.

Nun ist die Frage, wie schlimm deine Angst ist. Das einfachste ist - wenn es dich nicht über fordert - dass du es einfach übst mit anderen menschen zu reden. Texte einfach eine Kassiererin oder die Brötchenverkäuferin oder so zu. Solche Kontakte sind recht oberflächlich und daher hat unser Gehirn dabei nicht so viel Angst. Dabei kannst du klein anfangen. Du kannst beispielsweise mit einem "Guten Tag" anfangen oder du wünscht den Menschen zum Abschied einen schönen Tag. Danach lobst du dich dann und klopfst dir auf die Schulter. Beim nächsten Mal, wenn du gelernt hast, das nichts Schlimmes passiert, kannst du dann schon einen Satz mehr wagen. Irgendeine doofe Frage wie "Und, was denken Sie über Corona?" oder "Mensch, finde ich ja toll, dass Sie so früh / spät noch arbeiten" oder "Toll wie freundlich Sie immer sind". und danach lobst du dich wieder und bist stolz auf dich. Dann wird das auf Dauer besser ;-)

Viel Spaß dabei. Menschen freuen sich, wenn du mit ihnen sprichst