Warum gibt es so viele schlechte Ärzte?

7 Antworten

Ist überall so.... es gibt Gute und es gibt die, die nix gebacken kriegen!
Leider ist das bei Ärzten dann mit ernsten Konsequenzen verbunden, wenn man an so eine(n) gerät... :(

Es gibt "gute" und "schlechte" Ärzte.

...Genauso, wie es auch in anderen Berufen "gute" und "schlechte" Arbeiter gibt.

....Mit der Verallgemeinerung "viele" wäre ich persönlich jedoch vorsichtig.

Ich selbst halte sie so für nicht "zutreffend".

Ärzte sind eben auch nur Menschen und keine „Götter in weiß“ - auch wenn sich manche so vorkommen.

Der Mensch ist sehr komplex, jeder Organismus reagiert anders. Da ist es sehr schwer, unter Zeitdruck und ständig hoher Arbeitsbelastung die richtige Diagnose zu stellen.

Das Gesundheitssystem ist in Deutschland zwar viel besser als sein Ruf, aber schlecht organisiert. Das Pro-Kopf-Butget führt dazu, dass die Ärzte - wenn sie gut verdienen wollen - pro Patientenbesuch keine 10 Minuten Zeit zur Verfügung haben.

In keinem anderen Land der EU gibt es so viele Arztbesuche pro Kopf der Bevölkerung wie bei uns - der Durchschnitt der EU liegt bei ca. 9 Besuchen pro Jahr, das ist knapp Hälfte. Es gibt nicht zu wenig Ärzte, sondern zu viele Patienten - was teilweise auch an der Steuerung der Ärzte selbst liegt.

Hinzu kommt der ständig steigende bürokratische Aufwand für Dokumentationen und Korrespondenz mit Krankenkasse, Kollegen und der KV.

Das geht natürlich zu Lasten der Qualität.

Es gibt außerdem sehr große territoriale Unterschiede, denn kaum ein Arzt will in eine ländliche Gegend, in der er sehr viel weniger verdient.

Es sind nicht die Ärzte die sche!ße sind, es ist das System.

Regelungen wie, dass sie nur eine Gewisse Menge Geld im Quartal von den Krankenkassen bekommen. Sie fangen daher auch an Privatpatienten zu bevorzugen. Glaub mir, versichere dich Privat... Dein Arzt wird besser.

~Nodeti