Warum gibt es nur in katholischen Kirchen Beichtstühle und in evangelischen Kirchen nicht?
Und auch in anderen Religionen nicht. Denn warum sollten nur Katholiken etwas zu berichten haben und Evangelisten und Gottesgläubige anderer Religionen nicht? Selbst ich als Agnostiker könnte einiges beichten. Doch wo soll ich da hingehen, wenn ich weder Christ, noch Moslem, noch Jude, noch Hindu oder Buddhist bin?
7 Antworten
Ich bin in einer evangelischen Kirche und ich setze bzw. wir setzen uns demjenigen, mit dem wir unsere Sünden bekennen, zusammen. Das ist viel näher. Im Anschluss wird für einen dann auch immer noch einmal gebetet.
Weil nur Gott wahrhaft die Beichte abnehmen kann, nicht ein anderer Mensch. Und auch ausschließlich Gott kann darüber entscheiden was der langfristige Preis für deine Fehltritte ist, kein Mensch. Es ist sehr übel, dass die katholische Kirche bis heute noch so tut als ob deren Rituale darauf irgendeinen Einfluss hätten, das war schon im Mittelalter üble Bauernfängerei, jeder trägt selbst den eigenen seelischen Ballast und arbeitet diesen auch selbst ab, die Kirche hat nichts damit zu tun.
Ich finde es zwar schön, wenn das den Leuten ein wenig hilft, sich etwas weniger schlecht zu fühlen, aber es ist einfach extrem unehrlich und anmaßend so zu tun als ob ihnen nun vergeben sei. Für diesen Ansatz gibt es Psychotherapie, das ist wesentlich sinnvoller, tiefgehend und aufrichtiger. Vergebung ist echte christliche Arbeit, diese besteht nicht darin 10 Rosenkränze zu beten oder so etwas, sondern vor allem in der gelebten Nächstenliebe. Und kein Priester (der im Zweifelsfall sogar noch selbst Dreck am Stecken hat) kennt das richtige Maß. Die meisten Konfessionen / Religionen wissen das.
gibt es eine Möglichkeit zu erfahren was der langfristige Preis für die Fehltritte ist um diese auch ausgleichen zu können?
So banal es sich vielleicht im ersten Moment anhören mag für dich: Der Weg ist sie einfach auszugleichen! Die Frage des Preises solltest du vermeiden, denn sie hilft dir >nicht< weiter bei deiner Entwicklung: Man sollte z. B. nicht "kaufmännisch" an die Sache rangehen und sagen ich habe 1000 EUR Schulden, also gleiche ich 1000 EUR aus und dann passt es, fertig. Letztlich ist der Weg das Ziel, in diesem symbolischen Vergleichsbild würde das bedeuten, du suchst dir einen Job, der es dir ermöglicht, z. B. jeden Monat 50 EUR auf das Guthabenkonto einzuzahlen und du bleibst idealerweise mehr oder weniger einfach immer dabei, dein ganzes Leben! Du rechnest nicht aus, wann du "fertig" bist, sondern du zahlst einfach ein, so gut du kannst. Und hast das Vertrauen in die Führung Gottes, dass dir die Lebenszeit gewährt wird genug Gutes zu tun und wahrscheinlich sogar so viel Gutes zu tun, dass du (wie Jesus es ausdrückst) "Schätze im Himmel sammelst", also im Plus bist. Das ist das Ziel unseres Entwicklungswegs. Und die Absicht zählt auch sehr viel, also das "auf dem Weg sein", das "sich bemühen" ist sehr wichtig, du solltest >keinesfalls< auf deine Angst hören es könnte nicht genug sein, sondern dich nur bemühen.
Die Kenntnis welche Schuld du hast ist vollkommen irrelevant für die Mission deines jetzigen Lebens. Im Gegenteil kann dieses Wissen eine schwere Bürde sein, die dich lähmt - es hat einen sehr guten Grund warum Gott uns die Gnade des Vergessens zum Anfang eines neuen phyischen Lebenswegs geschenkt hat...
Das Gutes kann alles mögliche sein, Kleinigkeiten im Alltag, ehrenamtliche Arbeit usw. usw.
Alles Gute dir! ;-)
Alles Gute dir! ;-)
Danke !!!
es hat einen sehr guten Grund warum Gott uns die Gnade des Vergessens zum Anfang eines neuen phyischen Lebenswegs geschenkt hat...
Was bedeutet das? Das wir im Grunde "Schuld" aus einem vorherigen physischen Leben "mitnehmen" und diese in diesem Leben ausgleichen müssen/sollten?
Dabei obliegt es doch eigentlich allein in Gottes Gnade das man den richtigen Weg geht/findet, oder?
Denn auch das scheint mir sehr unterschiedlich zu sein. Was für den einen "der richtige Weg" sein kann, kann den anderen "ins Verderben" führen.
Ein Beispiel dafür sind Halluzinogene. Manche Menschen die schwer an Depressionen erkrankt sind erfahren dadurch Heilung, manche berichten sogar von spirituellen Erlebnissen die sie näher an "das Göttliche" gebracht haben als jeder Pastor dies könnte. Der Nächste möchte das auch und erkrankt dadurch unheilbar für den Rest seines Lebens an Schizophrenie.
Also irgendwie scheint mir das alles mit "Fluch und Seegen" zusammen zu hängen, bzw. ausschließlich mit Gottes Gnade die man entweder erfährt oder eben auch nicht.
Viele Grüße
Gibt ja auch im Koran gewisse Verse die besagten, dass Gott rechtleitet wen er will und wen nicht, den lässt Er in die Irre gehen.
In der Bibel gibt es ähnliche Stellen. Also im Grunde können wir das nicht entscheiden egal was wir tun, sondern sind ausschließlich abhängig von seiner Gnade 🤷♂️
Das wir im Grunde "Schuld" aus einem vorherigen physischen Leben "mitnehmen" und diese in diesem Leben ausgleichen müssen/sollten?
Genau richtig, neben den Fehlern, die wir in diesem physischen Leben machen und ausgleichen sollten, steht für uns auch sehr bedeutsame Aufarbeitungsarbeit früherer Leben an. Dabei ist jetzt ganz, ganz wichtig zu beachten, dass es absehbar für uns in den nächsten Jahrhunderten nie ein "zu spät" gibt, sondern wir sehr, sehr viele Chancen von Gott erhalten! Wir sollten uns also keinesfalls unter Druck setzen zu denken, dass wir alle seelische Lernarbeit in dieser einen Inkarnation erledigen könnten, das ist nicht schaffbar und wird auch nicht verlangt von uns. Generell werden wir im Rahmen dieses einzelnen Lebens sehr verständnisvoll beurteilt und wir werden, wie gesagt, diverse neue Chancen bekommen, für die Baustellen, die wir nicht bewältigen konnten. Das ist normal.
Dabei obliegt es doch eigentlich allein in Gottes Gnade das man den richtigen Weg geht/findet, oder?
Jein, alles im Universum unterliegt Gott, er achtet aber unsere wahre Willensfreiheit als einer der höchsten Güter. Kurz gesagt hat Gott insofern erstmal kaum etwas damit zu tun, sondern wir haben es ganz selbst in der Hand, es ist >unsere< Verantwortung! Gott bietet uns aber durchgehend sehr bedeutsame Hilfen an, um den richtigen Weg gehen zu können (obwohl es trotzdem oft nicht leicht ist) insbesondere die Kraft des Gebets wird von den allermeisten sehr unterschätzt bzw. nicht verstanden - bitte immer um Hilfe und Führung!
Der Nächste möchte das auch und erkrankt dadurch unheilbar für den Rest seines Lebens an Schizophrenie. ...
Also irgendwie scheint mir das alles mit "Fluch und Seegen" zusammen zu hängen, bzw. ausschließlich mit Gottes Gnade die man entweder erfährt oder eben auch nicht.
Hier wird nur der äußere Schein gesehen und die wahren Zusammenhänge gehen so unter: Es liegt >an uns<, an dem wie wir Denken und Handeln, welche Schwächen wir innehaben und welche negatives und positives "Karma" wir uns selbst auferlegt haben durch früherere Taten, nichts ist da ein festes Schicksal.
Als Beispiel, Halluzinogene sind in den allermeisten Fälle nicht der richtige Weg, aber einige hatten bereits die richtige seelische Qualität, um aus ihren psychischen Erfahrung etwas spirituell Wertvolles zu ziehen. Das war ihr seelischer Stand, sie haben es innerlich geschafft die Erfahrung positiv zu bewältigen. Den Weg so zu gehen, war auch bei denen wo es gut ausging, aber ein sehr riskanter Ansatz und nicht weise, insofern wieder ein Glück für die einen und (naheliegendes) Pech für die anderen.
Bei z. B. Depressionen wäre der richtige Weg klassische Psychotherapie durchzuführen, kombiniert mit einer generellen Ernährungsverbesserung und auch Nährstoffergänzung (!), insbesondere bzgl. bestimmter Omega3-Fettsäure (etwa Fischöle), die einen wichtigen Einfluss auf die Psyche aufweisen, die meisten Bürger:innen haben hier gewisse Mängel und wenn das dann mit anderen Faktoren zusammen kommt, sind die Probleme schwierig zu lösen.
Gibt ja auch im Koran gewisse Verse die besagten, dass Gott rechtleitet wen er will und wen nicht, den lässt Er in die Irre gehen.
In der Bibel gibt es ähnliche Stellen. Also im Grunde können wir das nicht entscheiden egal was wir tun, sondern sind ausschließlich abhängig von seiner Gnade
Diese Textstellen führen zu großen Missverständnissen. Gott führt niemand in die Irre, sondern er lässt einfach komplett zu, dass wir Fehler oder Richtiges machen, so wie wir selbst es wollen, wir tragen 100% der Verantwortung selbst. Es ist also genau umgekehrt, wir entscheiden das doch selbst. Seine Gnade entscheidet zwar über Dinge wie z. B. unsere verfügbare Lebenszeit, jedoch haben wir sehr viele Faktoren mit unter Kontrolle und können das positiv und negativ beeinflussen. Gott geht es darum, dass wir uns bemühen das Beste für uns zu erreichen, das was wir selbst können auf unserem jetzigen seelischen Stand. Niemand wird aufgegeben, wir kriegen immer wieder neue Chancen.
neben den Fehlern, die wir in diesem physischen Leben machen und ausgleichen sollten, steht für uns auch sehr bedeutsame Aufarbeitungsarbeit früherer Leben an.
Aber dann viel mehr seelische Verfehlungen aus einem früheren Leben!?
Denn was meine Seele in meinem vorherigen Leben vielleicht einer anderen Seele angetan hat kann ich ja in diesem Leben schlecht ausgleichen, genau wie finanzielle Angelegenheiten!?
Wie sieht es mit Fluch oder Seegen aus?
Kann es sein das manche Menschen in gewisser Hinsicht irgendwie verflucht sind oder andere wiederum einen gewissen Seegen haben? Aus aus vorigen Seelenleben vielleicht?
Viele Grüße
wir tragen 100% der Verantwortung selbst. Es ist also genau umgekehrt, wir entscheiden das doch selbst
Verstehe mich nicht falsch, ich wollte damit keine Verantwortung abgeben.
Nur bin ich mittlerweile davon überzeugt dass auch vieles davon abhängig ist ob Gott einer Person gegenüber wohlwollend ist oder ob er das (warum auch immer) eher weniger ist.
Viele sprechen von "Erettung" oder "Erlösung" und ich bin mittlerweile davon überzeugt dass wir uns das eigentlich nicht aussuchen können, egal was wir tun. Sondern dass das einzig und allein von Gottes Gnade abhängig ist. Und wem Gott was verzeiht und was nicht ist für den Menschen nicht ersichtlich.
Ich persönlich glaube mittlerweile auch dass wenn eine Person einen gewissen Seegen hat, dass es für diese persönlich nicht zwingend nötig sein muss in einer Gemeinde tätig zu sein und sich zB. missionarisch zu engagieren.
Andersrum glaube ich dass es auch Menschen gibt die beten, in die Kirche gehen, sich in der Gemeinde engagieren und trotzdem verloren gehen, weil sie gewisse andere Verfehlungen haben die Gott einfach missfallen.
Ich glaube Jesus sagte dazu auch;
"Gott lässt sich nicht verspotten"
...und das nicht jeder der zu ihm "Herr Herr" sagen wird auch in das Himmelreich kommen wird, sondern nur derjenige der den Willen seines Vaters im Himmel tut.
Jetzt ist die große Frage, woher will man wissen was der Wille des Vaters für das einzelne Individuum ist? Vorallem wenn einem die eigentlichen Verfehlungen aus dem vorherigen Leben nicht bekannt sind!?
Denn was meine Seele in meinem vorherigen Leben vielleicht einer anderen Seele angetan hat kann ich ja in diesem Leben schlecht ausgleichen
Du gleichst es aus durch Nächstenliebe, in dem du Gutes tust. Zum einen wird dir dies allgemein positiv angerechnet und zum anderen wirst du (in anderer Gestalt) auch in diesem Leben mehrfach Menschen treffen, die von viel früher unbewusst bereits kennst und wo du damals Fehler gemacht hast, denen du jetzt aber direkt helfen könntest. Es gibt viele Menschen, die irgendwo Hilfe brauchen...
Zudem wäre es gut, wenn du regelmäßig um Vergebung bittest für deine früheren und jetzigen Fehler. Und dann engagiere dich einfach, arbeite Woche für Woche ein wenig weiter daran das Du Gutes schaffst. Und wenn es 1 Stunde pro Woche ist, das ist auch schon viel wert, wenn du dabei etwas regelmäßiges Positives schaffst.
Kann es sein das manche Menschen in gewisser Hinsicht irgendwie verflucht sind oder andere wiederum einen gewissen Seegen haben?
Ja, in gewisser Weise kann so etwas sein, aber wiederum sollten wir darauf eher nicht so schauen, wir sollen nicht urteilen. Für uns ist v. a. wichtig, dass jeder ein paar Möglichkeiten hat. man kann auch andere um Hilfe bitten, es gibt da keinen feststehenden Fluch o. ä., jeder kriegt seine fairen Chancen, jeder kann etwas bewirken für sich.
Jetzt ist die große Frage, woher will man wissen was der Wille des Vaters für das einzelne Individuum ist? Vorallem wenn einem die eigentlichen Verfehlungen aus dem vorherigen Leben nicht bekannt sind!?
Wie gesagt, ich kann nur raten sich >nicht< auf diese Weise auszurichten. Der allgemeine Fokus auf das Gute soll unser Ziel sein nicht die Betrachtung früherer Verfehlungen. Aber wenn du es in dieser Richtung glauben willst, steht dir das natürlich frei, ich kann dir da aber dann leider nicht helfen, mein Ratschlag ist klar den Blick nach vorn zu richten, ich weiß wovon ich spreche...
die Betrachtung früherer Verfehlungen
den Blick nach vorn zu richten, ich weiß wovon ich spreche..
Das glaube ich Dir!
Also ich kann mich sowieso Null (!) an ein vorheriges Leben erinnern. Bis vor kurzem habe ich nicht mal ansatzweise an Reinkarnationen geglaubt.
Aber macht es nicht durchaus Sinn sich die früheren Verfehlungen aus diesem Leben anzuschauen um daran etwas zu ändern?
An für sich muss man das doch, denn wie soll man sich dessen sonst bewusst werden und daran arbeiten!?
Ja, in gewisser Weise kann so etwas sein, aber wiederum sollten wir darauf eher nicht so schauen, wir sollen nicht urteilen
Nein, nicht bei anderen Menschen aber bei sich selber.
Wenn man zB. merkt das man in gewisser Hinsicht "vom Pech verfolgt" wird oder in anderer Hinsicht irgendwie unlösbare persönliche Defizite hat!?
Also ich kann mich sowieso Null (!) an ein vorheriges Leben erinnern.
Ja, das ist im bewussten Wachzustand ganz normal, eben jene Gnade des Vergessens, mit der Gott uns immer eine ganz neue Chance gibt ein neues Leben unbelasteter zu beginnen. Bei einigen Menschen - insbesondere bei einigen Kindern im Alter von ca. 3 Jahren - zeigen sich ja spezifische (nachweisbare) frühere Erinnerungen, dahinter steht ein göttlicher Plan uns diese allgemeinen Wahrheiten erneut zu offenbaren, uns jene Realität bewusster zu machen an die wir uns jetzt aktuell selbst nicht erinnern. Vielleicht hast du bereits gehört, dass es auch Methoden gibt (etwa unter Hypnose) solche unbewussten, schlummernden Erinnerungen wieder zu aktivieren? Das stimmt auch, dann kann man einige Verfehlungen früherer Zeit wieder "erleben", jedoch ist das weitgehend unkontrolliert und nicht vorhersagbar. Aber tatsächlich sollte man so etwas auch nicht tun, denn genau darin liegt das wahre Verständnis, dass Gott uns eine Gnade erwiesen hat zu vergessen und die Schmerzen und Konsequenzen früherer Fehltaten nicht ständig im Kopf haben zu müssen - denn das würde uns belasten und lähmen; nicht stärken. Gott würde es zulassen, dass wir daran arbeiten diese Erinnerungen wieder aufzufinden, auf unsere eigene Verantwortung. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird unser Weg in Folge der schwerwiegenden Erinnerungen dann mühsamer, aber wir müssten weiterhin die gleichen Anforderungen bewältigen. Darum rate ich Gott für die Gnade des Vergessens zu danken und den Weg nach vorne zu gehen.
Aber macht es nicht durchaus Sinn sich die früheren Verfehlungen aus diesem Leben anzuschauen um daran etwas zu ändern?
In Bezug auf unser aktuelles Leben, ja, sicherlich, solange es eine bewältigbare Dosis ist und man sich nicht zuviel zumutet. Dafür ist ja auch z. B. tiefenpsychologische Therapiearbeit gut, wo man vorsichtig Schritt für Schritt auf schwere Zeiten schaut und zusammen mit Therapeuten Lösungen sucht wie man sein Verhalten bzw. die eigene mentale Orientierung verändern kann, um es in Zukunft besser zu machen.
Ich würde klar davon abraten sich allein hinzusetzen, zurück zu schauen und altes Leid zu reaktivieren, das wird für sehr viele Leute eher demotivierend wirken, traurig, frustriert machen etc.! Mindestens sollte man ein psychologisches Ratgeber-/Arbeitsbuch nutzen und dort den Anweisungen folgen, um Orientierung zu haben. Viel besser ist aber eine richtige Therapie, wenn das möglich ist.
Vor allem ist es auch wichtig zu realisieren, dass wir grad bei vielen früheren Problemen aus diesem Leben wenig anders machen konnten, die Umstände bestimmen oft sehr viel! Grad in unserer Kindheit waren wir in erster Linie Opfer und wurden in vielen Dingen negativ geprägt durch Fehler anderer, wir hatten noch gar nicht den Entwicklungsstand und die Kraft, um es zu schaffen deutlich anders zu handeln. Bei vielem solchen Leid ging es für uns heute v. a. um die Erfahrung, dass wir seelisch wissen wie sich das anfühlte, darin steckt schon ein großer Lernprozess.
Mein Ratschlag ist: Konzentriere dich mehr darauf >anderen< aktiv und positiv zu helfen und dir wird selbst geholfen werden! Hier wirkt das Gesetz von Ursache und Wirkungen, positive Schwingungen, die du aussendest werden (nach gewisser Zeit) positiv zu dir zurückkehren und dein Leben verbessern. Umgib dich auch mehr mit positiven Menschen und es wird dir besser gehen.
Nein, nicht bei anderen Menschen aber bei sich selber.
Auch bei uns selbst sollten wir nicht "urteilen", sondern nur genau hinschauen und uns reflektieren, um zu lernen. Liebe deinen Nächsten >wie dich selbst<. Verurteile dich nicht, denn das erhöht nur deinen Schmerz, nimm dich an, dass du es damals in einer Situation nicht besser konntest, aber versuche zu sehen was du mit heutigem Wissen, deiner heutigen Kraft usw. besser machen könntest. Früher war früher.
Und wie gesagt, wenn du zurückschauen willst, um zu analysieren was früher falsch gelaufen ist, dann nutze eine Therapie oder mindestens ein Arbeitsbuch für solche therapeutischen Schritte. Dann ist das eine hilfreiche Sache, allein und unstrukturiert führt es oft dazu, dass die Abgründe in die du schaust dich dort tiefer reinziehen, das sollte man nicht tun...
Alles Gute!
Mache der (armen) katholischen Kirche nicht so viel Vorwürfe. Auch sie kann nur das tun, was sie tun darf.
Behalt es für Dich oder buddel ein Loch und sprich dort hinein. Wenn sich niemand über Deine Taten oder Dein Denken echauffiert, sind das wohl Belanglosigkeiten oder vergessene Ereignisse.
Braucht jeder mal einen geistigen Beistand. Selbst Hartgesottene wie ich
Jeder kann glauben, was ihm gefällt. Solange er nicht anderen seinen Glauben als Wahrheit aufdrängt, ist das nicht zu kritisieren.
Blöd wird es dann, wenn man anderen die Ohren vollsülzt und diese überhaupt kein Interesse daran haben. Wer sich als Zuhörer berufen fühlt, kann natürlich gerne lauschen; das ist dann einfach ein Gespräch zwischen Individuen.
Es könnte mir missfallen, dass Du an XY glaubst. Das geht mich nichts an, solange es mich nicht erreicht. Wenn es mich erreicht, kann es mich beeinflussen; positiv wie negativ.
In zweiten Fall will ich nichts damit zu tun haben und im ersten Fall ist es kein Nachteil für mich, wenn ich auch nichts davon weiß, da ich ja bis dahin auch meinen Weg gehe. Es gibt ständig Millionen von Einflüssen, die mein Leben verbessern könnten - da wäre Deiner nur ein weiterer von vielen.
Mir missfällt eigentlich nur ein Gott, der es zulässt, dass es so viele verschiedene Religionen auf Erden gibt. Denn was ist die Folge davon? Jeder Angehörige dieser Religionen meint, dass nur seine Religion die einzig wahre Religion sei und dass sich alle anderen irren in ihrem Glauben. Das führt nicht selten zu Konflikten und (religiösen) Kriegen in der Welt. Oder zumindest zu dem Umstand, dass nur Gleichgläubige unter sich bleiben und Anderst-Gläubige meiden. Auch so kann Hass zwischen unterschiedlichen Gottesgläubigen das Endresultat dann sein. Und das soll im Interesse eines einzigen Gottes in der Welt sein? Nein, im Gegenteil: Er müsste alle Gottes Gläubige dazu verpflichten, dass sie sich für eine einzige gemeinsame Religion entscheiden. Und nur eine einzige gemeinsame Gott-Religion kann solche Konflikte und Kriege wie o.g. verhindern.
Hat in evangelischer Theologie eben kein Fundament. Das ist katholische Praktik, die die evangelen ablehnen. Sie klären ihre Sünden mit sich selbst und Gott.
Im Islam ist das ähnlich. Da soll man seine schlechten Taten sogar verdeckt halten und mit Allah klären. Deshalb gibt es bei uns ebenso keine Beichtpraxis
Die Protestanten beichten nicht, sondern klären ihre Sünden mit ihrem Gewissen. Die Katholiken gehen in den Beichtstuhl, um von einem geweihten Priester das Sakrament der Buße zu empfangen, d.h. die Lossprechung ihrer Sünden.
Guten Abend,
gibt es eine Möglichkeit zu erfahren was der langfristige Preis für die Fehltritte ist um diese auch ausgleichen zu können?