Warum gibt es heutzutage keine guten filme mehr?

12 Antworten

Man muss zunächst mal sagen, dass es damals genauso viele schlechte Filme gab wie heute. Man neigt nur dazu sie zu vergessen und jüngere Generationen holen nur die guten Filme nach bzw. die die als gut gelten und schauen sich schlechte Filme von damals nicht an. Allerdings schauen wir uns sowohl gute als auch schlechte Filme der heutigen Zeit an, sodass es scheint als ob die liste der schlechten FIlme heute viel größer ist. Die Liste der schlechten und mittelmäßigen Filme von damals ist aber auch unglaublich groß.

Dennoch ist die Liste der wirklich herausragenden Filme heutzutage vergleichsweise klein und das liegt daran, dass das Kino mehr denn je kommerziell ist. Es wird nur noch auf große, teure Blockbuster gesetzt, die in den meisten Fällen eben nichts weiter als bestenfalls gute Unerhaltung bieten, aber keine Meisterwerke sind. Das läuft mittlerweile so seit Anfang der 80er Jahre mit dem Ende der New Hollywood Ära (Ende der 60er bis Anfang der 80er), wo Regisseure wirkliche Autorenfilmer waren und sämtliche künstlerische Kontrolle über den Film hatten, sprich das machen konnten was sie wollen. Dadurch sind große Meisterwerke entstanden wie Der Pate, Apocalypse Now, 2001: Odyssey im Weltraum, Taxi Driver, Raging Bull etc. .

Anfang der 80er gab es aber den Riesenflop mit Michael Ciminos Heavens Gate, sodass die Studios sich entschlossen haben, den Regisseuren weniger macht zu geben und gleichzeitig den Produzenten mehr macht zu geben, sodass kommerziellere und erglogreiche Filme entstehen und nie mehr ein derartiger Flop entsteht. (Google am besten mal nach der Hintergrundgeschichte zu Heavens Gate).

Seit dem werden hauptsächlich massentaugliche Filme produziert und Regisseure haben immer mehr Freuheiten verloren, sodass man in heutigen Blockbustern überhaupt keine Handschrift der Regisseure mehr erkennen kann und alle gleich aussehen. In seltenen Fällen entstehen noch großartige Unterhaltungsfilme (Blade Runner 2049 dieses Jahr) oder gute Autorenfilme, zu denen auch die von dir genannten Beispiele gehören, die ja auch nach 1980 entstanden sind und einzelne Regisseure bekommen auch heute noch viel Freiheiten wie z.B. Tarantino oder eben alte Regisseure, die immer noch Filme machen wie Martin Scorsese oder längste Zeit auch noch Brian de Palma, aber die meisten Filme sind heutzutage doch eher massentaugliche Blockbuster.

Weil damals alles was man in den Filmen sah, so vorher noch nicht gesehen wurde! Heute allerdings werden Filme total schlecht neuverfilmt etc Und selbst wenn nicht, hat man das was im Film passiert einfach X mal vorher gesehen.

Das ist das typische Früher-Denken! Es gab früher natürlich genau so Schrottfilme und es gab gute Filme, so wie jetzt.

Viele neigen nur dazu, ihre Erlebnisse aus der Jugend oder Kindheit als noch richtig und toll zu sehen, weil es sie beeinflusst hat, während dies heutige Machwerke, wenn man älter ist, dann eher nicht mehr schaffen.


User5630 
Beitragsersteller
 27.12.2017, 17:14

ich bin jung und finde diese alten filme viel cooler.

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Wenn müsste man eher ins Programmkino gehen. Die mit Abstand meisten der Blockbuster sind wirklich eher schlecht. Nichts als Remakes oder zigste Fortsetzungen. Es fällt denen einfach nicht mehr ein. So mancher Low Budget Film wenn auch längst nicht alle sind besser als die ganzen Hollywood Blockbuster bei denen es nur noch um die Effekte geht um sonst gar nichts.

Film-Perlen gibt es in jedem Jahr. Gleichzeitig wird genauso viel Ramsch produziert.

Ich würde nicht sagen, das ältere Filme grundsätzlich besser sind als jene die neu produziert werden.