Warum gibt es bei uns in DE keine Bierflaschen, wo man den Kronkorken abdrehen kann?
In Asien und Australien habe ich diese Art des Öffnens einer Bierflasche kennengelernt. Und jetzt erst, Jahre später, frage ich mich warum nicht hier.
Um Missverständnisse zu vermeiden, ich meine keinen Schraubverschluss wie bei Wasser oder Weinflaschen, sondern einen gewöhnlichen Kronkorken wie bei Bierflaschen üblich, halt nur zum abdrehen.
Wahrscheinlich stelle ich mir die Frage, weil ich seid geraumer Zeit Nichtraucher bin und sonst immer ein Feuerzeug zum Öffnen parat hatte. 😉
8 Antworten
Ergänzend Wiki .. mal wieder hilfreich
Mittels einer besonderen Gestaltung der Flaschenmündung analog eines Gewindes ist es möglich, einen Kronkorken als Schraubverschluss zu verwenden, so dass er ohne Flaschenöffner geöffnet und wieder verschlossen werden kann („Twist Top“ oder „Twist-off“). Dieser Schraubverschluss wird aufgrund der hohen Kräfte beim Verschließprozess nur bei Einweg-Flaschen eingesetzt.
Das Prinzip findet sich bei französischen, südafrikanischen, australischen, südostasiatischen (San Miguel), US-amerikanischen und selten bei österreichischen und schweizerischen Bierflaschen – beispielsweise Zipfer Sparkling, Ottakringer kühles Blondes, Eichhof (CH) und 0,3 l Einwegflaschen der Stieglbrauerei zu Salzburg.
Jepp, so kenne ich das von spanischen Flaschen, zu, dass keine Kohlensäure entweicht im Normals fall, aber nicht dicht wie eine Selter mit 1/4Drehung zu wenig.
Das Lustige an den Australischen Drehverschlüssen: Sie sehen genauso aus wie die deutschen Kronkorken, aber mit einem Flaschenöffner kämpft man vergebens, sie zu öffnen. Allein das ist schon ein hübscher Kulturschock oder Partygag, je nach dem, ob man das Bier hierher oder die Testperson dorthin importiert.
Das hat Sicherheitsgründe. Diese Bierflaschen kann man wieder verschließen, wenn man z.B. KO-Tropfen rein gegeben hat.
Da müsste dann noch ein extra Siegel angebracht werden.
Die zum Abdrehen habe ich noch nie gesehen. Mal welche mit Lasche.
Ich könnte mir vorstellen, dass es einfach keinen Markt dafür gibt, weil die traditionellen ja kaum ein Problem darstellen.
Kann man die auch wieder zudrehen? Dann wäre es vielleicht auch ein Sicherheitsrisiko.
Kann auch einfach sein, dass dafür neue Maschinen nötig wären. Oder eine aufwändige Umrüstung. Oder Lizenzgebühren aufgrund eines Patents. Alles Kosten, die sich die Brauereinen gerne sparen.
Nee, die lassen sich NICHT wieder verschließen, zumindest nicht so dass sie dicht sind.
Feuerzeug? Weichei!! Wozu hat man Zähne?
Aber im Ernst. Das gab es mal, setzte sich aber nicht durch, ggf. Mehraufwand Abfüllung, Getrennter Mehrweg ... oder schlichtes "Wollen wir nicht!"
Dieses Problem mit Innovationen haben nicht nur Brauereien, sondern auch Winzer. Korken sind zwischenzeitlich derart unverschämt teuer geworden ...
Ob die Flaschen ein Gewinde hatten, daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Sicher ist jedoch, dass sie nicht wieder zu verschließen waren, zumindest nicht dicht.