Warum geben Schach spieler tendenziell eher auf als sich Schachmatt zu setzen?

5 Antworten

Das hat auch etwas mit dem Respekt gegenüber seinem Gegner zu tun. Warum soll ich das Spiel noch unnötig in die Länge ziehen wenn er und ich wissen das ich nicht mehr verhindern kann das er sich eine Dame holt und mich dann in 2 Zügen Matt setzt.

Zu früh aufgeben finde ich auch nicht gut aber gibt einfach einen Punkt da macht es einfach wenig Sinn.

Beim Online-Schach, die nur paar Minuten dauern, geht es um nichts. Da spielt man lieber eine neue Partie.

Und im Turnierschach geben einige auch schon auf, wenn sie einen Bauern weniger haben. Ich will damit sagen, dass man ein Gefühl dafür hat, ob es sich lohnt, weiter zu spielen oder nicht.

Woher ich das weiß:Hobby – Schiedsrichterpatent und seit über 20 Jahren Vereinsspieler

Zumindest in einem echten Spiel zeigt man dem Gegner Anerkennung indem man aufgibt und verlässt sich darauf, dass er es schafft die Stellung korrekt zu beenden. Das ist ein Zeitersparnis und verschafft dem Gegner Respekt. Natürlich sollte man nur in eindeutigen Stellungen aufgeben, das kommt hier sehr auf die Spielstärke an. Im Blitzen ist es oft quatsch aufzugeben, zumindest in den unteren Leistungsklassen. Aber es gibt echte Partien die mehrere Stunden gehen und da auf einen Fehler zu hoffen wäre unfair. Also ich spiele meine gewonnen Partien gerne zu Ende, wenn der Gegner nicht aufgeben will, aber selbst gebe ich auf, wenn ich weiß das diese Stellung komplett verloren ist. (Bauer läuft durch, Dame gegen Nichts). Bei Turm gegen Dame und Läufer+Springer gegen König fordere ich meinen Gegner allerdings nochmal heraus, auch wenn es in der Theorie gewonnen wäre.

Woher ich das weiß:Hobby – Dwz: 1340

Moin,

in Profimatchen macht das Sinn für die Statistik. In Gelegenheitsmatchen macht das für mich keinen Sinn. Ein Schnellläufer bricht ja auch nicht seinen Lauf ab, wenn er merkt das er letzter oder vorletzter wird! ...

Ich empfinde so etwas als nervend ... Kann man leider nichts machen!

Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ein kluger Mensch spielt gedanklich alle weiteren, möglichen Züge und Varianten durch. Danach ist klar, ob noch eine Gewinnmöglichkeit existiert. Wenn ein Spieler "Schach" sagt, hat er als erster erkannt, dass er gewonnen hat. Fällt seinem Gegenspieler keine Kombination von Zügen ein, die der übersehen hat, erkennt er das an, indem er aufgibt. Gibt jemand fälschlich auf, ist er ein schlechter Spieler.