warum funktioniert meine Lötkolbenspitze nach kurzer verwendung nicht mehr?
ich habe zu weihnachten einen lötkolben bekommen, und nach etwa 10-15 Minuten bei einer temeperatur zwischen 200 und 250 grad funktioniert die Spitze meines lötkolben nicht mehr. das heißt ich versuche den Lötzinn zu schmelzen, aber an der spitze schmilzt er nicht mehr. (wenn ich eine neue spitze drauf mache funktioniert diese auch nur für eine kurze zeit) und eine höhere temperatur bringt auch nichts. was mache ich falsch? bzw. wie kann ich die spitze wieder reparieren?
3 Antworten
löten will gelernt sein.. eine Lötkolbenspitze muss IMMER verzinnt sein und vor jedem Lötvorgang gereinigt werden. Sonst nimmt sie keinen Zinn mehr an. Reinigen NUR mit einem leicht feuchten Viskoseschwamm. Stahlwolle, Schleifpapier etc zerstören deine Spitze komplett. Davon abgesehn kommt es sehr auf die Qualität deines Lötkolben an. Die ganzen noname China Böller sind alle gleich und halten nicht lange. Meine Empfehlung: eine gebrauchte Ersa oder Weller Station. Kriegt man oft günstig auf Kleinanzeigen und co. Wenn du das Geld hast, darfs natürlich auch ne neue sein. Ich löte seit vielen Jahren mit einer Ersa MS60c mit der selben Spitze seit über 10 Jahren. Pflege ist extrem wichtig beim Löten. Lötkolbenspitze abstreifen am Schwamm, Zinn auftragen, löten, zurück stecken. Nach dem Löten auf keinen Fall abwischen. Eine neue Spitze vor dem Anschalten mit Lötzinn umwickeln und dann anschalten. So wird sie direkt ordentlich verzinnt.
nein das geht nicht, das muss schon perfekt passen und sitzen. auch der lötkolben ist hier oft schlecht gebaut, brennt schnell durch bei Dauerbetrieb und hat oft keine schöne Hitzeverteilung.
schau mal hier: Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?
die Spitzen für das Modell kriegst du heute noch, mir fällt jedoch die Nummer gerade nicht ein. Hatte es mal aufgeschrieben. Ist lange her 😅 Aber ich hatte damals bei Ersa angerufen und innerhalb von ein paar Minuten die Nummer bekommen.
ich habe schon ein paar mal gelötet in beispielsweise Praktika usw... aber da war es auch einer von Ersa. das ist tatsächlich ein NoName Lötkolben, weil meine Familie wahrscheinlich einfach auf Amazon Lötkolben eingegeben hat, und das erst beste oder das günstigste gekauft... also glaube ich. wie kann ich die Spitze jetzt noch retten?
Da kann ich dir nur raten das Ding zurück zuschicken wenn noch möglich, dir das Geld geben zu lassen, und dir zb ne gebrauchte ms60c zu holen. Hatte meine damals fürn fuffi inkl 8 vollen rollen Zinn in kleinanzeigen geschossen. Damit hast du ne Station fürs Leben. Die China Spitzen kann man eigentlich nicht gebrauchen, hab auch mit so nem Teil gearbeitet und würde mich definitiv als Löt-Profi ansehn. Alles Mist.
was ich auch empfehlen kann ist ne alte Weller Magnastat. Je nachdem was du so findest. Beides Spitzenqualität.
Leider kann man aus Deinem Schreiben nicht erkennen, ob Du das "schmelzen" meisnt oder das das Lötzinn einfach nicht mehr richtig an der Spitze haften bleibt.
Ich z.B. bevorzuge sogenannte "Meißelspitzen" und nicht die "Bleistift" ähnlichen Spitzen.
Mit diesen meißel,flach Spitzen kannst DU Flächenmäßig mehr Wärme übertragen und Löten gestaltet sich einfacher.
Zudem gibt es veredelte Spitzen (Long-Life), die weniger verzundern oder durch die Hitze eine Schicht bilden. Meist aber nur bei den besseren Lötkolbenmodellen wie ERSA oder WELLER.
Dem kann ich nur zustimmen! Ich löte damit sogar smd ohne Probleme. Die Qualität der Spitze ist das A und O. Ersa, Weller. Der ganze Baumarkt und Amazon Kram taugt nix.
also das problem ist, das an der Spitze die am anfang noch silber war das zinn auch geschmolzen ist. nur jetzt sieht es so aus wie oxidiertes silber (wenn du weißt wie ich meine) und an der stelle wo es so oxidiert aussieht schmilzt kein zinn mehr. wenn ich den zinn 1cm weiter oben an die spitze halte schmilzt er auch ganz normal wie vorgesehen.
Ist das ein "einfacher" Lötkolben ohne wirkliche Regelung wie dieser (den ich auch habe): BASETECH ZD99.
Hier sieht man schon aufgrund der Grösse, das nur ein Trafo ohne wirkliche Temperaturregelung verbaut ist.
Mit dem Drehpoti regelt man nur die Ausgangsspannung, mit der das Heizelement betrieben wird.
Also keine wirkliche Temperaturregelung, der Kolben erhitzt meist höher, die Spitze verzundert (dunkle Ablagerungen) und dort bildet sich dann kaum noch Wärme oder Lötzinn bleibt nicht mehr haften.
Da der Trafo dann nicht selbstständig runterregelt wird der Kolben immer weiter beheizt und kann doch höher ausfallen als am Regler optisch eingestellt.
Ich denke, das ich diesen Kolben nur noch als "zweiter" Löter im Büro nutzen werde und im "richtigen" Lötbereich eine "einfache" ERSA Station wie die Lötstation, RDS 80 dann kaufe.
Meine Elektroniker-Ausbildung machte ich Mitte der 80er nur mit einem ERSA 30. Damit gabs nie Probleme. Jetzt als Rentner und inzwischen in Israel lebend, wollte ich nur ein paar Kleinigkeiten loeten, kaufte dafuer Irgendeinem im Fachhandel fuer 20 Euro, ERSA gabs da leider nicht. Resultat war besch...eiden. Nach dem vierten Loetkoben, der im Sondermull landete, entschied ich mich, ein ERSA 30 muss wieder her. Freunde brachten den extra fuer mich aus Deutschland mit.
Danach hatte ich nie wieder Lot-Probleme gehabt.
sind solche lötspitzen universal kompatibel? bzw kann ich einfach in meinen Lötkolben eine Ersa oder Weller Spitze einbauen? weil der kolben an sich funktioniert ja