Warum fühlen sich viele Menschen als Deutsche und nicht als Europäer?
15 Antworten
Es ist einfacher, sich als Deutscher zu fühlen, da man alles über dieses Land weiß, die Sprache spricht, Sitten, Kultur, Rechtssystem kennt, Verwandte und Freunde sind bei den meisten ebenfalls Deutsche.
Glaubst du, dass es viele Menschen gibt, die nichtmal wissen, welche Länder zur EU gehören? Die die Hauptstadt der Schweiz nicht benennen können, noch niemals einen Fuß nach Frankreich gesetzt haben, oder keine Ahnung haben, wer das staatliche Oberhaupt der Slowakei ist?
Wie soll man sich etwas zugehörig fühlen, was einem so fern und fremd ist?
Ich denke, für Menschen, die entweder höher gebildet sind oder die viel herumgekommen sind, meist sind das junge Menschen, ist das sehr sehr viel einfacher als für viele andere Menschen...
Denn dazu muss man bereit sein, ein sehr abstraktes Konstrukt zu seiner Identität zu erklären. Dazu braucht es auch immense Vorstellungskraft oder konkrete Erfahrung.
"Imagined Communities" ist hier das kulturwissenschaftliche Stichwort ;)
Also ich weiß nicht, ob das wirklich mit der bildung zusammenhängt.
Ich kann mich doch auch als gebildeter Mensch zu einer bestimmten kleinen Kultur hingezogen fühlen, in der ich aufgewachsen bin,
und einfach sagen, ja ich bin ein Dortmunder, ein Friese oder ein Stuttgarter.
Wenn ich dann studiert habe, möchte ich doch nicht auf einmal ein Europäer sein. Ich bin jetzt gebildet, der Umkreis meines Herkunftssinns hat sich damit auch vergrößert...?
Ich denke eher, daß es am Detail der Einstellung zum Wesentlichen liegt.
Es sind doch die Kleinigkeiten im Leben, die es ausmachen.
Ich fühle mich als Deutscher und weiß gleichzeitig, dass ich auch Europäer bin.
Deutsch ist meine Muttersprache, und aufgewachsen bin ich mit der deutschen Kultur, den deutschen Sitten und Gebräuchen.
Auch die Menschen anderer Länder auf dem Kontinent Europa haben zwar jedes Land für sich eine eigene Identität, fühlen polnisch, französisch, italienisch, spanisch, russisch (bis an den Ural) usw. und sind ebenfalls Europäer, rein geographisch betrachtet.
Die EU hingegen ist ein Bündnis, in dem sich Länder des Kontinentes Europa vereinigt haben, die glauben oder wünschen, gemeinsame Ziele und Ideale zu vertreten. Spätestens hier scheiden sich die Geister, denn noch ist es ein weiter Weg dahin.
Wichtig ist, dass man versucht, sich anzunähern, ohne dass auch nur eine Nation seine ihm von Geburt an zugewiesene Kultur verleugnet oder gezwungen wird zu verleugnen.
Außerdem bin ich noch ein Mensch, ein "Weltbürger" sozusagen auf unserem Planeten, auf dem keiner Veranlassung hat, seine angestammte Nation für die beste zu halten und andere gering zu achten.
Weil es früher kein Europa gab und die Menschen aus anderen Ländern andere Sitten und Einstellungen haben vielleicht.
Er hat aber von Europäer und nicht von Eu-Bürger gesprochen. Nach deiner Definition dürften sich weder Schweizer noch Norweger als Europäer fühlen.
Ja, hast du.
Weil es früher kein Europa gab
So lange es Menschen gibt, gibt es Europa. Also zielst du hier mit dem begriff Europa wohl auf die EU ab. Oder worauf sonst?
Oooch, du musst nicht traurig sein. Das macht doch nichts, dass du mal eine wenig sinnvolle Antwort gegeben hast. Dass du jetzt so traurig bist, wollte ich nicht.
Das tut mir leid. Denk doch nächstes Mal einfach vor dem Antworten nach.
Du weisst doch offensichtlich nicht einmal selber, was du schreibst. Das ist doch nicht meine Schuld.
Da gibt es nichts zu interpretieren. In der Hinsicht ist deine Aussage einfach falsch.
Auch hier irrst du. Ich bin ganz echt. Du hast nicht wirklich Glück mit deinen Rateversuchen, oder?
Auch hier irrst du wieder. Ich habe mich nicht in einem Loch befunden. Ist wohl wirklich nicht deine Zeit.
Fühlst Du Dich denn als Europäer? Wenn ja, warum? Was genau verbindet Dich mit den Menschen im russischen Nischni Nowgorod oder im albanischen Tirana? Würdest Du überhaupt einen einzigen Satz dieser Menschen verstehen - geschweige denn, was zwischen den Zeilen gemeint ist? Würdest Du die örtlichen Sitten und Gepflogenheiten kennen - oder würdest Du von einem Fettnapf in den anderen treten? Wenn Du Dich als Europäer fühlst, mußt Du ja ganz schön rumgekommen sein und in vielen Ländern viele Jahre gelebt haben. Hast Du?
eher fühle ich mich als Deutscher, als ein Europäer, auch wenn ich mich dabei zuweilen grün und blau über diesen Staat als auch dieses Staatsvolk. Dennoch, ich bin hier aufgewachsen, ein Tweil davon. Europäer zu sien, ist nur ein bloßes Abstrraktum, das uns von Staat, Schule und mainstream Medien angedient wird. Würde ich ständig sagen wir mal in Frankreich zusätzlich leben, ja dann wäre ich wohl auch Franzose, bzw. würde mich französisch fühlen, doch da das entfällt, bin auch ich zurückgeworfen auf das was mich hier lebt, was ich kenne, was mir vertraut ist, wo ich mehr oder midnerc dazu gehöre, in welcher Position auch immer. Ginge das mit Brüssel? Nein, das ist mir gar zu weit emotional und gedanklich entfernt, da habe ich keinerlei Beziehungen.
Was verbindet mich mich mit einem bayrischen Lederhosenträger, einem ostfriesischen Krabbenfischer oder einem Neonazi aus der sächsischen Schweiz? Ich verstehe weder deren Sprache noch kann ich mit deren Gepflogenheiten etwas anfangen. Soll ich mich das daran hindern mich als Deutscher fühlen?
Tja, so unterschiedlich kann's sein. Sowohl unter den bayrischen Nazis als auch unter den ostfriesischen Krabbenfischern habe ich bereits Urlaub gemacht. Im schönen Dresden habe ich nicht nur einige Jahre studiert sondern bin dort auch in der sächs. Schweiz gewandert und hab hoch oben in Felsenhöhlen übernachtet. Ich verstehe die Sprache, und die Gepflogenheiten sind mir nicht fremd. Den Dresdner Dialekt kann ich nachbilden, den norddeutschen kenne ich von Kindheit an. Aber selbst der bayrische ist mir nicht unverständlich.
Eine europäische Identität ist eine zugegeben sehr sympathische Idee, hat aber mit dem Erleben und der Realität der allermeisten Menschen wenig gemein.
Selbst wenn man das Schaffen einer solchen europäischen Identität als erstrebenswertes Ziel ansieht, ist es immer noch die Frage, wie das inhaltlich gestaltet werden soll. Zur Zeit erleben wir, wie diese Idee nachhaltig diskreditiert wird, weil Europa, genauer gesagt die EU, als Europa der Konzerne, des immerwährenden Wettbewerbs, bei dem die Starken die Schwachen dominieren und immer mehr Menschen auf der Strecke bleiben, ausgestaltet wird.
Dieses Europa, diese EU ist eben kein Europa der Menschen, kein Europa für die Menschen. Schade um eine großartige Idee!
Europa gibt es schon ewig,
und es hat funktioniert.
In unserer Kindheit haben wir es geliebt
in andere europäische Länder zu reisen und die Kultur zu erleben,
das Geld anzusehen, die Sprachen zu hören usw.
Das war doch das interessante, was Europa ausgemacht hat.
Es war eine ganz miese Idee mit gemeinsamer Währung,
offenen Grenzen usw
Wer kann sich mit dem Euro und den Entscheidungen aus Brüssel
denn identifizieren?
Wie kommt man als Politiker auf die Idee,
daß die Franken, die Sachsen, die Bayern usw auf einmal
lieber Europäer sein wollen?
Grüße.
Naja, als es noch kein Europa gab, liefen hier noch Dinosaurierer rum.