Warum fühl ich mich für sie Verantwortlich?

2 Antworten

ich glaube ist es normal sich so zufüllen. Wenn du sie besonders findest dann lern sie näher kennen und guck dann obs zwischen euch beiden klappen könnte. Mensch mit psychische Erkrankung sind Menschen. Man findet die Person hübsch, weil man sie liebt und liebt sie nicht, weil man sie hübsch findet.

Doch ich liebe ihren Charakter da sie in den Augen der meisten Leute komisch ist doch sie ist (egal wie Klischee Haft das klingen mag)nicht komisch ist sondern besonders.

Sie ist anders als die anderen.... Madonna 😂

Leider hat sie bis heute noch einige schäden von ihrer Zeit als sie gemobbt wurde und geht deswegen auch in Therapie.

Rote Flagge... muss aber nichts heißen.

Man merkt ihr diese "schäden" auch Safe im Alltag an.

Rote Flagge

Warum fühl ich mich für sie so verantwortlich.

Weil du in ihr etwas besonderes siehst eine "Madonna".

Ich bin 15 und hab keinerlei (ernsthafte) Erfahrung mit Beziehung und bräuchte tipps.

Ah ok. Das erklärt einiges.

Der Madonne-Huren Komplex

Der Madonna-Huren-Komplex ist ein faszinierendes und tiefgreifendes Konzept, das aus der psychoanalytischen Theorie von Sigmund Freud stammt. Es beschreibt eine psychologische Spaltung, die viele Männer erleben, wenn es um ihre Wahrnehmung von Frauen und Sexualität geht.

Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, prägte den Begriff des Madonna-Huren-Komplexes. Er beschrieb dieses Phänomen als eine psychische Spaltung, die Männer erleben, wenn sie Frauen entweder als idealisierte, rein mütterliche Figuren (Madonna) oder als sexuell verfügbare Objekte (Hure) betrachten. Diese Dichotomie führt dazu, dass Männer Schwierigkeiten haben, Frauen sowohl zu lieben als auch sexuelles Verlangen für sie zu empfinden, wenn sie in die Madonna-Kategorie fallen.

Freud ging davon aus, dass der Junge in seiner frühen Kindheit eine starke Bindung zur Mutter entwickelt und sie als perfekte, tugendhafte Figur idealisiert. Diese Idealisierung ist ein natürlicher Teil der kindlichen Entwicklung und spielt eine wichtige Rolle in der psychischen Strukturierung des Kindes. Die Mutter wird als Hauptquelle von Zuwendung, Schutz und Nahrung wahrgenommen, was zur Überhöhung ihrer Figur führt. Ich glaube jedoch, dass der Ursprung dieses Komplexes evolutionär bedingt ist. Evolutionäre Tendenzen könnten Männer dazu bringen, promiskuitive Frauen als weniger geeignete Partnerinnen zu betrachten. In diesem Kontext stellt die Beziehung zur Mutter, wie Freud sie erklärt, lediglich einen verstärkenden Faktor dar.

Auswirkungen des Komplexes
  • Beziehungsprobleme: Männer mit diesem Komplex haben oft Schwierigkeiten, eine gesunde, ausgewogene Beziehung zu führen. Sie können ihre Partnerinnen entweder übermäßig idealisieren oder abwerten, was zu Spannungen und Missverständnissen führt.
  • Sexuelle Dysfunktion: Die Unfähigkeit, sexuelle Leidenschaft für eine Frau zu empfinden, die sie respektieren und lieben, kann zu sexuellen Funktionsstörungen wie erektiler Dysfunktion oder vermindertem sexuellen Verlangen führen.
  • Doppelmoral: Der Komplex kann auch zu einer Doppelmoral führen, bei der Männer sexuelle Freizügigkeit bei anderen Frauen suchen, aber gleichzeitig erwarten, dass ihre Partnerinnen "rein" und "unberührt" bleiben.

Die Ursachen des Madonna-Huren-Komplexes sind vielschichtig. Ich gehe davon aus, dass der Ursprung dieses Komplexes evolutionär bedingt ist. Evolutionäre Tendenzen könnten Männer dazu bringen, promiskuitive Frauen als weniger geeignete Partnerinnen zu betrachten. Dieser evolutionäre Ekel vor promiskuitiven Frauen bildet die eigentliche Ursache des Komplexes. Der Ekel und die Vorstellung der "sündigen Verführerin" stellen ein Problem dar, da promiskuitives Verhalten das Risiko von Kuckuckskindern mit sich bringt, was evolutionär betrachtet problematisch für die Vaterschaftssicherheit ist.

Freud argumentierte jedoch, dass der Junge in den frühen Entwicklungsjahren eine starke Bindung zu seiner Mutter aufbaut, die er idealisiert. Diese Idealisierung verhindert später im Leben, dass er sexuelle Gefühle für Frauen entwickeln kann, die er in ähnlicher Weise idealisiert. In diesem Kontext stellt die Beziehung zur Mutter lediglich einen verstärkenden Faktor dar.

Darüber hinaus spielen gesellschaftliche und kulturelle Faktoren eine bedeutende Rolle. Traditionelle Geschlechterrollen und religiöse Vorstellungen haben oft dazu beigetragen, Frauen entweder als tugendhafte Mutterfiguren oder als sündige Verführerinnen darzustellen, was die Dichotomie des Madonna-Huren-Komplexes verstärken kann. Diese Darstellungen verstärken den evolutionären Ekel und die Angst vor promiskuitiven Frauen, da sie das Risiko von Kuckuckskindern und damit verbundene Unsicherheiten bezüglich der Vaterschaft erhöhen.

Der Madonna-Huren-Komplex ist meiner Ansicht nach ein integraler Bestandteil der männlichen Psychologie. Ich glaube, dass er tief verwurzelt ist.

Dieser Komplex ist das exakte Äquivalent zum hypergamen Ideal der Frau dar, das durch die Präferenz für "Bad Boys" und "Nice Guys" gekennzeichnet ist. Beide Konzepte repräsentieren grundlegende Konflikte zwischen den Geschlechtern, die tief in der menschlichen Natur verankert sind.

Dieser fundamentale Unterschied in den sexuellen Strategien von Männern und Frauen führt zu einem inhärenten Konflikt zwischen den Geschlechtern. Während Männer bestrebt sind, die Vaterschaftssicherheit zu gewährleisten und daher promiskuitives Verhalten bei Frauen ablehnen, treiben verdeckte Ovulation und sexuelle Selektion Frauen dazu, Kuckuckskinder in die Familie zu bringen. Diese verdeckte Ovulation ermöglicht es Frauen, von den genetischen Vorteilen der attraktivsten Männer zu profitieren, während sie gleichzeitig die soziale und materielle Unterstützung eines langfristigen Partners erhalten.

Beide Phänomene – der Madonna-Huren-Komplex bei Männern und das hypergame Ideal bei Frauen – sind evolutionär tief verwurzelt und spiegeln die unterschiedlichen Reproduktionsstrategien der Geschlechter wider. Anstatt diese psychologischen Mechanismen zu therapieren oder zu unterdrücken, sollten wir sie als Teil des komplexen menschlichen Verhaltens verstehen und anerkennen. Sie haben sich entwickelt, um den Fortpflanzungserfolg in einer Vielzahl von sozialen und ökologischen Kontexten zu maximieren.