Warum finden manche Männer schüchterne Frauen süß?
Obwohl einen dieses schüchternsein doch belastet und wenn ein Mann selber schüchtern ist und wegen der Schüchternheit der Frau lächelt..
Was ist daran süß?
5 Antworten
Ich finde als Frau schüchterne Männer süss. :)
Es ist bestimmt wegen dem Beschützerinstinkt. Wie ein schüchterner Hund!
Und wahrscheinlich wird man auch ein bisschen getriggert, ihn aus der Reserve zu locken, um zu sehen, ob er zutraulich wird.
Mit Menschen ist das auch so - man hofft, dass man es schafft, dass sie einem vertrauen und dann auftauen. :)
Nein, das ist nicht der Punkt. Männer, die es nötig haben, sich einer Frau auf diese Art überlegen zu fühlen, suchen nicht eine schüchterne, sondern eine mit einem schlechten Selbstwertgefühl.
Das ist nicht dasselbe. Bei einem schüchternen Mädchen, das ein gutes Selbstwertgefühl hat, beisst ein Mann, der es nicht gut meint, auf Granit.
Da sie schüchtern ist, wird sie auch nichts mitmachen, sondern sich zurückziehen - er hat also absolut keine Chance.
In den meisten Fällen sind schüchterne Menschen deswegen schüchtern, weil sie ein schlechtes Selbstwertgefühl haben.
Das ist Quatsch. Schüchternheit ist einfach ein gewisser Charakterzug. Man ist vorsichtig, drängt sich nicht auf, will sich nicht vordrängeln oder im Mittelpunkt stehen.
Von denen mit der grossen Klappe haben auch nicht alle ein gutes Selbstwertgefühlt, wie man im Umkehrschluss glauben könnte.
Schüchternheit und Selbstwertgefühl sind unabhängig voneinander.
Schüchternheit ist die Angst gegen bestimmte Regeln zu verstoßen und entsprechend anerzogen. Das ist eine Angst, die meist von anderen Ängsten begleitet wird und auf eine schwache Selbstsicherheit hinweist. Selbstsicherheit geht mit dem Sellbstwertgefühl einher.
OK, ich habs gegoogelt und bin einigermassen entsetzt: Unterdessen scheint Schüchternheit tatsächlich pathologisiert worden zu sein und wird nicht mehr als für sich genommen neutraler Charakterzug gesehen, sondern als Ausdruck einer Sozialen Phobie.
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/schuechternheit/13645
Als ich meine Ausbildung absolvierte, war das nicht so. Ich sehe auch nicht ein, warum man einen Alltagsbegriff pathologisieren muss, um eine Störung zu bezeichnen, die schon eine Bezeichnung hat.
Ob das jetzt wirklich in den Manuals so definiert wird oder nur in der Laienpsychologie so benutzt wird, hab ich jetzt nicht weiter recherchiert.
Aber grundsätzlich finde ich es bedenklich, wenn man Alltagsbegriffe pathologisiert und so den Leuten einredet, dass ein natürliches Verhalten (der Begriff Schüchternheit wurde ursprünglich nur für Tiere verwendet) krank sei.
Das macht dann am Ende tatsächlich krank.
Hier wird von vielen der Beschützerinstinkt genannt, der durch die Schüchternheit geweckt wird, aber wird da bei vielen Männern nicht noch mehr geweckt? Viele Männer erkennen an der Schüchternheit, dass hier eine schwache Person ist, die dieser Mann unter seine Fittiche bringen kann, um sie zu dominieren. Das sind oft selbst schwache Männer, die sich im Mäntelchen der Stärke verbergen, und ein vermeintlich noch schwächeres Opfer entdeckt haben. Solche Männer achten besonders auf Signale einer Frau, die ihre Schwäche, Arglosigkeit und Hilflosigkeit zeigen. Wie das berühmte Hasenpfötchen, nach unten gekippte Hand, die eine gebrochene Hand symbolisiert. Anti-Flucht-Schuhe - Highheels und ähnliches, die andeuten, 'ich kann nicht vor dir fliehen' und die typischen Signale der Schüchternheit.
Sie fühlen sich als deren Beschützer.
Vielleicht ist es einfach auch eine sympathische Zurückhaltung, die dann eben auch als süß rüberkommt.
Ich als Frau finde schüchterne Männer aber auch total süß...
Was einen schüchternen Partner belastet ist im Grunde nur er selbst – ich helfe dann gern dabei, dies zu überwinden...
Bzw weil diese Männer denken, sie können mit einer Schüchternen alles machen 😬