Warum fallen die vollgesaugten Wolken nicht auf einmal vom Himmel herunter, stattdessen sie zeitabfolgend abregnen?

6 Antworten

Wenn Du es "so" sehen willst, können auch bestimmte Wolkenarten durchaus in bestimmten Ereignissen kollabieren und kleinflächig binnen kurzer Zeit einen Großteil ihrer Wasserlast extrem stark abregnen.

Im Grunde sehen auch Wolken in der Höhe von innen betrachtet kaum anders aus wie ganz gewöhnlicher Bodennebel.

Durch starke Luftströmungen wie z.B. thermische Aufdrift können regional aber selbst im Flachland binnen kürzester Zeit plötzlich aus kleinen Wölkchen gikantische Wolkentürme über etliche Kilometer in die Höhe schießen. Dabei saugen diese Aufwertsstömungen bodennah weiter sehr warme und feuchte Luft mit in die Höhe in immer kältere Luftschichten.

In der kalten Höhe kommt dann zu einer immer weiter zunehmenden Wasserübersättigung der Luftmassen mit dem Resultat immer mehr feinster Kondensattröpfchen, die dann auch immer häufiger miteinander kollidieren und zu immer schwereren Tropfen wachsen.

Irgejdwann werden die Tropfen im Kern eines solchen Wolkenturmes derart schwer und zahlreich, dass sie von den Aufwärtsströmungen im Kern des Wolkenturmes nicht mehr in der Luft gehalten werden können. Schlagartig überwnden dann gewaltige Massen an Wassertropfen die Kraft der Aufwärtsströmungen Richtung Boden in einem ganz kleinen Areal als Sturzregen oder "Wolkenbruch".

Genau in diesem Zeitpunkt beginnt dann auch solch ein Wolkenturm wieder in sich zusammen zu brechen, bis er irgendwann wieder wie eine ganz normale Wolke der Umgebung auf ähnliche Luftmassenhöhe zusammengesackt ist.

Hi! Weil eine Wolke eben keine homogene Masse ist. Jeder Tropfen reagiert für sich nach den entsprechenden ihn umgebenden Bedingungen. Wenn dies nahezu gleichzeitig passiert ist es ein Platzregen, gibt es auch 😉

Es wurde ja bereits erwähnt, dass Wolken aus Wassertröpfchen bestehen. Trotzdem sind wir manchmal sogar richtig in den Wolken. Nebel ist ja im Endeffekt auch nichts anderes.

Eine Wolke besteht aus kleinen Tröpfchen, die je nach Wetterlage größer werden, nicht aus einer kompakten Flüssigkeit wie in einem Glas Wasser. Erst wenn die Tröpfchen so groß sind, dass sie von der Luft nicht mehr "getragen" werden können, dann fallen sie als Regen herab.

Wasserdampf ist leichter als gleichwarme trockene Luft - bei Normaldruck. Deshalb bleiben die Wolken erst mal "oben", bis die Feuchtigkeit soweit kondensiert ist, dass sich Tropfen bilden. Diese "Punkte" höherer Dichte folgen dann der Schwerkraft.....