Warum entsteht bei Wechselstrom Spannung aber bei Gleichstrom nicht (bei einem Transformator)?

5 Antworten

Deine Frage müßte lauten: "Warum kann man Wechselspannung transformieren, Gleichspannung aber nicht?"

Die Funktion eines Trafos beruht auf der Induktion, also auf eine zeitliche Magnetfeldänderung innerhalb einer Spule. Nun besteht ein Trafo aus zwei Spulen, die magnetisch durch einen Kern miteinander gekoppelt sind. Die Primärspule erzeugt das Magnetfeld, die Sekundärspule "zapft" es an. Die Spannungen zwischen Eingang und Ausgang stehen im gleichen Verhältnis zueinander wie die Windungszahlen; die Leistung auf beiden Seiten ist gleich.

Hast Du einen Trafo von 1:5 dann hast Du am Ausgang ein Fünftel der Eingangsspannung (heruntertransformieren). Drehst Du den Trafo um, so hast Du logischerweise am Ausgang die fünffache Spannung wie am Eingang (hochtransformieren). =>N1/N2 = U1/U2 bei P1 = P2. Recht viel mehr brauchst Du zum "einfachen berechnen" nicht.

Und wie schon geschrieben beruht die ganze Sache auf zeitlichen Magnetfeldänderungen. Bei Wechselspannung baut sich das Magnetfeld im Rhytmus der Netzfrequenz (50Hz) die Spannung auf und ab... und damit auch das Magnetfeld. ... und dieses wechselnde Magnetfeld induziert Dir letztlich auf der Ausgangsseite des Trafos die Spannung.

Bei Gleichspannung würde sich beim Anlegen der Spannung das Magnetfeld aufbauen und auch so stehen bleiben (weil es ja, wegen Gleischspannung, nicht hoch- und runtergeht). Daher wird in der Sekundärspule nur zum Zeitpunkt des Magnetfeldes eine Spannung entstehen, aber gleich wieder verschwinden, weil durch den fehlenden Wechsel der "Nachschub" fehlt. Daher erhälst Du mit Gleichspannung nur einen kurzen Spannungsimpuls am Ausgang des Trafos... und dann nix mehr!

Mfg

dein problem ist, dass der transformator quasi von der sinuswelle lebt...

jedes mal, wenn sich das magnetfeld in der primärspule ändert, wird ein entsprechender magnetischer impuls frei, der in der sekondärspule eine entsprechende spannung induziert...

das geht in der theorie auch mit gleichstrom. AAAABER dazu muss der gleichstrom am eingang getaktet sein. außerdem ist das was da hinten raus kommt weder gleichstrom noch sinus.... ganz zu schweigen davon, dass ein so betriebener transformator, wenn man mal von hochfrequenzanwendungen absieht, nicht wirklich effizient arbeitet.

lg, Anna

Ein Transformator wandelt elektrische Energie in magnetische Energie und dann diese magnetische Energie wieder in elektrische Energie.

Wie/wann entsteht aus elektrischer Energie magnetische?

Wie/wann entsteht aus magnetischer Energie elektrische?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium, Hobby, gebe Nachhilfe

Weil der Transformator eine oder zwei Drahtwicklungen enthält. Derartige Wicklungen (=Spulen - Induktivitäten) werden durch einen Wechsel des Magnetfeldes dazu angeregt einen Stromimpuls abzugeben. Schließt Du Gleichstrom an einen Trafo an, kommt am Ausgang ein Stromstoß an, wenn Du den Strom einschaltest, und ein weiterer beim Abschalten. Wechselstrom erzeugt ein ständig wechselndes Magnetfeld, so dass konstant in der Sekundärwicklung eine Wechselspannung entsteht. Die Spannung an der Sekundärspule ändert sich gegenüber der Primärspule um den Quotienten der Wicklungszahlen von W2/W1. Bei den Stromstärken ist es umgekehrt.

Die Frage ist kein "Nonsens". Denkt nach bevor ihr schreibt. Es geht hierbei um die Transformation von Spannungen. Z.b. bei einem Netzteil was auch immer. Und dort ist es so, dass wenn die Primärspule mit Gleichspannung betreibt, an der Sekundärspule nur kurz ein Strom fließt, aber anschließend nichts mehr passiert. Das liegt daran, dass an der Primärspule dich das magnetfeld vollständig ausgebildet hat, und somit keine weitere induktion auf die Sekundärspule einwirkt (damit eine spannung dauerhaft indiziert wird, muss das Magnetfeld sich verändern). Somit lässt sich die Transformation nur mit Wechselspannung durchführen.