Warum denken alle Menschen immer dass man als Student immer Freizeit hat und nie was zu tun?
Zb. Eltern, Großeltern, Freunde , Bekannte.
Vor allem die Großeltern sagen, dass sie damals als Student jeweils 3 monate ferien hatten, aber ich muss da Klausuren und Hausarbeiten schreiben...
10 Antworten
Ich hab selbst studiert und weiß, dass es Zeiten gab, in denen es weniger zu tun gab und Zeiten, in denen mein Tag hätte 48 Stunden gebraucht. Nicht jeder Studiengang ist gleich, nicht jedes Semester ist gleich.
Ich persönlich fand manche Semester total überfüllt mit Kursen, sodass die Klausurphase der Horror war und man eigentlich nur am Lernen war.
Es gab aber auch Semester, in denen es weniger zu tun gab, in den es viel mehr Freizeit gab.
Ich hab auch im Sommer und im Winter freie Zeiten gehabt, zum Ende jeden Semesters. Im Sommer 2 Monate in der Regel, wenn ich Glück hatte und die Prüfungen direkt am Anfang waren. Ja, 2 Monate Urlaub war schon cool. Im Frühjahr meist 4-6 Wochen frei, wenn die letzten Prüfungen rum waren.
Naja, weil man halt bei vielen Studiengängen nicht so viele Veranstaltungen hat und nicht jeden Tag von morgens bis abends weg ist. Man darf die Inhalte nicht unterschätzen. Zuhause hat man dafür noch genug zu tun.
Bisher kommt es mir so vor, als wäre mein Stundenplan im Bachelor viel voller gewesen als jetzt im Master. Dafür ist es vermutlich inhaltlich anspruchsvoller. Ich hoffe, ich packe das. Ich überlege nur 20 statt 30 ECTS zu machen. 3 Hausarbeiten am Anfang sind heavy, wenn ich einen Quereinstieg mache.
Weil sie es nicht besser wissen bzw. nur das beurteilen, was sie sehen.
Den Bachelor fand ich persönlich ganz moderat, aber der Master war der Horror. Ironischerweise war es zur Vorlesungszeit immer vergleichsweise entspannt, und gerade in den Semester"ferien" stand immer die meiste Arbeit an.
Wenn Du z.B. im letzten Semester nur noch eine Vorlesung pro Woche hast, und Du sagst dass Du da mal ausnahmsweise nicht hingehst und demnach eine Woche "frei" hast, denken die Leute eben automatisch, man würde auf der faulen Haut liegen. Dabei war bei mir der Master die stressigste Zeit meines Lebens, dagegen war meine Doktorarbeit der reinste Spaziergang.
Weil sie es nicht besser wissen. Allein der Prüfungsstoff heute ist weit mehr als früher, zumindest in einigen Studiengängen. Und manche Leute haben auch nie studiert und meinen dann, sie könnten sich ein Urteil erlauben. Da spielt erfahrungsgemäß auch ein gewisser Neid mit.
Dann erkläre doch, was der Unterschied zwischen Ferien und vorlesungsfreie Zeit ist. Das wissen nämlich nicht viele. Und es gibt bestimmt Studenten, die da ganz bequem unterwegs sind, während andere ihre Praktika absolvieren.