Warum demütigt mein Chef mich vor den Kollegen?

3 Antworten

Noch eine Woche? Reitest Du auf einer Pobacke ab! Für Dich ist ein Ende in Sicht, Du brauchst und solltest Dich nicht auf solche Spielchen einlassen. Lass Dich nicht aus der Reserve locken, beende Dein Arbeitsverhältnis normal, erfülle Deine Aufgaben und wenn Dein Chef stresst, denk Dir einfach: "Nur noch X Tage.".

Die Woche wird in nullkommanix vorbei sein und wenn Du Dich auf seine Angriffe einlässt, verschwendest Du nur unnötige Energie und Lebenszeit. Wenn er auf einem weiteren Teammeeting Dich nochmal so angeht, dann sag einfach in die Runde: "Und das ist für alle die sich fragen warum ich gehe.". Und grins ihn an.

Liebe Bellerosea,

w a r u m

Dich Dein Chef demütigt und eine Freude daran hat, dies zu tun, kann ich Dir nicht beantworten, das w e i ß nur er selbst! Falls dieser vor Arroganz und Selbstüberheblichkeit strotzende Mensch zur Selbstreflexion überhaupt fähig ist!

Nur das Einde ist klar: Du bist mit Sicherheit durch Dein Engagement und Deine gesunde Arbeitseinstellung eine angesehene und geschätzte Mitarbeiterin! Und dies ist auch der Grund, weshalb Dich Dein Chef unbedingt für sein Fachgebiet gewinnen wollte! Allerdings denke ich, wäre es darauf hinausgelaufen, wenn Du DIch auf sein Ansinnen eingelassen hättest, dass dieser Mann Dich bedenkenlos ausgenützt und Deinen Einsatz nur zu seinem eigenen Vorteil eingesetzt hätte, nach dem Motto: Ich bin hier der Chef und alles, was meine Mitarbeiter tun und auch gut tun, geschieht allein durch mich und wegen mir! Und nur ich zähle hier!

Wenn ich es mit solchen Menschen zu tun habe, bei denen man in der Regel durch ein Gespräch keine Chance hat, da sie stets besserwisserisch und überheblich auftreten und alles daran setzen, die Meinung und die Person des Anderen niederzumachen und in Frage zu stellen, vor allem dann, wenn die Kritik, die man solchen Menschen entgegengebracht hat, zutrifft und sich als erwiesen herausgestellt hat, dann, liebe Bellerosea, schreibe ich solcherlei Menschen

einen Brief!

Und zwar einen ordentlichen und gut aussehenden Brief in Din A4-Format, der alle stichhaltigen Dinge, die mich beschäftigen und je beschäftigt haben, beinhaltet und aus dem klar ersichtlich wird, weshalb ich mich gezwungen sehe, diesen an den Adressat zu richten! So würde ich Dir, liebe Bellerosea, raten, in diesem Brief Deinem Chef in aller Deutlichkeit, aber auch in ebensolcher Höflichkeit und Sachlichkeit, durch ein selbstbewusstes Aufreten und Argumentieren den Spiegel vorzuhalten und ihm sein Verhalten zu beschreiben und darzustellen! Sodass dieser Mann sieht, wie unmöglich und vollkommen inakzeptabel er sich Dir gegenüber verhalten hat! Auch solltest Du nciht damit hinter dem Berg halten, zu erwähnen, wie sehr er doch bemüht war, Dich als seine Mitarbeiterin zu gewinnen. Und ihn dann im nächsten Satz fragen:

"War Ihr inakzeptables Verhalten mir gegenüber, als Sie mich vor der kompletten Mannschaft demütigten, die Retourkutsche dafür, dass ich auf Ihr Angebot zu einer Mitarbeit nicht eingegangen bin, sondern meine Zukunft in einem anderen Unternehmen sehe, bei dem ich durch meine engagierte Arbeit bessere Chancen habe? Ich möchte Sie auf jeden Fall ersuchen und fordere Sie hiermit ebenso eindringlich höflich auf, ein solch inakzeptables Verhalten mir als Ihrer Angestellten gegenüber zu unterlassen und ich verbitte mir solcherlei Auftritte und Verhaltensweisen, die gezielt unter die Gürtellinie gehen und eindeutig bereits als Mobbing zu betrachten sind! In denen Sie mich durch Ihre offene Piesackerei auf unzumutbare Weise drangsalieren und quälen! Ein solches Benehmen von Ihnen als meinem Chef lasse ich mir nicht gefallen und erwarte von Ihnen, dass Sie sich während der letzten Tage meiner Anwesenheit in Ihrer Praxis mäßigen und zur Arete rufen - und sich zurückhalten! Denn ich habe nicht vor, mich wegen Ihnen krank zu melden! Sondern ich, die ich mich als geschätzte Mitarbeiterin erwiesen habe, möchte in Anstand und Würde Ihre Praxis verlassen!..."

Wenn Du auf diese Art und Weise Deinen Brief verfasst und Deinem Chef klar und deutlich "STOP!" sagst und ihm aufzeigst, wo seine Grenzen sind, wird er aufhören, DIch weiter zu drangsalieren, sondern er wird vor Dir aufgrund Deines Brief, in dem Du nicht die von ihm erwartete Opferrrolle einnimmst, den nötigen Respekt haben - und Dich in Ruhe lassen! Darüber bin ich mir sicher!

Ein Brief ist auch deshalb gut und Deiner Sache dienlich, weil Dein Chef dann gezwungen ist, Dein Anliegen durch das Lesen zur Kenntnis zu nehmen und sich gedanklich damit zu beschäftigen. Was bei einem Gespräch nicht der Fall wäre, da dieser Mann Dir in seiner Überheblichkeit bei einem Gespräch gar keine Chance geben würde, Dich zu Wort kommen zu lassen! Durch einen Brief ist er aber gewungen, sich mit Dir zu beschäftigen und Dein Anliegen zur Kenntnis zu nehmen und über sich und sein unmögliches Verhalten nachzudenken!

So, liebe Bellerosea, jetzt ist es inzwischen 1:42 h geworden und ich werde mich daran machen, ins Bett zu gehen, denn morgen früh um 7 fängt für mich der Tag wieder an! Und ich werde meinen Brief an Dich nun beenden!

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen durch meinen Ratschlag unter die Arme greifen und Dir helfen, sodass Du eine Möglichkeit sehen mögest, gut aus der Sache herauszukommen und Deine Praxis in Würde verlassen zu können!

In diesem Sinn, liebe Bellerosea, wünsche ich DIr alles Gute und ein gutes Gelingen und Umsetzen Deines Vorhabens und: Bleibe wie Du bist und glaube weiter an Dich! Denn, wie ich DIch einschätze, bist Du ein prima Mensch und jeder Arbeitgeber wird froh sein, Dich als seine Mitarbeiterin gewonnen zu haben!

Alles Liebe und Gute, Dir, liebe Bellerosea und viel Glück!

Regilindis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich mag Menschen!

Ohren anlegen und durch ...... Solche Situationen gibt es nun mal im Leben - DU weißt doch ganz genau, dass du ihn nie mehr brauchst . Souverän und ruhig bleiben, das bringt ihn am ehesten auf die Palme .