Warum bin ich so ein schlechter Sohn?

3 Antworten

Du bist in der Pubertät, da testet man seine Grenzen aus. Du bist nicht gefühllos, denn Du bekommst ja mit, daß Du Deine Eltern mit Deinem Verhalten verletzen kannst und es tut Dir auch leid.

Das Gefühl hinter Deiner Wut ist Angst, daß Dein Vater sterben könnte, jetzt, wo Du ihn so sehr brauchst.

Deine Eltern sind stark, sie halten Deine Verunsicherung aus. Und Du darfst ihnen auch nahe sein, wenn Du das willst. Mit 13 bist Du immer noch ein Kind, das auf der Suche nach seinem Erwachsenen-Ich ist.

Alles Gute für Dich,

Giwalato

Schwieriges Alter, in dem man in seiner Unbeherrschtheit oft Dinge sagt oder tut, die einem hinterher Leid tun.

Es gibt da aber etwas ganz Einfaches.

In einem hellen Moment gehst du einfach mal zu deiner Mutter und nimmst sie ganz fest in den Arm. Dann kannst du ihr auch sagen, dass du sie trotz all dem Streit eigentlich lieb hast und dass es auch mit ihr manchmal nicht ganz einfach ist.

Wenn ihr beide dann mal kurz weinen müsst, ist das nicht schlimm.

Funktioniert mit dem Vater meistens auch.

Du bist anhand deiner Beschreibung kein schlechter Sohn - in deinem Alter ist man manchmal so... Ich kenne solche Gedankengänge wie von dir aus meiner Jugend auch noch. Aber allein, dass du darüber nachdenkst, zeigt eben, dass du kein schlechter Sohn/Mensch bist!

Zwei Dinge solltest du beherzigen:

  1. Wenn du dich mal schlecht (oder vermeintlich schlecht) benimmst, entschuldige dich einfach auch mal bei deinen Eltern im Nachgang dafür. Das hilft ihnen über dieses Benehmen auch eher hinwegzusehen und damit klarzukommen und es hilft dir, weil es deine Schuldgefühle besänftigt, vielleicht sogar beseitigt.
  2. Lass mal regelmäßig abends deinen Tag Revue passieren. Analysiere für dich, ob du mit allem, auch deinem Verhalten und deinen Reaktionen zufrieden bist oder was du daran ändern möchtest. Versuch mal regelmäßige Situationen zu finden, die du für verbesserungswürdig hältst, und versuche eine bessere Verhaltensweise als die deine bisherige zu erdenken und im Alltag einfließen zu lassen.

Vielleicht ist das auch ein Thema, dass du mit deinen Eltern besprichst - vielleicht (erstmal) mit einem einzelnen Elternteil. Wenn du es mit deinen Eltern nicht besprechen willst/kannst, könntest du vielleicht Großeltern oder Tante/Onkel ansprechen?

T3Fahrer