Warum bilden Kohlenstoffatome Riesenmoleküle?

1 Antwort

Die Besonderheit ist eben, dass sich Kohlenstoff einerseits gern mit sich selbst verbindet und 4 Bindungen eingeht. Zusätzlich gibt es Zweifach und Dreifachbindungen.

Metalle bilden normalerweise keine Moleküle, womit schon 85 % aller Elemente wegfallen.

Die Edelgase bilden nur mit sehr reaktiven Elementen Bindungen aus, Fluor und Sauerstoff. Mit sich selbst gar nicht.

Wasserstoff und die Halogen bilden normalerweise nur eine Bildung aus, mindestens mit sich selbst. Dadurch gibt es da nur zweiatomige Moleküle.

Sauerstoff bildet zwar zwei Bindungen aus, aber mehr als O3 geht nicht und das ist sehr reaktiv und sonst recht langweilig. Bei Stickstoff ist es ähnlich, aber mit drei Bindungen.

Schwefel bildet auch zwei Bindungen aus, sogar Ketten und Ringe, aber es gibt keine Verzweigungen und Substituenten.

Bor und Phosphor bilden 3 Bindungen aus, aber die sind entweder in einem 3D-Netzwerk (Feststoff) ODER sie sind zu reaktiv, vor allem Sauerstoff gegenüber.

Die SiliciumAnaloga des Kohlenstoffs entzünden sich an der Luft. Sie haben auch keine Doppel, oder DreifachBindungen.

Wie es scheint, muss man beim Kohlenstoff noch eine 'passende' Reaktivität als Eigenschaft ergänzen. Nicht zu viel und nicht zu wenig.