Warum bekriegen sich die Menschen?

12 Antworten

Macht und Geld- das ist das, was (zu viele) Menschen wollen. Krieg bringt sowohl Macht, als auch Geld. Von Kriegen profitieren nur die ganz Großen, große Firmen, große Investoren, die Banken usw. Hier bekriegt sich niemand, weil sich Politiker nicht leiden können. Es ist und bleibt Macht und Geld. Die Bevölkerung wird mit Feindbildern, "Kriegspropaganda" und Angst abgespeist, damit auch sie Kriege gut heißt. Soldaten wollen ihrem Land vlt einen Dienst erweisen usw, ob das heutzutage noch etwas mit Vaterlandsstolz u.ä. zu tun hat, wage ich zu bezweifeln.

Der Mensch hat Durst nach Gewalt es gibt ja auch immer noch Boxen und früher hat man zur Belustigung des Volkes auf leben und Tot gekämpft

Weil der Krieg ein sehr einträgliches Geschäft ist, mit dem einige Wenige Unmengen an Geld verdienen.. Die USA rekrutieren beispielsweise ca. 40% ihres BIP aus der Herstellung von Waffen und anderem Kriegsmaterial. Weltfrieden ist für das US-Imperium tödlich.

Der Große frisst den Kleinen seit Anbeginn der Zeit und wird sich auch nie ändern gibt es übrigens auch in der Tierwelt.


lewei90  23.01.2018, 22:14

Ja, aber der Mensch führt Kriege nicht so wie die Tiere kämpfen.

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Rocker73  23.01.2018, 22:16
@lewei90

Tiere benutzen keine Waffen, kein Giftgas, sie bombardieren auch keine Städte. Ihre Kämpfe dienen lediglich dem Selbsterhalt und der Vervreitung der eigenen Fitness.

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Ich habe kürzlich eine interessante Doku gesehen, die um das gleiche Thema ging. Da Menschen nicht ganz leicht zu analysieren sind (sofern man weniger als 100 differierende Antworten bevorzugt) hat die Doku sich mal im Tierreich umgesehen, ob es dort ein ähnliches Verhalten gibt?

Gibt es und das bei relativ nahen Verwandten, den Schimpansen!

Schimpansen sind definitiv kriegerisch. Damit sind nicht simple Revierkämpfe gemeint, sondern sogar echte Vernichtungskriege. Es sind tatsächlich Fälle bekannt, wo eine Schimpansensippe auf eine andere losgegangen ist und nicht eher Ruhe gab, bis die andere Gruppe nicht mehr existierte.

Irgendwie verstörend, aber gibt es dafür plausible Erklärungen?

In Afrika teilten sich Schimpansen und Gorillas die gleichen Großreviere, waren also Konkurrenten. Solange es genug Futter gibt ist das kein großes Problem. Wenn es aber zu negativen Umweltveränderungen kommt, dann artet das Problem in Handgreiflichkeiten aus.

Es gibt aber eine Spezies, die mit Schimpansen die gleichen Vorfahren haben und das sind Bonobos. Deren Vorfahren lebten in einem Gebiet, in denen es keine Gorillas gab. Beide Gebiete wurden für lange Zeit durch Umwelteinflüsse getrennt. Die Bonobos blieben unter sich (ohne konkurierende Gorillas), während die Schimpansen genau diese Konkurrenz hatten.

Es mag sein, daß die Schimpansen deshalb kriegerische Eigenschaften entwickelten, während die Bonobos die überhaupt nicht kennen und sich im wesentlichen (abgesehen vom Futter) nur für Sex interessieren?

Was nun Menschen betrifft, so haben wir immer mit diversen Konkurrenten und sogar echten Feinden gelebt - jedes große Raubtier war in der Vergangenheit so ein Feind. Und der Mensch ist, als Omnivore, sogar selber ein Raubtier.

Ich denke, daß kriegerisches Verhalten sich beim Menschen durch seine Raubtiereigenschaften entwickelt hat.

Bevor man dieses Verhalten aber völlig verdammt sollte man sich auch mal die positiven Resultate ansehen. Das positive an einer Konkurrenzsituation ist nämlich, daß die Kreativität gefördert wird, denn wer nicht kreativ und flexibel zu reagieren vermag, der geht unweigerlich unter.

Ich behaupte, daß die Menschen, wären sie Pflanzenfresser geblieben, heute zwar friedlich wären, aber sie säßen immer noch auf irgendwelchen Bäumen und würden auf Bananen herumkauen!

Das Problem ist garnicht unsere Aggressivität, denn die ist uralt und die zu verändern wird extrem lange dauern. Das eigentliche Problem ist die Kontrolle unserer Aggressivität. Intellektuell ist das kein Problem, aber wir handeln nun mal nicht immer rational - genau genommen tun wir das eher selten.

Schönen Gruß


zetra  25.01.2018, 06:58

Darwin haette deinen Beitrag als den Seinigen publiziert.

Der hatte auch schon Wassertraeger in Borneo und erwaehnte sie mit keinem Wort.

Somit hast dun schon Recht, wer teilt denn schon gerne?

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