Warum begehen 75% der Suizide Männer?

Männer machen mehr mit sich allein aus und sind sozial oft weniger eingebunden als Frauen. Dadurch sind Frau psychisch belastbarer, selbst wenn sie vielleicht sogar empfindsamer sind. Männer haben weniger soziale und Konfliktlösungskompetenz als Frauen.

Weibliche Selbsttötungen und selbstverletzendes Verhalten sind mehr oder weniger auch ein Hilferuf. Männer sind in ihrem Verhalten dagegen unbedingter und extremer.

Dann sterben in jüngeren und mittleren Jahren generell deutlich mehr Männer als Frauen, vielleicht doppelt so viele. Im Straßenverkehr ist das Geschlechterverhältnis bei den Todesopfern so ähnlich wie bei den Selbsttötungen. Insofern sind das sogar "normale" Zahlen. Bei Gewalttaten sind sogar wohl noch viel mehr Täter männlich.

Männer neigen stärker zu riskantem Verhalten, gehen über Grenzen, wo Frauen vorsichtiger sind und besseren sozialen Halt haben. Männer konsumieren beispielsweise ungenierter Alkohol und lassen sich gehen als Frauen. Männer geraten evtl. auch stärker in Isolation und Einsamkeit, jedenfalls mehr selbstverschuldet und gewollter.

Letztendlich sind männliche Formen der Selbsttötung oft effektiver, denn Männer handeln häufig entschlossener und ihre Methoden sind gewalttätiger. „Viel wichtiger ist es aber, sich die männlichen Beweggründe für Suizid genauer anzuschauen“, sagt Christoph Hutter, Leiter der Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatungsstellen im Bistum Osnabrück. Er hat zwei wesentliche Ursachen ausgemacht: Zum einen das Beziehungsmanagement von Männern und zum anderen die Unfähigkeit der Männer selbst und auch der Gesellschaft, männliche Probleme zu erkennen. „Hier spielen das Selbstverständnis und die Selbstwahrnehmung der Männer, die Zuschreibungen aus der Gesellschaft und die blinden Flecke der Ärzteschaft fatal ineinander“, warnt Hutter.

https://bistum-osnabrueck.de/suizid-ist-maennlich/

Ich könnte mir vorstellen, dass bei dieserStatistik nur die vollendeten Suizide gezählt wurden. Frauen wählen möglicherweise eher etwas "zaghaftere" Methoden, während Männer eher auf die "härteren" Methoden zurückgreifen, die etwas mehr Wirkung haben. Ist auf jedem Fall ein sehr trauriges Thema, das für die Angehörigen oft mit großer Traurigkeit verbunden ist.

Die gesellschaftlichen Anforderungen an Männer, was Karriere, Selbstbehauptung, Lebensleistung, Durchsetzungsfähigkeit, ZIvilcourage und ähnliches betrifft, sind wesentlich höher als an Frauen.
Deswegen ist die Versagerquote bei Männern auch wesentlich höher als bei Frauen.
Versagen ist eine Demütigung, die, insbesondere, wenn sich Versagen kumuliert, zum Suizid führen kann.

Weil sie es besser können.

Mag Makaber sein aber Männer wählen halt auch eher radikale Methoden statt Schlaftabletten & Rotwein.