Warum?

3 Antworten

Der RCD hat einen Bemessungsfehlerstrom angegeben. Spätestens bei diesem Wert muss er ausgelöst haben. Davor hat er einen Spielraum ab 50 % aufwärts.
I.d.R. löst ein RCD bei rund 70 % des Bemessungsfehlerstroms aus.
Bei einem 30mA-Personenschutz-RCD wären das etwa 21 mA.

Man darf aber beim Fehlerstrom nicht vergessen, dass er vom Körperwiderstand und von der Spannung abhängt. Während der Körperwiderstand bei Berührung einer Phase annähern konstant bleibt, verändert sich die Spannung permanent. Durch die Wechselspannung mit 50 Hz ergibt sich 100 mal in der Sekunde das Spannungsmaximum von 230 V.

Angenommen, der Körperwiderstand beträgt 7666 Ω. Da ist es gut, wenn der RCD nicht bei 230 V und 30 mA abschaltet, sondern bereits bei 21 mA und 161 V.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Industrieelektriker (Betriebstechnik)

Weil er spätestens bei 30mA auslösen muss. Davor ist kein Problem, denn um so niederger, erhöht es die Sicherheit. Darüber darf er lt Norm nicht liegen, das wäre dann zu unsicher.

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Die Lebensgefahr ist sehr groß, wenn eine Strömung von 25 mA Bernstein oder mehr auf eine Person trifft.

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