Wartezeit für einen Führerschein in der DDR Musste man sich für die Fahrschule lange im Voraus anmelden, oder ging dies kurzfristig?
Waren Fahrschulen private Kleinbetriebe oder einer staatlichen Organisation angeschlossen, wenn ja welcher ?
Bitte keine Spekulationen oder endlose ideologische Diskussionen :-)
Vielen Dank vorab.
4 Antworten
so oder so ähnlich lief es ab.
Nach einer Wartezeit von ca. 2 ½ Jahren konnte ich nach vorheriger Anmeldung bei der einzigen öffentlichen Fahrschule in Gotha im VEB Kraftverkehr Gotha meinen PKW-Führerschein (Klasse B) absolvieren. Solche Wartezeiten waren in der ehemaligen DDR eigentlich üblich, es sei denn, man machte den LKW-Führerschein bei der Gesellschaft für Sport und Technik (GST), weil man später beispielsweise Militärkraftfahrer bei den bewaffneten Organen der DDR werden sollte, oder den LKW-Führerschein aus betrieblichen Gründen machen durfte.http://andreas-e-koch.de/mediapool/58/580845/data/PKW-Fuehrerschein_und_Wartburg_312_20080901.pdf
ich habe damals alle fahrerlaubnisklassen der ddr bei der gst gemacht.ich war bei der grenzsicherung und bin in der ddr kfz schlosser gewesen.
Die Fahrschulausbildung war den entsprechenden Betrieben (Kraftverkehr oder Ausbildungsbetriebe) angeschlossen. Dort gab es Fahrlehrer und Fahrschulfahrzeuge.
Ich habe meinen (Lkw-)Führerschein während der Berufsausbildung gemacht. Zusätzlich bei der GST den für Motorräder. Kostete insgesamt 60 Mark, also ein halbes Monats-Lehrlingsentgelt.
PS: Ja, der Führerschein hieß in den 80-er Jahren schon Führerschein in der DDR und beinhaltete die heute teilweise üblichen Klassen A,B,C,D,E,M,T. Dazu gab es wohl mal ein internationales Übereinkommen.
Gruß
Wartezeiten zwischen 2 und 3 Jahren waren üblich. Was aber eigentlich nicht viel ausmachte wenn man bedenkt dass man 10 Jahre und länger auf ein Auto warten musste :-D
Ich habe 1980 den Moppedführerschein gemacht. Warten mußte ich nicht - nur ein paar Wochen bis Kursbeginn. Die Fahrschule war ein volkseigener Betrieb.